An der Studie für Jugendliche in Niederösterreich nahmen ca. 600 Jugendliche aus Niederösterreich (davon ca. 100 junge Erwachsene als Kontrollgruppe) teil. Die Ergebnisse zeichnen ein durchweg positives Bild.
90 Prozent aller befragten jungen Menschen sehen ihrer persönlichen Zukunft sehr oder eher positiv entgegen. Bei den 20- bis 23-Jährigen sind es sogar mehr als 95 Prozent. Auch den Arbeitsmarkt der Zukunft bewerten über 90 Prozent der Befragten sehr positiv. Auch die Zusammenführung der Generationen hat sich bewährt. 70 % der unter 15-Jährigen sagen auch, dass sie ihrer eigenen Community beitreten möchten.
Nachdem in den vergangenen Monaten und Jahren viele „besorgniserregende“ Dinge über junge Menschen zu hören waren, zeigte sich Landesrat Christian Teschl-Hoffmeister bei der Vorstellung der Studie am Montag „beruhigt“. „Wir können uns nicht ausruhen, aber ich bin positiv gestimmt“, sagte der Politiker.
Internet als beliebteste Unterhaltungsaktivität
Auf Ihren Lorbeeren sollten Sie sich zum Beispiel bei der Medienkompetenz nicht ausruhen. In der Studie rangiert das Internet bei der Freizeitgestaltung an erster Stelle – insbesondere rangiert es für 100 Prozent der unter 15-Jährigen und 97 Prozent der 20- bis 23-Jährigen an erster Stelle, die Schule solle gefördert werden, so die Landesrätin.
„Keiner der Befragten kann sich ohne Internet oder Social Media vorstellen. Auch über Politik und Gesundheit informieren sich junge Menschen vor allem über soziale Medien, gefolgt von Fernsehen, Radio und politischen Zeitungen, wenn es um Gesundheit geht, liegt das Fernsehen bei knapp über 40 Prozent und die Schule spielt hier keine Rolle, sagte Manfred Zentner von der Universität Krems the Danube, die die Studie im Auftrag von Jugend: Info durchgeführt hat.
Geschlechtsunterschiede
Bei einigen Antworten wurden signifikante geschlechtsspezifische Unterschiede festgestellt. Im Vergleich zu jungen Männern schätzen junge Frauen ihre persönliche Zukunft positiver ein als ihre berufliche. Beim Freizeitverhalten gab es fast keine Unterschiede in den Antworten. Als größte Belastung der Corona-Pandemie wurde nach wie vor der Mangel an sozialen Kontakten genannt. Bemerkenswert ist, dass junge Frauen weniger unter dem Mangel an Angeboten leiden als junge Männer.
Außerdem wurden die wichtigsten Themen allgemein angesprochen, abgesehen von der Corona-Krise, die alles abdeckte: Umweltschutz, die Klimakrise und Gewalt gegen Frauen wurden beispielsweise genannt.
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