Ein amerikanischer Auslandssender, Radio Free Europe / Radio Liberty (RFE / RL), wurde bei den jüngsten Raketenangriffen auf Kiew getötet. Uira Hiric wurde am Freitag tot unter den Trümmern ihres Hauses in der ukrainischen Hauptstadt aufgefunden, das am Tag zuvor getroffen worden war, teilte der Prager Fernsehbetreiber mit. Seit Februar 2018 arbeitet sie für den ukrainischsprachigen Dienst von Radio Swoboda.
Die Redaktion von Radio Svoboda sprach den Angehörigen des Journalisten und des Produzenten ihr Beileid aus. Hiric werde als “ein kluger und freundlicher Mensch und ein wahrer Experte” in Erinnerung bleiben, hieß es.
Russische Truppen haben am Donnerstag bei einem Besuch von UN-Generalsekretär Antonio Guterres in Kiew mehrere Raketen auf die ukrainische Hauptstadt abgefeuert. Ukrainischen Quellen zufolge wurden auch zehn Menschen verletzt.
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Alle Liveticker-Entwicklungen:
15:55 – Die Ukraine beschuldigt Russland, Getreide gestohlen zu haben
Kiew hat Russland beschuldigt, Getreide aus besetzten Gebieten in der Südukraine gestohlen zu haben. „Getreidediebstahl in der Region Cherson sowie die Blockade ukrainischer Häfen und die Verminung von Seewegen bedrohen die globale Ernährungssicherheit“, teilte das ukrainische Außenministerium am Freitag mit. Rund 400 Millionen Menschen werden mit ukrainischem Getreide versorgt – vor allem in Nordafrika, dem Nahen Osten und Asien.
Dem angeblichen Getreideexport ging laut Quellen aus Kiew eine Entscheidung der Regionalverwaltung des russischen Territoriums Krasnojarsk voraus. Russische Behörden hingegen bezeichneten die Nachricht als Falschinformation.
15:50 – Russland behauptet, die Schuld auf Anleihen in Dollar zurückgezahlt zu haben
Russland hat nach eigenen Angaben seine Fremdwährungsschulden wie vereinbart in Dollar bedient. Das Finanzministerium in Moskau teilte mit, dass Kupon- und Tilgungszahlungen in Höhe von 564,8 Millionen Dollar für in diesem Jahr fällig werdende Eurobonds geleistet worden seien. Für eine 2042 fällig werdende Euroanleihe beträgt die Kuponzahlung 84,4 Millionen Dollar. Die Aussicht Russlands, Zahlungen in Rubel statt Dollar oder Euro für bestimmte Staatsanleihen zu vereinbaren, könnten die Ratingagenturen als gescheitert bezeichnen.
15:18 – 15 militärische Opfer wurden registriert
Krankenhäuser in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben erstmals 15 Kriegsverwundete aus der Ukraine aufgenommen, darunter fünf Kinder. Sebastian Ster, Direktor der Klinik für Anästhesiologie am Universitätsklinikum Leipzig, sagte der dpa am Freitag, es handele sich um Patienten, die bei Explosionen oder Schießereien verletzt worden seien. Er koordiniert den Vertrieb in der Region Ost. “Soweit wir wissen, sind das alles Zivilisten.” Einige der Verletzten waren Wochen alt. Jetzt sprechen wir über die abschließende Behandlung, die das Einsetzen der Prothese und die Rehabilitation umfasst. „Es wird eine längere Therapie nötig sein“, sagte Ster.
14:58 – Prominente aus Kultur und Medien fordern Scholz zur Vorsicht auf
In einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) warnen 26 Prominente aus Kultur und Medien vor einer weiteren Eskalation des Krieges in der Ukraine. Unterzeichner des Dokuments, das am Freitag auf der Website des Emma-Magazins veröffentlicht wurde, sind die Regisseure Andreas Dressen, Heike Sander und Alexander Kluge, die Schriftsteller Martin Walser und Juli Zech, die Kabarettisten Dieter Noor und Gerhard Polt, der Musiker Reinhard May sowie der Journalist Ranga Yogeschwar und Redakteur Emma Alice Schwarzer.
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Ein offener Brief an die Bundeskanzlerin
Prominente bejubeln, dass die Kanzlerin die Risiken einer weiteren Eskalation des Krieges bisher “so sorgfältig eingeschätzt” habe. Sie hoffen aber, dass sich Scholz an seine “Ausgangsposition” erinnert und “nicht direkt oder indirekt weitere Waffen an die Ukraine liefert”.
14:41 – Ukrainischer Außenminister: Das Sicherheitsvakuum hat zum Krieg geführt
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba forderte den Westen auf, für die Sicherheit seines Landes zu sorgen. „Die Ukraine hat Atomwaffen für den Weltfrieden aufgegeben“, schrieb er am Freitag auf Twitter. „Wir haben damals an die Tür der NATO geklopft, aber sie wurde nie geöffnet. Das Sicherheitsvakuum führte zum russischen Angriff. Die Welt verdankt der Ukraine ihre Sicherheit, und wir fordern die Länder auf, zu entscheiden, welche Sicherheitsgarantien sie zu geben bereit sind.
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14:34 – Polen und Tschechien wollen mehr EU-Gelder für Flüchtlinge aus der Ukraine
Polen und Tschechien wollen neue Hilfe von der EU, um ukrainische Militärflüchtlinge zu versorgen. „Wir haben uns auf einen gemeinsamen Antrag an die Europäische Kommission für neue Mittel zur Unterstützung von Kriegsflüchtlingen geeinigt“, sagte der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Warschau nach einem Treffen mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Petr Fiala.
Der Antrag muss zeitnah gestellt werden. Laut Fiala haben sich die beiden Länder auch darauf geeinigt, die ausgesetzten Pläne zum Bau der Gaspipeline Stork II wieder aufzunehmen, die die beiden Nachbarländer verbinden wird. Auch Tschechien ist an einer Beteiligung an auszubauenden Flüssiggasanlagen in Polen interessiert.
14:05 – Russland: Putin plant, am G20-Gipfel teilzunehmen
Russland bereitet sich auf die Teilnahme am Gipfel der 20 am weitesten entwickelten und aufstrebenden Länder Indonesiens im November vor. Allerdings sei noch nicht entschieden, ob Präsident Wladimir Putin vor Ort oder nur virtuell teilnehmen werde, sagte Dmitri Peskow, Sprecher des Präsidialamts.
Gastgeber Indonesien lud auch den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskyj ein. Im Gegensatz zu Russland gehört die Ukraine nicht zu den G20-Staaten. Die Regierung des südostasiatischen Landes, das derzeit die G20-Präsidentschaft innehat, hat Aufrufe westlicher Länder zurückgewiesen, Putin wegen Russlands Invasion in der Ukraine abzulehnen.
13:30 Uhr – Phaser: Fast 20.000 Flüchtlinge kehren jeden Tag in die Ukraine zurück
Nach Angaben von Innenministerin Nancy Pfizer (SPD) kehren derzeit Zehntausende Flüchtlinge in die Ukraine zurück. Sie sagte am Freitag gegenüber RTL/ntv „Frühstart“: „Wir wissen, dass jeden Tag fast 20.000 Flüchtlinge aus Polen in die Ukraine zurückkehren.“ Darunter auch solche, die bisher in Deutschland geblieben sind.
Mit Verweis auf die Bundespolizei sagte der Minister, die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine, die in Deutschland angekommen seien, liege bei etwa 390.000, aber nicht alle seien registriert worden. Phaser schlug vor, dass die tatsächliche Zahl noch höher sei, „weil die Leute hier und privat mit dem Auto kamen. Mit Ihrem Personalausweis können Sie visumfrei einreisen. Dies führt zu einer Diskrepanz.
Quelle: WELT / Infografiken von Anna Wagner
13:21 – Die russische Zentralbank senkt den Leitzins stärker als erwartet
Russlands Zentralbank hat ihre Geldpolitik trotz Sanktionen infolge des Krieges in der Ukraine stärker als erwartet gelockert. Die Zentralbank kündigte am Freitag an, den Leitzins um 3 Prozentpunkte auf 14 Prozent zu senken. Ökonomen rechneten mit 15 Prozent. Die Zentralbank hat für dieses Jahr weitere Zinssenkungen versprochen. Bereits im März senkte er den Leitzins um 2 Punkte.
Ende Februar erhöhte sie die Zinsen drastisch um 10,5 Punkte auf 20 Prozent. Damit reagiert sie auf Sanktionen, die der Westen seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine verhängt hat. Mit einer Zinserhöhung wollte die Notenbank der Abwertung des Rubels und der Inflationsgefahr entgegenwirken. Der Rubel hat sich zuletzt deutlich erholt. Das liegt leicht über dem Vorkriegsniveau.
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13:02 – Medienbericht: Ölförderung in Russland gerät unter Sanktionsdruck
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