Germany

Krone: Die Morbidität in Sachsen geht weiter zurück

Corona-Virus in Sachsen, Deutschland und der Welt – das Wichtigste in Kürze:

17.35 Uhr: Die Ausbreitung der Krone in Dresden sinkt unter 400

Die Inzidenz in Dresden ist seit Tagen rückläufig. Sie erreicht nun einen Wert, der zuletzt im Januar vor der Omicron-Welle gesehen wurde:

Radfahrer und Jogger auf dem Elberadweg in Dresden. © Robert Michael / dpa

14.55 Uhr: Kronenschloss: Shanghai verschiebt die Aufnahmeprüfung für die Universität

Inmitten der anhaltenden Blockade der Krone wurde die jährliche Aufnahmeprüfung in Shanghai um einen Monat verschoben. Wie der stellvertretende Bürgermeister Chen Kung am Samstag auf einer Pressekonferenz mitteilte, müssen Anfang Juli mehr als 50.000 Jugendliche einen dreitägigen Testmarathon laufen. Der sogenannte „Gaokao“ gilt als die wichtigste Prüfung im Leben eines jeden Chinesen, da er maßgeblich den beruflichen Werdegang bestimmt.

Die Nachricht zerstörte Hoffnungen auf eine baldige Normalisierung des Alltags in Chinas wichtigster Wirtschaftsmetropole. Obwohl die Behörden in Shanghai seit mehr als einer Woche einen Rückgang der Zahl der Infizierten beobachten, warnte die Regierung kürzlich vor vorzeitiger Nachlässigkeit bei der Bekämpfung des Virus.

China verfolgt weiterhin eine rigorose Strategie für Zero Covid, die mit Omikron getestet wird. Die Blockade in Shanghai ist seit mehr als sechs Wochen in Kraft. Obwohl die strenge Ausgangssperre für einige Bewohner bereits gelockert wurde, sind dort noch immer mehrere Millionen Menschen in ihren Häusern eingesperrt.

Zuletzt wurden auch einzelne Wohnsiedlungen und U-Bahn-Stationen in Peking wegen steigender Infektionszahlen abgeschnitten. Außerdem führt die Hauptstadt täglich Massentests durch.

Trotz deutlicher Kritik an den Sparmaßnahmen hat die chinesische Regierung zuletzt signalisiert, an ihrer Null-Kronen-Politik festzuhalten.

Ein Mann in einem Schutzanzug steht zwischen leeren Straßen in einem abtrünnigen Gebiet im Stadtteil Jinggang im Westen von Shanghai. © Chen Si / AP / dpa

12.35 Uhr: Umstrittene Masken-Deals: Der Versandhändler widerspricht Kliemann

Der Versandhändler About You widerspricht dem kritisierten Influencer und Geschäftsmann Fynn Kliemann zum Geschäft mit Schutzmasken. Der Fall geht der Frage nach, ob der eigentliche Produktionsort – Asien statt Europa – im Jahr 2020 bewusst verschwiegen wurde. Musiker Kliemann, der mit dem Textilhersteller Global Tactics in Verbindung steht, sagte am Freitag, About You wisse, dass Lieferungen aus verschiedenen Ländern stammen. auch außerhalb Europas. Co-Chef Tarek Müller schrieb auf Twitter: „Das ist nicht wahr.“

Er fuhr fort: “Uns war nicht bewusst, dass einige der Masken nicht in Europa hergestellt wurden, und wir haben den Fall sofort intern überprüft, um uns ein genaues Bild zu machen.” Der Textilhersteller sagte, die Masken kämen aus Europa. „Nach den uns vorliegenden Informationen hat uns Global Tactics im Jahr 2020 oder nach der Produktion der Masken außerhalb Europas weder informiert noch beraten.

Zuvor hatte der Satiriker Jan Bömermann den Fall in einem Fernsehbeitrag öffentlich gemacht. Kliman räumte daraufhin Fehler in seiner Aussage ein, forderte aber eine differenzierte Betrachtung der Details.

Jan Bömermann (l), Finn Kliman (l) © Vennenbernd/Dittrich/dpa

10.10 Uhr: Morbidität in Sachsen bei 357,1Die Sieben-Tage-Inzidenz von Kroneninfektionen in Sachsen ist weiter rückläufig. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) lag der Wert am Samstag bei 357,1. Am Freitag meldete das RKI für den Freistaat 365,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Bundesweit waren es am Samstag 544,0.

Innerhalb Sachsens ist der Infektionsverlauf ganz anders. Die Stadt Leipzig hatte am Samstag mit 480,0 die höchste Inzidenz – die niedrigste im Landkreis Görlitz mit 258,6. Innerhalb von 24 Stunden wurden in Sachsen 2.387 Neuinfektionen und 31 Todesfälle registriert.

Seit Beginn der Pandemie im März 2020 wurden in Sachsen insgesamt knapp 1,5 Millionen Infektionen nachgewiesen. 15.393 Menschen starben an oder mit der Covid-19-Erkrankung.

8.30 Uhr: Gegner der Corona-Verordnung haben 105 Bundespolizisten verletzt

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat die Bundespolizei rund 400 Angriffe auf Polizisten im Zusammenhang mit der Anwendung der Maskenpflicht und anderer Schutzbestimmungen registriert. Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Anfrage der Bundestagsabgeordneten Martina Renner (Linke) wurden bei 401 Anschlägen insgesamt 105 Beschäftigte verletzt. Die Bundespolizei hat 1.309 strafrechtlich bedeutsame Straftaten im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie an Bahnhöfen und Zügen gemeldet und an die zuständige Landesbehörde zur weiteren Bearbeitung übergeben.

Gegner der Corona-Maßnahmen propagierten seit zwei Jahren eine “Gewaltrhetorik gegen staatliche Institutionen”, sagte Renner der Deutschen Presse-Agentur. Die große Zahl angegriffener Bundespolizisten sei nicht das Ergebnis spontaner Wut, „sondern eine Folge massiver Mobilisierung von rechts“.

8 Uhr: RKI registriert 72.252 neue Coronavirus-Infektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tages-Frequenz am Samstagmorgen auf 544,0 festgelegt. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Vorstands um 5 Uhr morgens widerspiegeln. Am Vortag lag der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 553,2 (Vorwoche: 717,4 Vormonat: 1.251,3). Die Häufigkeit gibt jedoch kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten spekulieren schon länger, dass es eine Vielzahl von Fällen geben wird, die vom RKI nicht registriert werden – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test haben. Nur sie werden in der Statistik gezählt. Zudem können verspätete Anmeldungen oder Übertragungsprobleme zu Verfälschungen einzelner Tageswerte führen.

Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 72.252 Kronen-Neuinfektionen (Vorwoche: 87.298 registrierte Infektionen) und 184 Todesfälle (Vorwoche: 159) an einem Tag. Auch hier sind Datenabgleiche aufgrund von Testverhalten, verspäteten Anmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen und Todesfälle von Wochentag zu Wochentag erheblich, da immer mehr Bundesländer vor allem am Wochenende nicht an das RKI übermitteln und ihre Fälle später in der Woche melden.

Seit Beginn der Pandemie hat das RKI 25.287.462 nachgewiesene Sars-CoV-2-Infektionen gezählt. Die tatsächliche Summe dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen unentdeckt bleiben.

🔸Unser Corona-Pressedienst🔸

Wie entwickelt sich die Situation weltweit in Sachsen? Mit unseren Push-Benachrichtigungen halten wir Sie über die neuesten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf dem Laufenden. So abonnieren Sie den kostenlosen Push-Service. (Leider nicht kompatibel mit iPhone oder iPad.)

Dies geschah am Freitag

21.39 Uhr: Ärzte beginnen den ersten Rundgang nach den Jahren der Pandemie

Nach einer wegen der Krone verschobenen und schließlich abgesagten Tournee kehrte die Berliner Band Die Ärzte („Noise“) erstmals auf die Bühne zurück. Schlagzeuger Bella Bi (59), Gitarrist Farin Urlaub (58) und Bassist Rodrigo Gonzalez (53) starten am Samstag im „Schokoladen“ ihre „Berlin Tour MMXXII“ durch die Clubs der Hauptstadt. Die Konzerte sind auch ein Vorbote der Stadiontournee, die im Juni mit 20 Auftritten in Deutschland, Österreich und der Schweiz beginnt.

Mit „Hell“ und „Dunkel“ haben die Musiker zwei Alben im Gepäck, die entstanden, nachdem die Band während der Corona-Zeit viele Jahre in der Krise mit vielen Gerüchten um eine erneute Trennung steckte. Einige der 37 neuen Songs sind erstmals live bei Konzerten zu hören.

20.40 Uhr: Indien kritisiert Schätzungen der WHO zu Todesfällen durch die Corona-Pandemie

Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Schätzungen zu Todesfällen durch die Corona-Pandemie veröffentlicht hat, hat Indien diese scharf kritisiert. Die WHO schätzt, dass die Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 in Indien 4,7 Millionen Menschen das Leben gekostet hat – etwa das Zehnfache der offiziellen Zahl der Kronentoten in Indien. Laut WHO ereignete sich weltweit fast jeder dritte Todesfall im Zusammenhang mit der Pandemie in Indien.

In einer Erklärung bezeichnete das indische Gesundheitsministerium die für die Bewertungen verwendete Methodik als „fragwürdig“ und kritisierte die WHO dafür, dass sie auf solche Bedenken nicht angemessen reagiert. Da die indischen Behörden “authentische Daten” über Geburten und Todesfälle veröffentlichen werden, sollte das Land keine mathematischen Modelle zur Berechnung der Übersterblichkeit verwenden, heißt es in dem Bericht. Das Land bezweifelt auch, dass die Methode in einem Land wie Indien mit einer Bevölkerung von 1,3 Milliarden funktionieren wird.

Vor einem Jahr erlebte Indien eine besonders schlimme Welle im Zusammenhang mit der Delta-Option. Bilder von überfüllten Krematorien und Krankenhäusern sind um die Welt gereist.

Die Zahl der WHO umfasst sowohl an Coronavirus-Infektionen Verstorbene als auch Menschen, die möglicherweise infiziert, aber nicht getestet wurden, sowie Menschen mit anderen Krankheiten oder Verletzungen, die aufgrund von Überfüllung der Gesundheitssysteme nicht rechtzeitig behandelt werden konnten.

18.54 Uhr: RKI stuft Krone-Risiko-Rating von „sehr hoch“ auf „hoch“ herab

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat seine Risikoeinschätzung zur aktuellen Kronensituation in Deutschland um eine Stufe gesenkt. Die Behörden schätzen das aktuelle Risiko durch Covid-19 für die öffentliche Gesundheit nun insgesamt als „hoch“ ein, wie in …