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Krieg in der Ukraine – USA: Russland hinkt im Offensivplan in der Ostukraine hinterher – Nachrichten

  • 4:40

    Russische Atomarbeiter wurden in das Kernkraftwerk Saporoschje geschickt

    Russland hat Nuklearexperten in das ukrainische Kernkraftwerk Saporoschje in der Südukraine entsandt. Es ist das größte Kernkraftwerk Europas. Die acht Vertreter stammen von Rosenergoatom, das zum russischen Staatsunternehmen Rosatom gehört. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) teilte am Freitag unter Berufung auf ukrainische Behörden mit, dass sie von der Stationsleitung tägliche Berichte über “vertrauliche Angelegenheiten” im Zusammenhang mit dem Betrieb der Anlage verlange.

    Demnach wird das Kernkraftwerk weiterhin von ukrainischem Personal betrieben, aber von russischen Streitkräften kontrolliert. Den Angaben zufolge arbeiten ukrainische Beamte “unter unglaublichem Druck”. Russische Truppen hatten die Anlage am 4. März besetzt.

  • 3:09

    Lawrow: Moskau wird die Verhandlungen mit Kiew fortsetzen

    Nach Angaben des russischen Außenministers Sergej Lawrow diskutieren die russische und die ukrainische Delegation täglich über den Entwurf eines möglichen Abkommens zur Beendigung des Krieges. Russland befürworte die Fortsetzung des Verhandlungsprozesses, sagte Lawrow in einem Interview mit der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua am frühen Samstagmorgen, berichteten die russischen Nachrichtenagenturen TASS und Interfax.

    Laut Lawrow laufen die Verhandlungen jedoch nicht gut. Sie wurden auch durch “militante Rhetorik und Hetze durch westliche Unterstützer Kiews” vereitelt. Laut ukrainischer Prawda sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitagabend, es bestehe ein hohes Risiko, dass Kiew die Gespräche mit Moskau aussetze. Er forderte erneut direkte Gespräche mit Kreml-Chef Wladimir Putin.

  • 1:51

    Die Zentralbank der Ukraine will den Devisenmarkt stabilisieren

    Die Zentralbank der Ukraine beabsichtigt, einige Änderungen vorzunehmen, um den Devisenmarkt zu stabilisieren und den Druck auf die internationalen Reserven des Landes zu verringern. Wie die Bank in einer auf ihrer Website veröffentlichten Erklärung mitteilte, werden ab dem 4. Mai die Limits für offene Long- und Short-Positionen von Banken auf fünf Prozent ihres regulatorischen Eigenkapitals gesenkt.

    Darüber hinaus ist es Banken vorübergehend untersagt, eine Reihe von Geldmarktderivatkontrakten mit Ausnahme von Swaps abzuschließen. Zudem müssen die Banken ab Samstag, 30. April, die Ausgabe neuer Sparbriefe in Fremdwährung einstellen.

  • 1:45

    Selenski: „Die Situation in der Region Charkiw ist schwierig“

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bewertete am Freitag in seiner abendlichen Videoansprache die Lage im Osten des Landes: „Wir treffen die Besatzer in alle Richtungen, in die sie einzudringen versuchen. Die Situation in der Region Charkiw ist schwierig, aber unser Militär und unser Geheimdienst haben wichtige taktische Erfolge erzielt. Nähere Angaben machte Selenski nicht.

  • 1:24

    Ukraine: In der Region Donezk wurde eine große Eisenbahnbrücke gebaut

    Medienberichten zufolge hat die ukrainische Armee eine Eisenbahnbrücke in der Region Donezk gesprengt. Ein russischer Güterzug sei getroffen worden, berichtete die ukrainische Zeitung Ukrainska Pravda am Freitagabend. Ob es sich um einen Güterwagen oder einen Kesselwagen handelt, ist nach Angaben des Online-Portals „Chromadske“ nicht klar. Laut Zeitungen war die zerstörte Brücke eine Verbindung zwischen den Städten Liman und Raigorodok in der Ostukraine über den Fluss Sewerskij Donez. Die Eisenbahnverbindung nach Lyman, dem Epizentrum der Kämpfe in der Ostukraine, wurde zerstört.

  • 22:24

    Hoffnung auf Evakuierung nach Mariupol

    Im verwüsteten ukrainischen Hafen Mariupol gibt es Hoffnung für die Zivilbevölkerung: Eine “Operation” soll Menschen aus der belagerten Stahlmine Azovstal retten, heißt es in einem vom Präsidialamt zitierten Bericht der ukrainischen Presse. Zuletzt forderte UN-Generalsekretär Antonio Guterres in Moskau und Kiew die Öffnung eines humanitären Korridors für Zivilisten. Frühere Versuche sind seit Kriegsbeginn weitgehend gescheitert, da der Waffenstillstand nicht eingehalten wurde.

    Legende: Mariupol ist zu einer Stadt des Schreckens geworden. Die Situation für die Menschen vor Ort ist ungewiss. Reuters

  • 21:51

    Russland wird nicht in einem Krieg mit der NATO gesehen

    Russland sieht sich laut Außenminister Sergej Lawrow nicht im Krieg mit der Nato. Eine solche Entwicklung würde das Risiko eines Atomkriegs erhöhen, sagte Lawrow laut einem RIA-Bericht. Lawrow macht die Ukraine für festgefahrene Friedensgespräche verantwortlich.

    Legende: Eine solche Entwicklung würde das Risiko eines Atomkriegs erhöhen, sagt Außenminister Sergej Lawrow. Reuters

  • 21:25

    Der ukrainische Wirtschaftsminister versprach eine Lösung des Treibstoffproblems

    Die ukrainische Wirtschaftsministerin Yulia Sviridenko versprach eine schnelle Lösung des akuten Treibstoffproblems. „Das Defizit wird in den nächsten sieben Tagen beseitigt“, versprach Sviridenko in einem Facebook-Post. Tankstellenbetreiber hatten genug in Westeuropa eingekauft und mussten es nur noch in die Ukraine bringen.

    Hintergrund des Treibstoffmangels sind gezielte russische Angriffe auf Treibstofflager und die Raffinerie Krementschuk. Ziel ist es, die ukrainische Wirtschaft zu stoppen. Die Medien zeigten Fotos von langen Schlangen vor Tankstellen in der Hauptstadt Kiew. Die Stadtverwaltung hat die Bewohner Kiews gebeten, von privaten Reisen abzusehen. Ein Reporter der Deutschen Nachrichtenagentur berichtete, dass auf der mehr als 300 Kilometer langen Strecke zwischen der westukrainischen Stadt Riwne und Kiew weniger als ein Dutzend Tankstellen eröffnet worden seien.

  • 9.00.

    Selenskyj warnt davor, die Gespräche mit Russland abzubrechen

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt davor, die Friedensgespräche mit Russland zu unterbrechen. Laut einem Bericht von Interfax weist er auf die Wut der Bevölkerung über die Gräueltaten der russischen Truppen hin. „Die Leute (Ukrainer) wollen sie töten. “Bei einer solchen Einstellung ist es schwierig, die Dinge zu regeln”, sagte er polnischen Journalisten.

  • 20:42

    Chirki: „Gäste haben Angst vor Raketenangriffen auf die ukrainische Hauptstadt“

    Russlands Raketenangriff auf Kiew während eines Besuchs von UN-Generalsekretär Guterres hat weltweit scharfe Kritik hervorgerufen. “Gäste haben Angst vor einem solchen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt: Er verringert die Chancen, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Hilfe aus dem Ausland erhält”, sagte SRF-Korrespondentin Lucia Chirki. Für Selenski sind solche Besuche aus dem Ausland von großer Bedeutung. Denn Hilfe aus dem Ausland ist die Lebensader für die Ukraine.

  • 20:18

    Schweden und Finnland versuchen immer noch, die NATO zu blockieren

    Schweden und Finnland versuchen immer noch, sich etwa gleichzeitig für oder gegen eine NATO-Mitgliedschaft zu entscheiden.

    Im Hinblick auf die laufenden Prozesse sei es sehr wichtig, dass beide Seiten Entscheidungen “in die gleiche Richtung und innerhalb der gleichen Frist” treffen, sagte der finnische Außenminister Peka Haavisto am Freitag nach einem Treffen mit der schwedischen Amtskollegin An Linde in Helsinki. Selbstverständlich wird die Unabhängigkeit des jeweiligen Entscheidungsfindungsprozesses voll respektiert.

    Finnland und Schweden sind enge Nato-Partner, aber bislang keine Mitglieder des Militärbündnisses. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hat sich in Meinungsumfragen erstmals eine Mehrheit für eine Nato-Mitgliedschaft ausgesprochen. Diese Popularität nahm im Verlauf des Krieges weiter zu.

    Bildunterschrift: Die schwedische Außenministerin Ann Linde und der finnische Außenminister Peka Haavisto geben sich vor ihrem Treffen die Hand. Reuters

  • 19:56

    Die Slowakei und Polen bereiten die Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine vor

    Die Slowakei und Polen haben eine Vereinbarung getroffen, slowakische MiG-29-Kampfflugzeuge an die Ukraine zu übergeben. Das gaben die Verteidigungsminister beider Länder in Bratislava bekannt.

    Polen hat zugestimmt, den slowakischen Luftraum mit seiner US-F-16 zu versorgen, wenn die MiG nicht mehr verfügbar ist, sagte der slowakische Verteidigungsminister Jaroslav Nad.

    Sein polnischer Amtskollege Mariusz Blaszczak bezeichnete es als „völlig selbstverständlich“, dass die polnische Luftwaffe ihr Einsatzgebiet auf das südliche Nachbarland ausweite. Die Slowakei ist viel kleiner als Polen, die EU- und NATO-Staaten grenzen direkt an die Ukraine und unterstützen sie intensiv mit humanitärer und militärischer Hilfe.

  • 19:31

    Behörden: Fast 1.200 Leichen bisher in Kiew gefunden

    Nach offiziellen Angaben liegt die Zahl der Toten im Gebiet um die ukrainische Hauptstadt Kiew nach dem Abzug der russischen Truppen vor knapp zwei Monaten bei …