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Frage vom Sonntag: ÖVP und SPÖ sind gleich 26 Prozent – Österreich

01.05.2022 11:21 (akt 01.05.2022 11:21)

ÖVP und SPÖ sind am Sonntag gleichauf. ©APA/ROLAND SCHLAGER

Gehen die Österreicher zur Wahl, liegen laut der aktuellen Austria Trend-Umfrage ÖVP und SPÖ mit 26 Prozent gleichauf auf Platz eins. Karl Nehammer gelang es, den Bundeskanzler zu überzeugen.

ÖVP und SPÖ sind am Sonntag gleichauf. Nach einem Zwischenhoch bei den Sozialdemokraten im Februar und März treffen die beiden Traditionsparteien im „Austrian Trend“ für APA und ATV (Erhebungszeitraum 25. bis 28. April) am Sonntag nun auf 26 Prozent.

Beim Kanzleramt hingegen liegt der amtierende Bundeskanzler Karl Nehamer (ÖVP) deutlich vor SPÖ-Chefin Pamela Randy-Wagner (28 Prozent) und FPÖ-Chef Herbert Kickel (19 Prozent) mit 35 Prozent.

Trend in Österreich: ÖVP und SPÖ in der Sonntagsausgabe gleich

Für Österreich-Trend befragte Peter Hayeks Public Opinion Strategies 800 Personen telefonisch und online (Zielgruppe: österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, maximale Fluktuation plus/minus 3,5 Prozent). Die Liberalen, die seit Monaten zwischen 18 und 20 Prozent pendeln, liegen jetzt bei 18 Prozent. Wie die Grünen (12 Prozent) und die NEOS (9 Prozent) befinden sie sich laut Hayek „derzeit in einer ziemlich stabilen Seitwärtsbewegung“.

MFG stabil trotz fehlender Medienpräsenz

Auch die MFG stabilisiert sich und kommt derzeit auf 7 Prozent der Stimmen. Das sei insofern bemerkenswert, als die neue Partei in den Medien kaum wahrgenommen werde, sagte Hayek in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Die MFG fungiert eindeutig als “politischer Blitzableiter”.

Österreicher ohne Koalitionspräferenzen

Auf die Frage nach der präferierten Regierungskoalition nach den nächsten Nationalratswahlen, so Hayek, seien die Befragten “enttäuscht”. Fast jeder Zweite hat aktuell keine Vorlieben, somit gibt es aktuell auch keine Favoriten.

Inflation, Energie und Klimawandel sind zentrale Themen für die anstehenden Wahlen

Auf die Frage, welche Themen die Politik derzeit priorisieren sollte, stehen Preissteigerungen und Energieversorgung ganz oben. Aber der Klimawandel ist nicht verschwunden. Es folgen der Kampf gegen Korruption, Flüchtlinge und die Integration und Bewältigung der Corona-Pandemie. Dass letzteres im Hintergrund stehe, sei laut Hayek kein positives Signal für eine Auffrischungsimpfkampagne im nächsten Herbst.

Die Mehrheit glaubt, dass die Unterstützung für die Ukraine ausreicht

Die Position zur Unterstützung der Ukraine ist klar: 72 Prozent finden, dass Österreich die Ukraine ausreichend unterstützt, nur 16 Prozent meinen, dass mehr getan werden muss. 12 Prozent machten keine Angaben.