An den Aktienmärkten wüten Rezessionsängste: Immer mehr Anleger befürchten, dass die US- und europäische Wirtschaft angesichts steigender Zinsen und des Krieges in der Ukraine umkippen wird. Chinas Wirtschaft ist auch ein Risikofaktor für den Aktienmarkt, warnen Analysten der Investmentbank Nomura. Das Ende der Strategie der Regierung mit null Covid in Peking ist nicht absehbar und die neuen Städte werden zur Blockade geschickt. Dax steht möglicherweise eine turbulente Woche bevor. In der alten Woche verlor der Dax allein am Freitag deutliche 360 Punkte oder 2,5 Prozent. Schlusskurs: 14.142 Punkte, nachdem der Leitindex unter der Woche bereits auf knapp 14.600 Punkte geklettert ist, aber auch die Schwelle von 14.000 Punkten unterschritten hat. Auch die Wall-Street-Kurse zogen sich Ende der Woche zurück. Aktuell wird der Dax wieder mit unter 14.000 bewertet.
Den Vereinigten Staaten droht Ende 2023 aufgrund der erwarteten Zinserhöhung eine Rezession, prognostiziert David Folkerts-Landau, Chefvolkswirt der Deutschen Bank. Bis dahin könnte der Leitzins in den USA auf 4,5 bis 5 Prozent steigen. Allein für 2021 stiegen die Futures-Preise um mehr als 2,6 Prozentpunkte.
„Es könnte zu früh sein, eine Rezession im Jahr 2023 auszurufen“, sagte Mark Dowding, ein Großinvestor des Vermögensverwalters BlueBay. „Es erscheint jedoch angemessen, die Wachstumserwartungen im nächsten Jahr weiter zu senken.
Der Ifo-Index, der die Stimmung in den deutschen Chefetagen widerspiegelt, bildet heute den Auftakt zu einer Reihe von Wirtschaftsdaten. Analysten prognostizieren für April einen leichten Rückgang auf 88,1 Punkte.
Auf Unternehmensseite beginnt die neue Handelswoche mit den Ergebnissen vieler großer Konzerne: So veröffentlichen beispielsweise Philips, Roche, Coca-Cola und Vivendi ihre Geschäftsberichte. Die Deutsche Börse hat ihre Bücher von Dax veröffentlicht.
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