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Bis 2030 will die Landesverwaltung klimaneutral sein

UMGEBUNG

Steiermarks Landesverwaltung will bis 2030 klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Landesklimakabinett am Donnerstag 3,4 Millionen Euro für 14 Klimaprojekte in der Verwaltung einbehalten.

21.04.2022 19.01.20

Heute online, 19:01

Als Vorbild und Impulsgeber im Klimaschutz hat sich die Steiermärkische Landesregierung die Bildung eines Klimakabinetts zur Aufgabe gemacht. Um voranzukommen, wurde beschlossen, schrittweise zu einer klimaneutralen Landesverwaltung überzugehen.

Von der Fassadengestaltung bis zum E-Park

Finanzmittel für die notwendigen Veränderungen stellt der Landesklimafonds bereit, der 2020 startet und mit 40 Millionen Euro dotiert ist. Nachdem im ersten Jahr 8,5 Mio. Euro in Maßnahmen der klimaneutralen Landesverwaltung investiert wurden, werden nun weitere Pläne umgesetzt.

Die Landesflotte, die mittlerweile 36 reine Elektrofahrzeuge umfasst, wird um weitere 25 Elektrofahrzeuge erweitert. Dadurch wachse der Anteil der Elektrofahrzeuge auf fast ein Viertel der Gesamtflotte, hieß es in der nationalen Mitteilung vom Donnerstag. Zudem wird die Ladeinfrastruktur um 27 neue Elektroladestationen erweitert.

Das Staatsgebäude am Karmeliterplatz sollte eine begrünte Fassade bekommen, sowie Dachterrassen und eine Remise. Die strom- und wärmeintensive Versuchsanlage für Gartenbau und Gemüseproduktion in Vis wird über eine 54 kWp-Photovoltaikanlage verfügen, die auch die benachbarte Fachschule mit Strom versorgt, sowie über eine Solarthermieanlage.

„Das Tempo noch einmal erhöhen“

„Ich freue mich über die Vielzahl an Projekten, die jetzt umgesetzt werden können. Eine klimaneutrale Landesverwaltung kann nur durch die Anstrengungen aller Ressorts gelingen. „Wir haben letztes Jahr gemeinsam wichtige Schritte gemacht – jetzt werden wir nochmal Gas geben“, sagte Umweltministerin Ursula Lackner (SPÖ). Zu den 24 Projekten des Vorjahres zählen die Umstellung von Altöl auf moderne Pelletheizung oder Fernwärme in mehreren Wartungszentren für Straßen und andere Regierungsgebäude sowie die Installation von Photovoltaikanlagen auf 15 Gebäuden des landeseigenen Immobilienunternehmens.

Unterstützung für Gemeinden

Darüber hinaus erhalten die Gemeinden der Steiermark Unterstützung bei Energie- und Klimaschutzmaßnahmen, der Bildung von Energiegemeinschaften und der Umsetzung innovativer Gemeinschaftsprojekte. Dafür wurden weitere 3 Mio. Euro aus dem Klimafonds bereitgestellt.