Auch der schwedische Gaming-Konzern Embracer hat die beliebten Tomb Raider- und Deus Ex-Reihen in seinen Big-Shopping aufgenommen.
Der bisherige Eigentümer Square Enix scheide für rund 300 Millionen Dollar (rund 285 Millionen Euro) von den dahinter stehenden Entwicklungsstudios aus, teilte das Unternehmen am Montag mit. Der Deal umfasst auch Thief, Legacy of Kain und einen Katalog mit mehr als 50 weiteren Titeln.
Embracer, früher bekannt als THQ Nordic, fiebert seit Jahren mit. Gründer und Chef Lars Wingefors will ein Gaming-Imperium aufbauen, das es mit einem Schwergewicht in einer Branche wie Electronic Arts oder Ubisoft aufnehmen kann. Seit Anfang 2020 habe es bereits rund 77 Milliarden schwedische Kronen in Akquisitionen investiert (derzeit etwa 7,4 Milliarden Euro), schrieb die Financial Times kürzlich. Zu den Zukäufen gehören der „Borderlands“-Entwickler Gearbox und das Comicstudio Dark Horse Media mit Hits wie „Hellboy“ und „Sin City“.
„Tomb Raider“, das rund 88 Millionen Mal verkauft wurde, ist das Kronjuwel des aktuellen Deals. Mit der Übernahme von rund 1.100 Mitarbeitern aus den Entwicklungsstudios von Crystal Dynamics, Eidos-Montréal und Square Enix Montréal müssen diese unter das Dach von Embracer übergehen. Die Unternehmen gehen davon aus, den Verkauf im dritten Quartal abschließen zu können.
An der Stockholmer Börse stiegen die Aktien von Embracer am Montag vorübergehend um 0,42 % auf 66,86 schwedische Kronen.
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KARLSTAD (dpa-AFX)
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