Germany

Treffen mit Selenski – Nationalratsvorsitzender Kalin verteidigt Ukraine-Reise – Nachrichten

  • Die Parlamentsdelegation unter Führung von Nationalratspräsidentin Irene Kalin (Grüne/AG) verteidigte ihre Reise nach der Rückkehr aus der Ukraine.
  • Die Schweiz wurde nicht als Instrument eingesetzt. Die andere Seite weiss und akzeptiert, dass die Schweiz neutral ist.

«Ich würde jederzeit wieder hingehen», sagte Kjalin den Medien in Bern. Die Präsenz der Schweizer Delegation vor Ort war unter anderem wichtig, um die nächsten politischen Schritte besser planen zu können.

Kjalin wies darauf hin, dass die Erkenntnisse der Reise auch zur Vorbereitung der Konferenz Anfang Juli in der Ukraine in Lugano TI beitragen werden. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Sanierungshilfe. „Wir können Geld und Know-how für den Wiederaufbau bereitstellen.“ Zudem könne die Schweiz der Ukraine bei der Demokratisierung und Dezentralisierung helfen.

Wir können Geld und Know-how für den Wiederaufbau bereitstellen.

Kjalin verteidigte sich gegen Vorwürfe, die Reise sei vor dem Hintergrund der schweizerischen Neutralität problematisch gewesen. „Ich habe in jeder Stellungnahme in der Ukraine gesagt, dass die Schweiz keine Waffen liefern kann, will und wird. Dies wurde von der anderen Seite akzeptiert.

Reisen „unbedingt notwendig“

Auch der Genfer Nationalrat Yves Niedeger, dessen Partei die Reise der Delegation kritisierte, verteidigte seine Teilnahme. Das war mit der Neutralität vereinbar. “Wichtig ist, dass die Interessen beider Seiten transparent sind.”

Laut Nationalberater Nick Guger (EVP/ZU) sei es für die ukrainische Seite kein Problem gewesen, „unsere Neutralität auch nur geringfügig zu reduzieren“. Die Schweizer Delegation wurde «mit höchstem Respekt, Hochachtung und Dienst» begrüsst.

Es war wichtig, den Ukrainern zu zeigen, dass wir sie unterstützen.

Waadtländer SP-Nationalrat Roger Nordman bezeichnete die Reise als «absolut notwendig». „Es war wichtig, den Ukrainern zu zeigen, dass wir sie unterstützen. Niemand fragte die Schweizer Delegation nach Waffen.