Da stimmt etwas nicht! Zwischen Säcken voller frisch angelieferter Kaffeebohnen aus Brasilien fanden Nespresso-Mitarbeiter bei Romont FR beim Entladen einen „verdächtigen Stoff“. Ermittler der Freiburger Kantonspolizei führten eine Analyse durch und stellten fest, dass es sich bei der weissen Substanz um Kokain handelte!
Noch am selben Tag durchsuchte die Polizei die fünf Seecontainer, die an diesem Tag per Bahn an das Werk geliefert worden waren. Mehr als eine halbe Tonne Kokain wurde gefunden und beschlagnahmt. Sein Reinheitsgrad: über 80 Prozent. Die Polizei schätzt den Verkaufswert auf dem Markt auf über 50 Millionen Franken.
Kapselkaffee sollte nicht mit dem Stoff in Berührung kommen
„Wir haben uns umgehend mit den zuständigen Behörden in Verbindung gesetzt“, sagte eine Nespresso-Sprecherin. Alle Lieferungen wurden blockiert. “Da die polizeilichen Ermittlungen noch andauern, können wir uns nicht weiter äußern.”
Das Unternehmen behauptet, dass es eine extrem strenge Qualitätskontrolle von Rohkaffee hat. Der betreffende Stoff ist nicht mit unseren Produkten oder Produktionsanlagen in Berührung gekommen.“
Kapselkaffee, der ausschliesslich in der Schweiz produziert wird, kann bedenkenlos konsumiert werden.
Laut Kantonspolizei Freiburg waren die Drogen für den europäischen Markt bestimmt. Rund 20 Mitarbeiter des Bundeszoll- und Grenzschutzes (BAZG) waren vor Ort. Die kantonale Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet. „Was noch?“, würde Nespresso-Markenbotschafter George Clooney wahrscheinlich sagen.
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