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Das Erdbeben in Bosnien und Herzegowina war bis nach Linz zu spüren

Ein starkes Erdbeben hat in Bosnien und Herzegowina eine Frau getötet: In der Stadt Stolac bei Mostar im Süden des Landes ist am Freitag ein Stein auf ein Haus gefallen, berichteten lokale Medien. Eine 28-jährige Frau starb im Krankenhaus an ihren Verletzungen. Auch in Österreich war das Beben deutlich zu spüren.

Behörden in Bosnien und Herzegowina meldeten auch Sachschäden wie Risse und eingestürzte Mauern in Stolac, Lubin und Mostar. Das Beben hatte nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) eine Stärke von 5,7. Es war auf dem ganzen Balkan zu spüren. Sein Epizentrum lag etwa 14 Kilometer nordöstlich von Lubine. AFP-Reporter in Belgrad, Zagreb und Skopje bestätigten, dass das 20-Sekunden-Beben auch dort zu spüren war.

Ein hohes Gebäude in Linz schwankte leicht

In Österreich macht sich bei einem Erdbeben dieser Größenordnung das langsame Schwingen höherer Stockwerke besonders bemerkbar. Laut ZAMG ist auch ein Hochhaus in Linz ins Wanken geraten. Dazu gibt es eine Benachrichtigung.

Die Balkanhalbinsel weist eine hohe seismische Aktivität auf. Ende Dezember 2020 tötete ein Erdbeben der Stärke 6,4 in Kroatien sieben Menschen und zerstörte Hunderte von Gebäuden. Im März 2020 wurde die kroatische Hauptstadt Zagreb von einem Erdbeben der Stärke 5,3 heimgesucht, das große Schäden anrichtete. Im November 2019 kamen bei einem Erdbeben der Stärke 6,4 in Albanien mehr als 50 Menschen ums Leben.