Was ist Osteoporose?
Bei Osteoporose verändert sich der Knochenstoffwechsel und die Knochenmasse und -festigkeit nehmen ab. Verschiedene Ursachen begünstigen die Entstehung von Osteoporose. Erbliche Veranlagung, Bewegungsmangel und hormonelle Umstellungen in den Wechseljahren begünstigen den Knochenschwund. Auch Stoffwechselerkrankungen wie Typ-1- und Typ-2-Diabetes können laut der Deutschen Diabetes-Hilfe den Knochenabbau beschleunigen und Osteoporose verursachen. Aber auch eine Unterversorgung mit bestimmten Mineralstoffen kann zu Veränderungen und einer Abnahme der Knochenmasse führen.
Mehr dazu: Osteoporose – 3 Ernährungstipps >>
Nährstoffmangel kann Osteoporose verursachen
Kalzium
Als Kinder haben wir darauf getrommelt: Starke Knochen brauchen Kalzium. Und das zu Recht – denn Calcium ist ein wichtiger Baustein für den Erhalt und die Stärkung unserer Knochen. Wird zu wenig Calcium aus der Nahrung aufgenommen, baut der Körper bei einem Mangel Calcium aus den Knochen ab. Dies kann auf Dauer die Knochenstabilität erheblich beeinträchtigen und in der Folge zu Osteoporose führen. Um voll kalziumreich zu sein, sollten Sie regelmäßig kalziumreiche Lebensmittel wie Milch, Joghurt, Käse, grünes Gemüse und Nüsse wie Haselnüsse und Paranüsse zu sich nehmen.
Gut zu wissen: Vitamin D wird benötigt, damit Calcium seine volle Wirkung entfalten kann. Das Sonnenvitamin ist für die Aufnahme und den Einbau in das Knochengewebe unerlässlich. Aus diesem Grund kann sich ein Vitamin-D-Mangel auch negativ auf Ihre Knochengesundheit auswirken.
Vitamin-D.
Vitamin-D-Mangel kann auch zu Osteoporose führen. Das Sonnenvitamin ist unter anderem für die Aufnahme von Calcium aus der Nahrung im Darm und dessen Einlagerung in die Knochen verantwortlich. Ein Mangel kann die Knochenmineralisierung stören und Knochenschwund verursachen. Das meiste (ca. 90 Prozent) des Vitamin D produziert der Körper selbst. Über die Haut wird es UV-Strahlen ausgesetzt.
Doch gerade in den dunklen Wintermonaten ist der Vitamin-D-Spiegel aufgrund des Mangels an Sonnenlicht für die meisten Menschen zu niedrig. Um dem bestmöglich vorzubeugen, sollten Sie im Sommer so viel Vitamin D wie möglich auffüllen. Patienten mit Osteoporose wird auch empfohlen, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Anzeichen eines Vitamin-D-Mangels sind erhöhte Infektanfälligkeit, Haarausfall, Muskel- und Knochenschmerzen, Knochendeformationen, Müdigkeit und depressive Verstimmung.
Magnesium
Nicht umsonst wird Magnesium als Mineralstoff für Knochen und Muskeln bezeichnet. Etwa 60 Prozent des Magnesiums befinden sich in unseren Knochen. Bei einem Mangel an dem Mineralstoff nutzt der Körper die Depots in den Knochen. Das bleibt nicht ohne Folgen und das Osteoporose-Risiko steigt. Für eine hohe Knochendichte müssen Sie besonders auf eine gute Magnesiumversorgung achten: Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkornreis, Nüsse, Kartoffeln und Sonnenblumenkerne sollten fester Bestandteil Ihrer Ernährung sein.
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