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Unterstützung für die Ukraine: Die ersten Marder-Panzer sollen in drei Wochen fertig sein

Unterstützung für die Ukraine Die ersten Marder-Panzer sollen in drei Wochen fertig sein

10.05.2022, 00:05

Ob Deutschland auch Marder-Schützenpanzer zur Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland bereitstellen wird, ist noch unklar. Der Hersteller Rheinmetall hat jedoch bereits angekündigt, dass die ersten Fahrzeuge in Kürze verfügbar sein werden. Insgesamt müssen 100 verfügbar sein.

Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall kann in Kürze die ersten reparierten Marder-Panzer ausliefern. „Zum Beispiel können wir mittelfristig insgesamt 100 Kuna bereitstellen, von denen die erste in drei Wochen fertig sein wird“, sagte Armin Paperger, Vorstandsvorsitzender der Süddeutschen Zeitung. „Wir warten auf die endgültige Entscheidung der Regierung. Aber im Moment gibt es genug Länder, die diese Fahrzeuge wollen, nicht nur die Ukraine“, fügte Paperger hinzu.

Rheinmetall, Deutschlands größter Rüstungskonzern, hat große Bestände an gebrauchten Panzern wie Marder und Leopard 1, die jetzt angesichts des Ukraine-Krieges repariert werden. „Wir haben vor vier Wochen angefangen, obwohl es noch keinen konkreten Auftrag gibt. Wir tun es also auf eigene Gefahr“, sagte Paperger.

Zum 100-Milliarden-Euro-Programm der Bundesregierung zur Modernisierung der Bundeswehr sagte der Rheinmetall-Chef: „Das ist natürlich erst der Anfang. Wichtig ist, dass langfristig investiert wird und die 2-Prozent-Marke – ein gemeinsames Ziel der Nato – am Willen bleibt.“ Er fügte hinzu: „Wir müssen Deutschland und Europa wieder defensiv aufstellen, damit wir unsere Demokratie verteidigen können und unsere Sicherheit.” Die Bundeswehr habe derzeit “von allem zu wenig”.

Auch bei Rheinmetall kündigte Papperger ein deutliches Wachstum an. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Rheinmetall in den nächsten Jahren einen zweistelligen Jahresumsatz erwirtschaften kann“, sagte er. Aktuell sind es fast sechs Milliarden Euro. Er schlug neue Fusionsgespräche mit dem Münchener Konkurrenten Krauss-Maffei Wegmann (KMW) vor.