Stand: 17.04.2022 16:30
Nach dem ruhigeren Ostersonntag wird es am Montag voraussichtlich wieder zu Staus auf den Autobahnen kommen: Die Rückfahrt ist im Gange.
Der Ostersonntag verlief relativ ruhig, mit nur wenigen Verzögerungen auf den Straßen. Der ADAC spricht vom „Osterfrieden“. Auf mehr als zehn Kilometern habe es landesweit keine Staus gegeben, sagte eine Sprecherin. Zum Ende des langen Wochenendes am Ostermontag wird wieder mit mehr Verkehr gerechnet – auch auf den Gleisen. Der Grund: Die Rückkehr beginnt. Auch am Dienstag kann es zu Staus kommen, da dies der letzte Urlaubstag in Niedersachsen und Bremen ist.
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Mecklenburg-Vorpommern hatte vorgesorgt
Auf der Autobahn 7 bei Bad Fallingbostel in Heidekrais sei am frühen Samstagmorgen der Verkehr angekurbelt worden, sagte eine ADAC-Sprecherin. Vor allem im Bereich von Großbaustellen an Autobahnen komme es immer wieder zu Verzögerungen, hieß es in der Mitteilung. In Mecklenburg-Vorpommern hat der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr nach eigenen Angaben einige Baustellen vor Ostern fertiggestellt oder abgebaut, um Staus vorzubeugen. Unter anderem konnten die beiden Brücken nach Usedom – Peenebrücke in Wolgast und Zecheriner Klappbrücke – für einige Tage wieder normal genutzt werden.
Lange Staus am Karfreitag
Am Karfreitag mussten sich Autofahrer auf den A1, 7 und 31 Nord gedulden. Zwischen Hannover und Hamburg wurde der Verkehr auf der A7 ab Walsroder Dreieck zeitweise um bis zu 15 Kilometer unterstützt. So einen langen Stau gab es auf der A1 Nord zwischen Bramsche und Holdorf. Auch der Stau auf der A31 zwischen den Dreiecken Bunde und Jemgum verursachte einen Ausfall von bis zu zwei Stunden. Problematisch ist das hohe Verkehrsaufkommen zu Stoßzeiten, vor allem dort, wo gebaut wird – in Niedersachsen zum Beispiel auf der A1 zwischen Osnabrück und Bremen, auf der A7 zwischen Harz und Göttingen sowie kurz nach Hannover und Hildesheim.
Die Fahrt ist nicht mehr so stark wie vor der Pandemie
Hauptgrund für den Reisezuwachs in diesem Jahr ist laut ADAC, dass nationale Reisen wieder möglich sind. Es sei davon auszugehen, dass der Stau intensiver sein werde als in den vergangenen beiden Osterferien, da in diesem Jahr wohl deutlich mehr Menschen mit dem Auto zu Verwandtenbesuchen, Kurztrips und Ausflügen in die Umgebung fahren würden, heißt es im Vorfeld. Diesmal scheint die Reisewelle jedoch nicht das Niveau zu erreichen, das sie vor der Krone hatte – das haben auch Experten vermutet. Von längeren Reisen und Auslandsreisen würden wohl viele absehen. Gründe dafür sind die große Zahl der Corona-Infizierten, der Krieg in der Ukraine und die sehr hohen Treibstoffkosten.
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Kraftstoffpreise: erhebliche Unterschiede
Eine laufende Analyse der Kraftstoffpreise in allen 16 Bundesländern durch den ADAC zeigt, dass derzeit große Unterschiede bei den Kraftstoffkosten in Deutschland bestehen. Daher ist der Preisunterschied beim Dieselkraftstoff besonders groß: Autofahrer in Bremen und Hamburg zahlen durchschnittlich 1.925 Euro pro Liter Diesel. Für den gleichen Betrag müssen sie in Mecklenburg-Vorpommern 1996 Euro zahlen. Das bedeutet für Kunden an Tankstellen im Nordosten einen Preisaufschlag von 7,1 Cent pro Liter.
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Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen Aktuell | 16. April 2022 | 14:00
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