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Havanna: Mindestens 25 Tote und Dutzende Verletzte bei einer Hotelexplosion

Katastrophen Weitgehend zerstört

Bei einer Explosion in einem Hotel in Havanna sind mindestens 25 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden

Bis: 15:56 Lesezeit: 2 Minuten

Explosion in einem Luxushotel in Havanna

Bei einer Explosion in einem Luxushotel in Havanna sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 60 Menschen mussten im Krankenhaus behandelt werden. Retter suchen noch nach weiteren Opfern.

Das Ausmaß der Katastrophe in der kubanischen Hauptstadt wird erst allmählich deutlich. Rettungskräfte retteten derweil 25 Menschen aus dem zerstörten Luxushotel. Die Überlebenden sollen unter den Trümmern liegen.

Bei einer Explosion in einem Luxushotel in Havanna sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen, darunter eine schwangere Frau und ein Kind. Nach Angaben der Behörden wurden bei dem Vorfall in der kubanischen Hauptstadt am Freitag Dutzende weitere verletzt. Als Unfallursache wurde ein Gasleck vermutet.

Die Explosion beschädigte die ersten vier Stockwerke des Fünf-Sterne-Hotels Saratoga im Zentrum von Havanna schwer. Die Kuppel einer nahe gelegenen Kirche stürzte ein und in der Nähe geparkte Autos wurden zerstört. Während des Vorfalls blieb eine große Anzahl von Mitarbeitern im Hotel, um die Wiedereröffnung am kommenden Dienstag nach einer Generalüberholung vorzubereiten.

Das Büro des kubanischen Präsidenten hat die Zahl der Verletzten auf 64 festgelegt, und das Gesundheitsministerium sagte, 56 seien verletzt worden. Nach Angaben des Krankenhauses befinden sich mindestens elf Menschen in Lebensgefahr.

Rettungskräfte fanden am Ort der Explosion eine Leiche

Quelle: dpa / Ramon Espinosa

Das Luxushotel wurde während des Betriebs schwer beschädigt

Quelle: dpa / Ramon Espinosa

Präsident Miguel Diaz-Canel, der ins Hotel ging, wies den Angriff zurück: „Es war ein unglücklicher Vorfall“, sagte er auf Twitter. Gleichzeitig lobte er die Reaktion der Behörden und die Solidarität der Bürger. Viele Kubaner spendeten unmittelbar nach dem Vorfall Blut.

Benachbarte Gebäude wurden beschädigt und die Bewohner in sicherere Unterkünfte gebracht. Unter anderem wurde eine Schule evakuiert. Ob es sich bei den verletzten Kindern um Schüler der Schule handelt, ist unklar.

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Laut Rettungskräften hatten sie Sprechkontakt mit einer Frau, die unter den Trümmern eingeschlossen war, und andere Überlebende vermuteten sie unter den Trümmern. Schnarchhunde kamen zum Einsatz. Unter den Opfern sind zwei spanische Staatsbürger.

„Bei der Explosion im Hotel Saratoga wurde ein spanischer Tourist getötet und ein weiterer spanischer Staatsbürger schwer verletzt“, schrieb der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez auf Twitter. „Unser aufrichtiges Beileid gilt den Familien und allen Opfern und Verletzten. Unsere ganze Unterstützung gilt dem kubanischen Volk.“

Nach Angaben des staatlichen Unternehmens Gaviota, dem das Hotel gehört, ereignete sich die Explosion beim Befüllen eines Gastanks im Hotel. Das Saratoga Hotel ist seit zwei Jahren wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. 1880 als Kaufhaus erbaut, wurde das Gebäude 1933 in ein Hotel umgebaut. In der Vergangenheit beherbergten es Prominente wie den Rolling-Stones-Sänger Mick Jagger und die Popstars Beyoncé, Rihanna und Madonna.

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