Aktualisiert30. April 2022, 15:01 Uhr
Bei einer Veranstaltung im Zuchtgebiet Braunvieh in der Stadt Zug ist eine Kuh ausgebrochen und konnte nicht mehr kontrolliert werden. Eine Frau wurde von dem Tier überfahren und die Rega musste in ein ausserkantonales Spital gebracht werden.
Beim Entladen von einem Tiertransporter löste sich am Samstagmorgen kurz nach acht Uhr eine Kuh aus und schleifte einen 32-jährigen Mann etwa 20 Meter weit mit. Daraufhin versuchte eine 30-jährige Frau, das Tier aufzuhalten, woraufhin sie von einem braunen Schweizer überfahren und zu Boden geschleudert wurde. Auch ein 81-jähriger Mann stürzte zu Boden und wurde von Vieh erfasst. Mit Verletzungen an der Schulter sei er allein gegangen, um medizinische Hilfe zu suchen, teilte die Polizei in Zug mit. Die Frau hingegen erlitt schwere Kopfverletzungen und musste in ein Spital ausserhalb des Rega-Kantons gebracht werden.
Das aggressive Vieh konnte von den anwesenden Bauern weder besänftigt noch eingefangen werden. Schliesslich lief das zweijährige Tier entlang der Seepromenade Richtung Zuger Zentrum, durch den Landsgemeindeplatz, durch die Altstadt, am Pulverturm vorbei und die Zugerbergstrasse hinauf. Auf dem Zurlaubenhof versuchten mehrere Rettungsdienste und Landwirte, das Vieh wieder einzufangen, aber die Polizei sagte, dies sei aufgrund des anhaltenden aggressiven Verhaltens des Tieres nicht möglich.
Weil die Gefahr bestand, dass das Vieh Passanten angreift und verletzt, musste er von einem Polizisten mit einer Pistole getötet werden.
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