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„Inakzeptabler Schaden“: Lkw-Fahrer fährt auf neue Autobahnbrücke – Astra wehrt sich

Veröffentlicht am 21. April 2022, 16:38 Uhr

Seit etwas mehr als einer Woche ist die mobile Brücke auf der Autobahn A1 bei Lutherbach im Einsatz. Thomas Knuti von der SVP drückte in einem Brief seinen Unmut aus.

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Das Pilotprojekt Astra-Brücke des Bundesstraßendienstes löste in nur einer Woche geteilte Meinungen aus.

20 Minuten / Matthias Spiecher

SVP-Berater Thomas Knutti hält wenig von dem Projekt und drückt in einem offenen Brief seinen Unmut aus.

SVP Schweiz

Laut Knuti verursacht die Brücke Staus. Astra verweist auf die vorsichtige Fahrweise beim Überqueren.

20 Minuten / Matthias Spiecher

  • Die seit einer Woche bestehende Astra-Brücke sorgt für Kontroversen.

  • SVP-Berater Thomas Knutti kritisierte das Pilotprojekt in einem offenen Brief.

  • Laut Knuti verursacht die Brücke Staus.

  • Astra verteidigt das Projekt.

Die erste mobile Baubrücke ist seit etwas mehr als einer Woche im Einsatz. Es soll Staus vermeiden und tagsüber Bautätigkeiten auf Autobahnen ermöglichen. Das Pilotprojekt des Bundesstraßendienstes (Astra) provoziert bereits unterschiedliche Meinungen.

Der Vizepräsident des Bundesrates und Lastwagenfahrer, Thomas Knuti, hielt sich wenig Gedanken über das Projekt und drückte seine Unzufriedenheit in einem offenen Brief an Bundesrätin Simonetta Somaruga und Astra aus.

„Fast täglich Gründe, den Verkehr anzuhalten“

Knuti kritisiert mehrere Punkte. Er kritisierte unter anderem die Geschwindigkeit, mit der er auf der Brücke laufen könne. Laut dem Grossen Rat kann die Brücke nur zu Fuss überquert werden. Mit einem Rückgang der Staus ist jedoch nicht zu rechnen. Aktuell kann die Brücke mit 60 km/h befahren werden.

Wie Astra auf Anfrage mitteilte, ist das neue Element auf Schweizer Strassen derzeit noch relativ unbekannt. „Das führt zu einer teilweise sehr vorsichtigen Fahrweise beim Überqueren, was wiederum vor allem im morgendlichen Berufsverkehr zu zähfließendem Verkehr oder Staus führen kann“, sagt Samuel Hull von der Astra-Filiale in Zofingen.

Für Knuti ist jedoch klar: Mit der neu gebauten Brücke hat sich die Lücke auf der A1 zwischen Zürich und Bern verschlechtert. «Der Verkehr auf dieser Strecke ist jeden Tag so hoch, dass es auch ohne das erwähnte Hindernis zu Staus kommt», sagte der SVP-Politiker. Seit der Installation der Brücke sei der Verkehr praktisch jeden Tag lahmgelegt worden, fuhr er fort.

„In die Zukunft investieren“

Hull verteidigte das Astra-Pilotprojekt und sagte: „Das Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen nimmt stetig zu. Die Zeitfenster für Nachtarbeiten mit Gleisabbau werden immer kürzer.“ Der Einsatz der Astrabrücke im Unterhalt A1 Recherswil-Luterbach ist ein Pilotprojekt. „Die Erfahrungen und Erkenntnisse, die jetzt im Pilotbetrieb gewonnen werden, können nur durch Menschenhandel gewonnen werden“, so Hull weiter.

Astra hat sowohl negative als auch positive Bewertungen erhalten. Wir nehmen sie mit Dankbarkeit an, sagt Hull.

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