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Die Oper Burg Garc holt “Carmen” ein.

Kultur

Die Arbeit von Georges Bizet sollte 2020 gezeigt werden, die Pandemie verhindert. Vom 14. Juli bis 6. August spielt „Carmen“ mit Ljubica Vranes im Waldviertel.

09.05.2022 15.02

Heute online, 15:02

Endlich – so könnte man sagen – betritt „Carmen“ die Bühne in Burg Gars, denn die Aufführung war bereits für die letzten zwei Jahre, 2020 und 2021, geplant. Doch die Corona-Pandemie machte diesem Plan einen Strich durch die Rechnung. Das Stück unter der Regie von Dominique Vilgenbus wird diesen Sommer bis zum 6. August gezeigt.

Regisseur Johannes Wildner blickte auf eine ungewöhnlich lange Vorbereitungszeit zurück, die Chancen, aber auch Herausforderungen bot. Ein Opernensemble auf diese Weise zusammenzuhalten, sei ein “Kraftakt”. Vor allem das künstlerische Konzept hat sich seit Beginn der Planung verändert.

Eine andere „Carmen“ als vor der Pandemie

„Bei den Vorbereitungen im Herbst 2019 hatten wir eine ganz andere Perspektive als ein halbes Jahr später zu Beginn der Pandemie, was uns plötzlich ein ganz neues Gefühl der Trübsal gab. “Und vor kurzem kam der Krieg in der Ukraine, der unsere Sicht unter anderem auf militärische Macht als tödliches Element des Konflikts grundlegend verändert und unzählige Fragen aufgeworfen hat”, sagte Wildner.

Nach zwei Jahren Corona-bedingter Einschränkungen werde „die Oper nun in ihrer spannendsten Form geboten“, blickte der Art Director voraus. Neben einem großen Chor und Orchester sowie „herausragenden Solisten“ erfinden sie ein „spektakuläres Feuerwerk“.

Ljubica Vranes wurde für die Hauptrolle gewonnen. Seit 2011 ist die Mezzosopranistin Ensemblemitglied des Nationaltheaters in Belgrad. Die Rolle des Don Jose übernimmt der in Gars bereits bekannte Oscar Marin. Der spanische Tenor ist mit Partnern wie Karan Armstrong und Agnes Balza auf verschiedenen Bühnen aufgetreten.