- Der FC Zürich schlug im 33. Spiel der Super League den FC St. Gallen mit 2:1 und gewann damit das Duell der besten Mannschaften der Rückrunde.
- Der frischgebackene Meister gewinnt durch ein Eigentor von „Espen“ und ein mögliches Verfehlen auf Elfmeter.
- Davor gewann Lugano zuhause gegen YB.
Der FC St. Gallen machte den ersten Platz – ein kleiner Fehler vor dem Anpfiff. Während die Spieler den frischgebackenen Meister des FC Zürich in einem Raster stehend begrüssen, steht auf dem FCSG-Vorstand «Gartulate FC Zürich». Den vorletzten „Fehler“ passierte Betim Fazlidji in der 83. Minute: Er spielte den Ball aus guter Position über das Tor und verpasste so den möglichen Ausgleich zum 2:2. Dann leisteten sich die Espener den letzten Fehler, den FCZ-Torhüter Yannick Brecher in letzter Minute mit einem Wurfgegenstand ins Bein traf.
Legende: SRF
Von Meisterkater beim FCZ oder Blinkern für das Cupfinale in St. Gallen war im Kibbutzpark nichts zu sehen. Beide Mannschaften starteten voller Energie in die Partie. Eine Glanzparade von Lawrence Ati Ziggy (5.) entpuppte sich später aufgrund einer Hinterhaltsstellung als reine Flugshow. Auf der anderen Seite verlangte St. Gallen Elfmeter (7.), der Ball sprang Nikola Boraniashevich in die Hand. Nur zwei Minuten später stand das erste Tor von Jeremy Guimeno im Abseits und der FCZ traf im Gegenzug: Die 1,91 Meter große Carol Mets kletterte nach einem Eckball und einem Kopfball an die Spitze.
Dann drückte der FCSG auf den Ausgleich. Nach dem spektakulären Start wurde es auf beiden Seiten komisch:
- 37. Minute: Freistoß St. Gallen von rechts. Jordi Quintilla versucht es flach aus engem Winkel. FCZ-Stürmer Assan Ceesay trifft den Ball mit einem Volleyschuss, auf den Keeper Yannick Brecher keine Antwort weiß.
- 43. Minute: Ceesay lässt einen langen Ball gekonnt mit dem Kopf fallen. Adrian Guerrero scheiterte aus kurzer Distanz an Ziggy, doch der Abpraller fand seinen Weg über die Linie durch den Rücken von FCSG-Verteidiger Matei Maglica. Der FCZ führt erneut.
Die zweite Halbzeit konnte die ersten 45 Minuten spielerisch nicht verkraften. Beide Mannschaften agierten im Spielaufbau und den seltenen Abschlüssen zu falsch. So holten die Gäste den Sieg relativ sorglos auf die Zeit. Je nach Ausgang des Pokalendspiels am 15. Mai dürfte es den St. Gallern ziemlich gleichgültig sein, dass sie dem FCZ nach dem direkten Spiel “gratulieren” mussten.
Die Stimmen des Spiels
So funktioniert das
Der FC St. Gallen gastiert am Dienstag bei YB und kann den Rückstand auf den dritten Berner mit einem Sieg auf 3 Punkte verkürzen. Saisonhöhepunkt der Ostschweizer ist am Sonntag erneut in Wankdorf das Cupfinale gegen Lugano. Der FC Zürich will sein Meisterschaftsspiel am Donnerstag fortsetzen – mit einem Sieg über den jüngsten Lausanner.
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