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Ein russisches Aufklärungsflugzeug dringt in den schwedischen Luftraum ein

Im Ausland, bevor Schweden der NATO beitrat

Ein russisches Aufklärungsflugzeug dringt in den schwedischen Luftraum ein

Zustand: 11:05 Lesezeit: 2 Minuten

Der schwedische Verteidigungsminister Peter Hultqvist

Quelle: REUTERS

Das russische Militär AN-30 hat den schwedischen Luftraum verletzt. Das schwedische Verteidigungsministerium reagierte empört. Dies sei in der aktuellen Situation “völlig inakzeptabel”. Zuvor hatte Russland Schweden vor den „Folgen“ eines NATO-Beitritts gewarnt.

Ein russisches Aufklärungsflugzeug ist illegal in den schwedischen Luftraum eingedrungen. Das Propellerflugzeug AN-30 habe in der Nacht zum Freitag vorübergehend den schwedischen Luftraum verletzt, teilte der Generalstab der schwedischen Armee am Samstag mit.

Am Freitag war das Flugzeug zunächst östlich der Insel Bornholm in der dänischen Ostsee und dann auf schwedisches Staatsgebiet geflogen. Südlich von Blekinge verletzte er kurzzeitig den schwedischen Luftraum, bevor er das Gebiet wieder verließ.

Schwedische Kampfjets verfolgten den Vorfall und filmten das Flugzeug. Anfang März verletzten vier russische Kampfflugzeuge kurzzeitig den Luftraum über Schweden.

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Das Stockholmer Verteidigungsministerium verurteilte den Vorfall als “völlig inakzeptabel”. Insbesondere angesichts der „allgemeinen Sicherheitslage“ sei die Verletzung des Luftraums „sehr unangemessen“. „Schwedens Souveränität muss immer respektiert werden“, sagte Verteidigungsminister Peter Hultqvist. Schweden wird auf diplomatischem Wege protestieren.

Über direktem NATO-Territorium ist es in letzter Zeit zu Verletzungen des Luftraums gekommen. Wie das Bündnis am Freitag mitteilte, kam es in den vergangenen vier Tagen zu mehreren Situationen, in denen russische Flugzeuge den Nato-Luftraum über der Ostsee und dem Schwarzen Meer infiltriert haben. „Alliierte Kampfjets wollten russische Flugzeuge verfolgen und abfangen.

Russland hat Schweden vor den Konsequenzen gewarnt

Der Vorfall in Schweden ereignete sich zu einer Zeit, als das Land wie Finnland angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine über einen NATO-Beitritt nachdachte. Laut schwedischen Medienberichten könnten beide Länder Mitte Mai einen Antrag auf Nato-Mitgliedschaft stellen. Darüber könnten die Staats- und Regierungschefs der 30 Nato-Staaten dann theoretisch bei ihrem Gipfel in Madrid Ende Juni diskutieren.

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Russland hat Finnland und Schweden wiederholt vor den „Folgen“ eines NATO-Beitritts gewarnt. In beiden Ländern hat die öffentliche Zustimmung dazu mit dem Krieg in der Ukraine deutlich zugenommen. Die NATO hat bereits eine schnelle Annahme signalisiert.

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine plant die Nato in den kommenden Wochen europaweit große Militärübungen. Die Manöver, an denen Flugzeuge, Hubschrauber, Panzer, Artillerie und gepanzerte Angriffsfahrzeuge beteiligt sein werden, sollen in Finnland, Polen, Nordmazedonien und entlang der estnisch-lettischen Grenze stattfinden, sagte die westliche Militärkoalition.

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