Der Mars-Hubschrauber Ingenuity ist nach 27 Flügen über die Oberfläche des Roten Planeten eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Aber im Moment hat das Flugzeug Probleme im Zusammenhang mit Staub, dem Marswinter und der Stromversorgung durch Sonnenkollektoren. Die Ingenuity-Mission ist ein voller Erfolg und eine der größten Errungenschaften der Raumfahrt der letzten Jahre: Erstmals konnte ein Flugobjekt zu einem anderen Planeten geflogen werden. Doch wie die NASA jetzt mitteilte, sind Staubablagerungen, die sich auf Solarpanels ansammeln, seit einiger Zeit ein Problem.
Sie werden zum Laden der sechs Lithium-Ionen-Akkus benötigt. Außerdem nähert sich die Nordhalbkugel dem Höhepunkt des Marswinters, der in etwa zwei Monaten erreicht sein wird. Es summiert sich alles: Die Energie von Ingenuity geht zur Neige und es erklärt auch, warum das Jet Propulsion Laboratory der NASA den Kontakt zum Helikopter verlor.
Basierend auf den verfügbaren Daten sind Erdtechniker zu dem Schluss gekommen, dass der Flugcomputer von Ingenuity wegen unzureichender Stromversorgung abgeschaltet wurde. Dies ist jedoch ein Standardverfahren, da das Deaktivieren mehrerer Systeme diese nachts vor niedrigen Temperaturen schützen soll.
Dann wurde die ganze Mission zum Mars gestoppt, damit der kleine Helikopter gerettet werden konnte, und das war tatsächlich ein Erfolg. Nach etwa 24 Stunden wurde Ingenuity wieder aktiviert und die NASA konnte eine stabile Verbindung zur Erde herstellen. Die Akkus konnten zu 41 Prozent aufgeladen werden und müssen in den nächsten Tagen vollständig aufgeladen werden, was weitere Flüge ermöglichen soll.
der Anfang vom Ende
Dies scheint jedoch der Anfang vom Ende von Ingenuity zu sein, denn um die Lebensdauer zu verlängern, müssen Techniker einige drastische Schritte unternehmen. Allerdings muss das kommende Ende mit gemischten Gefühlen gesehen werden, denn Ingenuity selbst hat die Erwartungen in Sachen Lebenserwartung weit übertroffen.
Siehe auch: Noch nie gesehen – ein Helikopter auf dem Mars überfliegt eine Drohne an der Absturzstelle, Mars, Flug, Ausdauer, Einfallsreichtum NASA
Add Comment