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Die ÖBB beginnen mit den Arbeiten an einer modernen Unterführung in Bregenz – Bregenz

02.05.2022 18:45 (akt 02.05.2022 20:39)

Die U-Bahn-Unterführung Bregenz ist ein wichtiger Zugang zu den Bahnsteigen und dient auch als beliebte Verbindung zwischen der Stadt und dem Bodensee. ©ÖBB

Die U-Bahn-Unterführung Bregenz ist ein wichtiger Zugang zu den Bahnsteigen und dient auch als beliebte Verbindung zwischen der Stadt und dem Bodensee.

Attraktiver und barrierefrei wird die U-Bahn laut Planfeststellungsvertrag: Die ersten Vorarbeiten beginnen am 9. Mai, die Hauptarbeiten im August. Die bestehende U-Bahn wird durch insgesamt fünf Aufzugsanlagen ergänzt. Die Anordnung einer Aufzugsanlage am Seezugang zur U-Bahn erfordert auch eine Neugestaltung des gesamten Küstenentwicklungsgebietes. Die neuen Aufzugsanlagen und Treppen werden durch ein Vordach mit Dachbegrünung ergänzt. Von der Meeresküste aus wird ein Technikgebäude zur Energieversorgung der Aufzugsanlagen errichtet. Auch in die Bahnsteige neben der U-Bahn wird investiert. Dieses Teilprojekt ist von den aktuellen Planungen zum Umbau des Bahnhofs Bregenz und des Vorhofs nicht betroffen und wird vorzeitig umgesetzt. Partner in beiden Projekten sind das Land Vorarlberg, die Landeshauptstadt Bregenz und die ÖBB-Infrastruktur AG. Insgesamt werden rund 14,3 Mio. Euro in die Modernisierung investiert. Die wichtigsten Baumaßnahmen im Detail:

©ÖBB

Moderne und ungehinderte Hypoplasie

  • Die U-Bahn wird durch neue Gehwege und neue Ausstattung attraktiver.
  • Drei neue Aufzugsanlagen vom Hauptbahnsteig zu den beiden Inselbahnsteigen und Anpassung der bestehenden Treppen an die Gegebenheiten der neuen Anlage.
  • Neubau einer multimodalen fahrradanhängertauglichen Aufzugsanlage (Aufzug größer als Bahnsteige) und eines Treppenhauses im Hypo-Landesbank-Areal zur städtebaulichen Entwicklung der U-Bahn (Ausgang Montfortstraße).
  • Umbau des gesamten seeseitigen Erschließungsbereiches inkl. Bau einer multimodalen Aufzugsanlage und Treppenanlage.
  • Neuüberdachung des Seezugangs und Umsetzung mit Dachbegrünung, sowie Bau eines Technikgebäudes mit Dachbegrünung zur Energieversorgung der notwendigen Infrastruktur.

Arbeiten Sie auf der Hauptplattform und den Inselplattformen

  • Jede Bahnsteigfläche wird auf einer Länge von ca. 210 m saniert. Infrastruktursysteme wie Kabeltrassen, Sicherungseinrichtungen, Bahnsteigentwässerung etc. werden an die neuen Gegebenheiten der Anlage angepasst. Plattformen, wie optische und akustische Informationssysteme, Orientierungshilfen, Beleuchtung oder Sitzbänke, werden gemäß dieser Ausstattungsrichtlinie ausgestattet.
  • Zur Integration der neuen Aufzugsanlagen werden die Bahnsteige Richtung Lindau um ca. 20 Meter verlängert (neue Gesamtlänge des Hausbahnsteigs beträgt 419 m, der Inselbahnsteige ca. 435 m).
  • Neubau eines Daches mit einer Länge von ca. 40 m auf den Treppen im Bereich Bahnsteige und Aufzugsanlagen und Umsetzung mit Begrünung des Daches.

Kernpunkte des Projekts

  • Landschaftsgestaltung aller neu gebauten Dächer
  • Barrierefreie Verbindung zwischen See und Stadt sowie barrierefreie Erschließung der Bahnsteige
  • Multimodale Aufzüge (ca. 3,4 m Kabinenlänge) auf Stadt- und Seeseite. Er dient als bequeme Verbindung für den Fahrradanhänger zwischen Stadt und See
  • Fahrradgleiterrillen auf allen Treppen
  • Attraktiver Zugang vom/zum Meer über breite Treppe
  • Die Sicht zwischen See und Stadt wird durch die Verwendung von transparenten Materialien aufrechterhalten
  • Um die Verkehrsbelastung und die damit verbundenen Emissionen aus Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten, wird der Materialtransport auf der Schiene gefördert. Um die Lärmemissionen während der Bauzeit so gering wie möglich zu halten, werden Nachtarbeiten im geplanten Bauablauf weitestgehend vermieden.
  • Verbessern Sie den Hochwasserschutz für die bestehende U-Bahn, indem Sie mobile Hochwasserschutzgeräte in Betracht ziehen.

Die Projektpartner sind zufrieden

Geschäftsführerin Judith Engel, ÖBB-Infrastruktur AG: „Die ÖBB setzen sich österreichweit für attraktive und leistungsfähige Mobilitätszentren ein. Auch in der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz werden erste Maßnahmen für einen leistungsfähigen und attraktiven Bahnhof umgesetzt. Die ÖBB-Infrastruktur AG, das Land konstruktiv zusammenzuarbeiten, wird der mit den Partnern im Projekt Hippo-Unterführung 2021 unterzeichnete Vertrag nun zum Leben erweckt.“

© Amarilio Ramalo

Landesrat Daniel Zadra: „Ich freue mich sehr, dass das Projekt für den neuen Bahnhof Bregenz nun mit der Transformation des Hippocampus startet. Die Unterführung wird während der Bauzeit fahrradfreundlich umgestaltet: c Neben Fahrradrutschen kommen See- und Stadtaufzüge zum Einsatz, die auch von anhängertransportierbaren Fahrrädern genutzt werden können. Die Mobilität der Zukunft kann nur gelingen, wenn die verschiedenen umweltfreundlichen Verkehrsmittel gut aufeinander abgestimmt sind.“

© VOL.AT / Hartinger

Bürgermeister Michael Rich, Bregenz: „Mit der Erweiterung des Hippocampus gehen wir den ersten konkreten Schritt für das Jahrhundertprojekt Bregenz Mitte. Deshalb freue ich mich, dass wir mit der modernen Unterführung einen geeigneten Übergangsbahnhof schaffen können. Mein Dank gilt an dieser Stelle den ÖBB, dem Land Vorarlberg und den Bregenzer Stadtratsfraktionen für ihre Entscheidungen.“

© VOL.AT / Hartinger

Infonachmittag für Anwohner am 17. Mai

Umfangreiche Arbeiten an der neuen barrierefreien Unterführung und an den Bahnsteigen beginnen mit den Vorbereitungsarbeiten am 9. Mai 2022. Die Hauptarbeiten beginnen am 8. August 2022 und dauern voraussichtlich bis zum 22. September 2023. Die Fertigstellung ist für den geplant Ende Dezember 2023. Wichtiger Hinweis: Aufgrund von Arbeiten bleibt die Hypo-U-Bahn von Montag, 9. Mai 2022 bis Donnerstag, 9. November 2023 geschlossen.

Im Rahmen eines Infonachmittags am Dienstag, 17. Mai 2022 stehen ÖBB-Projektmitarbeiter von 16:00 bis 19:00 Uhr im ÖBB-Baustellenbereich (Ausgang Hypounterführung für alle) zu Fragen rund um die Baumaßnahmen zur Verfügung. Für die Teilnahme sind die derzeit geltenden Bestimmungen von Covid-19 zu beachten. Als zusätzliche Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Projekt haben die ÖBB wieder einen eigenen Ombudsmann eingerichtet. Auch Volksanwältin Heidi Schuster-Burda wird als Ansprechpartnerin am Infonachmittag teilnehmen.