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Russland setzt den Angriffskrieg im Osten fort, große Zerstörung in Sewerodonezk

Tag 51 des Krieges in der Ukraine: Nach dem Untergang ihres Schwarzmeer-Flaggschiffs „Moscow“ wurde allgemein mit Vergeltungsmaßnahmen seitens Russlands gerechnet. Das russische Militär hat am Freitag eine Raketenfabrik in der Region Kiew beschossen und neue Angriffe auf die Hauptstadt angekündigt. Weitere Explosionen waren am Samstagmorgen in Kiew und Lemberg zu hören.

Russland setzte auch seinen Angriffskrieg in der Ostukraine fort. Laut ukrainischen Quellen hat die Stadt Severodonetsk in der Region Luhansk stark gelitten. Nach Angaben des Chefs der städtischen Militärverwaltung, Alexander Struck, ist die Stadt zu etwa 70 Prozent zerstört.

Auch Charkiw ist betroffen

Bei einem Beschuss des Industriegebiets der ostukrainischen Metropole Charkow sind nach ukrainischen Angaben mindestens zehn Menschen getötet worden. Unter den Opfern sei ein sieben Monate altes Baby, teilte die regionale Staatsanwaltschaft Charkiw am Freitagabend auf Facebook mit. Die Ukraine meldete auch einen russischen Luftangriff auf einen Flughafen in der Stadt Alexandria in der Region Kirowohrad in der Zentralukraine. Die Rettungsaktivitäten gehen weiter, schrieb Bürgermeister Sergei Kuzmenko auf Facebook. Angaben zu Schäden oder Verletzten gab es zunächst nicht.

2.500 Soldaten getötet

Nach Angaben von Präsident Wladimir Selenskyj starben zwischen 2.500 und 3.000 ukrainische Soldaten bei der russischen Aggression gegen die Ukraine.