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Neue Regelung im Google Play Store: Viele Android-Apps drohen fallen gelassen zu werden

Google ändert die Regeln für seinen Play Store. Laut Android Police sind dort ab dem 11. Mai Anwendungen, die die Barrierefreiheits-API für die Anrufaufzeichnungsfunktion verwenden, möglicherweise nicht mehr verfügbar. Vielen Bewerbungen droht nun der Ausschluss von der Plattform.

In den neuen Anweisungen heißt es: „Die Barrierefreiheits-API ist nicht darauf ausgelegt und kann nicht aufgefordert werden, Audio von Gesprächen aufzuzeichnen.“ Alle Anwendungen, die die API verwenden, müssen dies auch im Play Store angeben. Anwendungen, die keinen Zweck im Sinne der Barrierefreiheit erfüllen und dennoch die API verwenden, müssen ebenfalls ihre ausdrückliche Zustimmung erteilen.

Neue Regelung im Google Play Store: Aufnahme-Tools können verschwinden

Viele Anwendungen könnten bald aus dem Google Play Store verschwinden.

CHIP / Denis Loginow

Google möchte, dass die Accessibility API nur mit Apps verwendet wird, die Menschen mit Behinderungen die Verwendung von Android-Geräten erleichtern. Ein generelles Verbot für andere Zwecke besteht jedoch nicht.

Diese Regelung steht in krassem Gegensatz zu Googles eigenen Anwendungen. Die neue Google Phone App hat zum Beispiel eine integrierte Aufnahmefunktion – zumindest in Ländern, in denen es legal ist. Google macht es Entwicklern seit Jahren immer schwerer, Recording-Tools bereitzustellen. In Zukunft können Sie komplett aus dem Play Store verschwinden.

Ob die betroffenen Anwendungen ab dem 11. Mai gesperrt werden oder es eine Übergangsfrist geben wird, ist noch nicht klar. Allerdings können Sie künftig entsprechende Apps aus anderen Quellen herunterladen und auf Ihrem Android-Handy installieren.