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Freitag: Pflanzen im Mondboden anbauen, Google unterstützt Anwendungsentwickler

Wissenschaftler züchten erstmals Pflanzen in Bodenproben vom Mond. Die NASA sieht darin einen ersten Schritt in Richtung einer möglichen Selbstversorgung der Astronauten der Erde. Google I/O geht mit Android 13 weiterhin terrestrische Themen wie bessere Unterstützung für App-Entwickler und mehr Hilfe für Blinde und Gehörlose an. Dazu gehört künstliche Intelligenz. Schon jetzt werden Methoden der Künstlichen Intelligenz eingesetzt, um im Internet nach illegalen jugendgefährdenden Inhalten zu suchen. Software wird durch ein ganz typisches menschliches Problem ausgebremst: zu viel Arbeit, zu wenig Zeit – die wichtigsten Botschaften auf den Punkt gebracht.

Pflanzen von der Erde könnten theoretisch in Mondboden wachsen. Die jeweiligen Rassen wurden von Wissenschaftlern der University of Florida geerbt. Dazu verwendeten sie kleine Proben, die die Missionen Apollo 11, 12 und 17 vom Mond mitbrachten. In diesem sogenannten Regolith ist das Unkraut der Familie der Kreuzblütler mit Sorgfalt gewachsen. Obwohl sie nicht so stark und widerstandsfähig sind wie üblich, hat die NASA den Mondboden für das Pflanzenwachstum als geeignet erklärt, nachdem Wissenschaftler in der Lage waren, Pflanzen im Mondboden zu züchten.

Jede Woche gehen Millionen von Menschen zum ersten Mal online. Seit 2015 sind es über drei Milliarden. Ihre Online-Erfahrung beginnt normalerweise mit einem Mobiltelefon. Sie haben keine digitale Erfahrung, instabile Internetverbindungen und meist wenig Vertrauen in die Nutzung ihres Geräts. Teilweise erkennen sie den Nutzen digitaler Angebote nur bedingt. Wer diese Nutzer ignoriert, ignoriert einen riesigen Markt, sagte Google auf der Entwicklerkonferenz Google I/O: Neue Nutzer sind ein großer Markt.

Auch Google I/O hat einige Aspekte des kommenden Android 13 aufgegriffen, das Barrieren für Nutzer mit Behinderungen sowie für Nutzer, die durch die Situation eingeschränkt sind, abbaut. Ein neuer barrierefreier Reader wird sehbehinderten Menschen helfen, lange Texte auf Bildschirmen zu lesen. Außerdem haben Nutzer die Möglichkeit, den Text parallel zum Lesefortschritt von einer computergenerierten Stimme vorlesen zu lassen. Das alles passiert direkt auf dem Endgerät, ohne Datenverbindung zu Googles Servern: Android 13 bietet mehr für Blinde und Gehörlose.

Auch Google setzt für viele Funktionen Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) ein und auch die 14 staatlichen Medien in Deutschland setzen KI ein, allerdings zur Bekämpfung von Rechtsverstößen im Internet. Im Rahmen der Initiative „Verfolgen statt nur löschen“ müssen Inhalte wie Beleidigungen und Verleumdungen nicht nur gelöscht oder gesperrt, sondern auch Täter strafrechtlich verfolgt werden. Allerdings erkennt die neue Software derzeit mehr potenziell illegale Inhalte, als sie verarbeiten kann: KI erkennt Tausende von illegalen und schädlichen Inhalten im Internet.

Ein Roboter, der Gäste in einem Restaurant bedient, vergisst nie eine Bestellung, wird nie ungeduldig und erwartet nie ein Trinkgeld. Wenn selbst solche Roboter-Kellner mit ein paar Späßen für gute Stimmung sorgen können, ist es dann nicht unvermeidlich oder sogar wünschenswert, dass sie ihr menschliches Gegenüber nach und nach verdrängen? Nein, sagt die Philosophin Johanna Seibt auf der AAMAS-Konferenz. Technologische Entwicklung muss auf Werten basieren: Wozu brauchen wir soziale Roboter?

Die Drohne Mayflower 400 muss die erste Überquerung des Atlantiks auf einem vollautonomen Schiff derzeit im zweiten Versuch unterbrechen. Wegen eines „mechanischen Problems am Generator“ musste das Schiff auf die Azoren gebracht und inspiziert werden. Die Verantwortlichen hoffen, den Generator reparieren zu können und dann wieder den Atlantik zu überqueren. Die von IBM bereitgestellte Technologie zur autonomen Wegfindung ist davon nicht betroffen: Das vollautomatische Schiff Mayflower 400 unterbricht die Überquerung des Atlantiks.

Auch wichtig:

(fds)

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