Award mit vielen Überraschungen, im Vergleich zu 2021 gab es einige große Veränderungen.
Zwei Jahre später wurden die FMVÖ-Recommender-Awards auch dieses Jahr im Wienerberg’s ThirtyFive wieder öffentlich verliehen und auch online auf LEADERSNET.tv einem breiteren Publikum übertragen. Die Gewinner wurden in sechs Kategorien ausgewählt.
Wie der Präsident des Verbandes, Erich Meyer, in seiner Einführungsrede betonte, hat der FMVÖ das Motto der Veranstaltung mit Bedacht gewählt: Die Pandemie 2021 führte zu deutlichen Veränderungen im Kundenverhalten, daher war die Wende des diesjährigen Themas „Kundenwert“ eine logische Konsequenz Konsequenterweise wird im Hauptton des Abends auch dieser Umstand ausführlich analysiert.“
„Wir gehen nicht mehr online, wir leben online“
In seiner Keynote Speech (Post -?) Crown Consumer – Wie sich das Verbraucherverhalten durch die Gesundheitskrise verändert, erläuterte Professor Dieter Scharitzer (WU Wien), wie Unternehmen pandemiebedingte Veränderungen zu ihrem Vorteil nutzen können. Denn jetzt, nach zwei Jahren, ist klar, dass es keine „Rückkehr zur Normalität“ geben wird: „Was haben wir in der Pandemie verloren? Persönlicher Kontakt und Nähe, Geborgenheit und Vertrauen sind Faktoren, die nicht mehr selbstverständlich erscheinen.“ Wir arbeiten nicht online, wir leben online Gerade Banken und Versicherungen als Dienstleister dürfen nicht vergessen: Menschen lieben Menschen digitale Kommunikation und Social Distancing, Service, Nähe und Kundenbeziehungen bleiben wichtig und essenziell für die zukünftige Profilierung – das zeigt auch der diesjährige FMVÖ-Empfehler!“
„Versicherung hat es besser gemacht“
Die Ergebnisse der diesjährigen Kundenbefragung zum FMVÖ Recommender Award von Telemark Marketing spiegeln wider, wie unterschiedlich Kunden österreichischer Banken und Versicherungen die Unterstützung durch ihre Institute während der Pandemie wahrnehmen. „Hervorzuheben ist, dass Versicherungsunternehmen viel besser darin bestehen, die Weiterempfehlungsbereitschaft ihrer Kunden aufrechtzuerhalten. Der Durchschnitt für die Versicherungsbranche sank im Vergleich zum Vorjahr nur um einen Prozentpunkt auf einen NPS von 16. Der NPS für Banken hingegen sank sehr deutlich von einem NPS von 21 auf 16, also erstmals in In der 16-jährigen Geschichte des FMVÖ-Recommender sind Banken und Versicherungen gleichberechtigt“, sagte Studienleiter Robert Sobotka von Telemark Marketing bei der Vorstellung der diesjährigen Ergebnisse. Die etwas geringere Bereitschaft der Kunden, das Unternehmen weiterzuempfehlen, spiegelt sich in der leicht reduzierten Zahl der Empfänger des Gütesiegels wider. Im Vorjahr gelang es 26 Unternehmen, eines der drei Gütezeichen für sehr guten, außergewöhnlichen und exzellenten Kundenservice zu erhalten, in diesem Jahr waren es 23 Institute.
Jens Baumgarten und Christoph Stegmeier, Senior Partner bei Simon-Kucher & Partner, sprachen in Experteninterviews darüber, dass Banken und Versicherungen den Kundenwert aktiv managen und ihre Strategien und Prozesse konsequent ausrichten müssen. Jürgen Leitner, Partner der Unternehmensberatung EFS, erläuterte, wie mit einem integrierten Managementsystem Mehrwerte erzielt werden können, die den „Kundenwert“ erhalten. Pavel Horacek, Executive Director for Digital Transformation for the Financial Services Sector bei Fujitsu Technology Solutions, spricht über innovative Lösungen, mit denen das Unternehmen Finanzinstitute bei der Interaktion mit ihren Kunden unterstützen kann. Thomas Kralinger, Geschäftsführer von Mediaprint und Kurier Medienhaus, blickte auf die vierjährige Medienpartnerschaft mit dem FMVÖ zurück und erläuterte, wie sich die Finanzbranche durch die Kurier-Pandemie verändert hat und wie Kundenorientierung im Medienhaus gelebt wird.
Die Gewinner der Preise
Auch bei den Gewinnern der FMVÖ-Recommender-Awards 2022 gab es in diesem Jahr Überraschungen, denn im Vergleich zu 2021 gab es einige große Veränderungen: Bei den Großbanken tauschten die Erstplatzierten und Zweitplatzierten die Plätze: Die Erste Bank konnte sich vom letzten Platz absetzen Jahressieger Raiffeisenlandesbank OÖ räumte ab und belegte unangefochten den ersten Platz.
In der Kategorie der Direkt- und Spezialbanken konnte sich der Vorjahressieger N26 hingegen zum zweiten Mal durchsetzen und erhielt als eines von zwei Instituten eine hervorragende Note. Auch die Tiroler Sparkasse erzielte mit deutlichem Vorsprung unter den Regionalbanken eine hervorragende Anerkennung und den ersten Platz, während sich die Raiffeisenlandesbank Vorarlberg und die Sparkasse Salzburg um den zweiten Platz und schließlich die Ex-aequo-Platzierung ein enges Rennen lieferten.
In der Kategorie Sozialversicherung gewann erneut der Sieger der GRAWE-Reihe und holte damit zum zehnten Mal in Folge den Recommender-Award in die steirische Landeshauptstadt. Ähnlich wie bei den Regionalbanken lagen auch bei den Regionalversicherungen die Positionen sehr eng beieinander: Die VLV Vorarlberger Landesversicherung, Drittplatzierte des Vorjahres, setzte sich als Sieger des Recommender Award durch. Mit einem Sprung von Null auf Platz eins in der Direkt- und Spezialversicherung war die DAS nicht der einzige Gewinner – mit der höchsten Steigerung aller Institute qualifizierte sich das Unternehmen auch für die Sonderauszeichnung „Aufsteiger des Jahres“. Neue Gewinner gab es auch bei den anderen Sonderpreisen, die um „Bester Kundenservice“ erweitert wurden und erstmals der Wiener Städtischen den Sieg bescherten. Wüstenrot erhielt den Sonderpreis für „Bestes Schadensmanagement“. Das Gütesiegel „Bester Kundenservice Bank“ ging in diesem Jahr an die Erste Bank, Generali ist „Bester Kundenservice Versicherer“.
Spendenscheck für die Österreichische Krebshilfe in Wien
Bei der Gala wurde wie in den Vorjahren ein Spendenscheck für die Österreichische Krebshilfe Wien überreicht, der dieses Jahr von Eva Estermann, Relationship Management & Public Relations entgegengenommen wurde. (jw)
Impressionen der Gala finden Sie in Kürze in unserer Galerie.
www.fmvoe.at
Add Comment