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Landestheater: Uraufführung im Zirkuszelt

Kultur

Die Premiere des Landestheaters Salzburg am Samstagabend in einem großen Zirkuszelt auf dem Messegelände war ein voller Erfolg. Aufgrund der Sanierung des Hauptgebäudes spielt das Ensemble des Landestheaters Schauspiel, Oper und Musical in den alternativen Kiezen.

08.05.2022 17.11

Heute online, 17:11

In den kommenden Monaten stehen die Musicals Cabaret und Peter Pan sowie die Oper Carmen auf dem Programm. Die erste Premiere im Ausweichquartier war „Casimir und Carolina“ von Jodon von Horvat. Das Publikum war vom Zirkusflair begeistert. Die Theaterklassiker spielen in der Originalversion des Oktoberfestes, das sich ideal für die Inszenierung im Manege eignet.

Eine Fotoserie mit 3 Fotos

ORF-Kinoklassiker „Casimir und Caroline“ spielt auf dem Oktoberfest. ORF Der Metallrahmen in der Mitte der Arena ist eine Jahrmarktsattraktion ORF Das Staatstheater im Messegelände spielt in diesem Zirkuszelt bis zu den Sommerferien.

Das Ensemble absolvierte einen Schnupperkurs mit Zirkusartisten

Für die Produktion habe das Ensemble sogar ein Seminar mit echten Zirkusartisten besucht, sagt Intendant Carl Philipp von Maldegem: „Tatsächlich haben wir einen Ausflug in den Zirkus Knie gemacht und uns dort inspirieren lassen. Aber Zirkusthemen waren von Anfang an in die Stücke eingebaut, also mussten wir nur die Themen ausarbeiten. Es ist eine wunderbare Übergangszeit, während unser Staatstheater saniert wird.“

Staatstheaterpremiere im Zirkuszelt

Oktoberfest im Zirkuszelt

Das Stück handelt von dem Paar Casimir und Caroline. Aber Caroline will hoch hinaus und vor allem sozial. In den 1930er Jahren bedeutete es eine gute Partie für Frauen. Also verlässt Caroline ihren Verlobten Casimir, der gerade arbeitslos geworden ist, um sich woanders umzusehen.

Die Metallkonstruktion in der Mitte der Manege stellt eine Fahrt zum Oktoberfest dar. Sie ist eine Metapher für gesellschaftliche Höhen und Tiefen und bedeutet das Hamsterrad, in dem die Figuren von Odon von Horvath gefangen sind. Man kann träumen, aber man findet sich zwangsläufig auf der Grundlage von Fakten wieder.