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Kurz vor dem Tag der Arbeit am 1. Mai gibt es positive Nachrichten vom Wiener Arbeitsmarkt. In Wien liegen die Arbeitslosenzahlen fast auf Vorpandemieniveau.
29.04.2022 18:26
Heute online, 18:26
Die Zahl der beim AMS Wien arbeitslos gemeldeten und in Ausbildung befindlichen Personen ist zuletzt deutlich zurückgegangen. Genau 141.996 Menschen waren Anfang April betroffen, fast 18 Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig gibt es einen enormen Anstieg der offenen Stellen von 51,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Höchste Stellenausschreibung“
AMS Wien-Geschäftsführerin Petra Draxl sprach von „einer hohen Zahl unbesetzter Stellen“. Das sei „sehr befriedigend“: „Das zeigt uns, dass es in Österreich einen entsprechenden Bedarf und eine entsprechende Dynamik auf dem Arbeitsmarkt gibt.“ Die große Herausforderung sei nun, die Menschen entsprechend zu qualifizieren und auszubilden, damit sie offene Stellen antreten können, sagte Draxle gegenüber Wien Heute .
Arbeitslosigkeit nahe dem Niveau vor der Pandemie
Kurz vor dem Tag der Arbeit am 1. Mai gibt es positive Nachrichten vom Wiener Arbeitsmarkt. In Wien liegen die Arbeitslosenzahlen fast auf Vorpandemieniveau.
Zu den Forderungen etwa der Gewerkschaft nach einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes sagte Draxl, es wäre positiv, wenn die Lohnersatzquote zu Beginn steigen würde: „Aber ich finde die Entscheidung – und das ist mir wichtig“ gerecht ein Zahnrad.” Denn es gibt noch viele weitere Punkte bei der Arbeitsmarktreform, etwa eine bessere Ausbildungsförderung.
Ukrainische Flüchtlinge zum Beispiel in der Gastronomie
Auch für die Integration ukrainischer Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt gebe es laut Draxl positive Anzeichen. „Wenn ich mir Arbeitsgenehmigungen in ganz Österreich ansehe, muss man sehen, dass die Hoffnungen der Branchen berechtigt sind“, sagte der Geschäftsführer des AMS in Wien. „Menschen engagieren sich in der Gastronomie, Menschen arbeiten in Bildung, Lehre, Menschen arbeiten in Erntehelfern.“ Deshalb bietet das AMS jetzt branchenspezifische Deutschkurse an.
Österreichweit haben laut AMS mehr als 1.700 ukrainische Flüchtlinge Arbeit gefunden. Mit Stand Donnerstag waren mehr als 64.000 Menschen aus der Ukraine, die meisten davon Frauen und Kinder, in Österreich registriert. Ukrainische Flüchtlinge benötigen zur Arbeit eine blaue Aufenthaltskarte für Vertriebene und eine Arbeitserlaubnis. Kriegsbedingt erhielten ukrainische Flüchtlinge vorübergehend vollen Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt.
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