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Keine Chance für Ferrari gegen Max Verstappen!

(Motorsport-Total.com) – Max Verstappen gewinnt den Grand Prix von Miami und sichert sich damit seinen dritten Sieg im fünften Rennen der Formel-1-Saison 2022. und Dutzende Superprominenz vor den beiden Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz.

© Motorsportbilder

Max Verstappen hat den Miami Grand Prix gegen Charles Leclerc Zoom gewonnen

Die große Show fand vor dem Start statt, als Stars von David Beckham über Paris Hilton bis zu den Williams-Schwestern, um nur einige zu nennen, ihre Selfies im überfüllten Internet schossen. Das mit Stürzen, Sicherheitsphasen und Chaos erwartete Rennen verlief weniger spektakulär als erwartet – und trotz 40-prozentiger Regenwahrscheinlichkeit trocken.

Hinter den Top 3 wurde Sergio Perez (Red Bull) Vierter. Ab und zu klagte er über Leistungsmangel, aber nach Rücksprache mit seinem Renningenieur und dem Drücken der richtigen Knöpfe funktionierte sein Auto wieder normal und hielt die gesamte Distanz durch.

Fünfter wurde George Russell vor Lewis Hamilton (beide Mercedes). Russell startete als einer der wenigen Fahrer mit harten Reifen, fuhr erstmals lange Strecken und wechselte zunächst auf P7. Mit frischeren Reifen hatte er im Finale leichtes Spiel gegen Hamilton.

Valteri Botas (7./Alfa Romeo) büßte einen möglichen fünften Platz durch einen Fehler ein, der ihn dazu brachte, beide Mercedes gleichzeitig zu überholen.

Fernando Alonso (Alpine) wurde trotz einer Fünf-Sekunden-Strafe für einen Zusammenprall mit Pierre Gasley (AlphaTauri) Achter vor seinen Teamkollegen Esteban Ocon und Alexander Albon (Williams).

Dabei kam es zum Aufeinandertreffen zwischen Mick Schumacher (15./Haas) und Sebastian Vettel (raus/Aston Martin), der von der Wettkampfleitung nicht sanktioniert wurde.

Zum Thema: Ergebnisse des WM-StatusF1-Live-Wettbewerbs: Kommentare zur Live-Übertragung des F1-Wettbewerbs: Analyse auf YouTube (2:00 Uhr) Abstimmung: Bewertung der Leistung des Piloten

Wie war das Duell zwischen Verstappen und Leclerc?

Zunächst gewann Leclerc den Start, doch Verstappen gelang ein wichtiges Manöver und überholte Sainz. In Runde acht bemerkte die Kommandozentrale von Red Bull zum ersten Mal, dass sich Leclercs rechter Vorderreifen verschlechterte. Eine Tour später war Verstappen vorbei.

Zunächst folgte ihm Leclerc als Schatten, doch in der 12. Runde gab es erstmals einen größeren Unterschied zwischen den beiden. Als Tribut an seine sich verschlechternden Reifen machte Leclerc einen kleinen Fahrfehler und verlor in einer Runde 1,105 Sekunden.

In Runde 15 drang das Funkgerät in der Box zum Ferrari-Piloten: „Wir wechseln zu Plan B und den harten Reifen.“ Doch erst in Runde 24 hörte Leclerc wirklich auf. Kurz zuvor fuhr er die schnellste Runde, nur um zu meckern: „Das Auto ist so schwer zu fahren!“

Obwohl nur noch ein Boxenstopp übrig war (Pirelli hatte zwei Reifenwechsel geplant), war Verstappen im weiteren Rennverlauf nicht mehr gefährdet. Als er nach 57 Runden die Ziellinie überquerte, hatte er 3,8 Sekunden Vorsprung auf Leclerc.

Safety Car: War es wieder spannend?

In Runde 40 rutschte Gasley von der Strecke. Beim Rückwärtsfahren kollidierte er mit Lando Norris, dessen McLaren daraufhin in die Leitplanken krachte. Norris beschrieb die Situation später als “Rennunfall”.

Zunächst wurde das Rennen durch ein virtuelles Safety-Car neutralisiert. Dann wurde das richtige Safety Car auf die Strecke gerufen.

Auch Verstappen, Leclerc und Sainz gaben den Boxenstopp für die Streckenposition auf. Auf der anderen Seite wechselte Perez auf P4 von hart auf mittel, blieb direkt vor Botas und hatte Reifen, die 14 bis 17 Runden frischer waren als das Trio vor ihm.

Als es Sainz gelang, Perez unter Kontrolle zu halten, machte Leclerc plötzlich wieder richtig Druck auf Verstappen. Doch Verstappen behielt die Nerven, konnte die Attacken der ersten Runde routiniert abwehren und zum Sieg führen.

Hat Sergio Perez die Reifen ausgenutzt?

Am Ende war der Kampf um P3 spannender als der Kampf um den Sieg. In der 52. Runde nutzte Perez nach Start und Ziel seinen Speed ​​und riskierte ein brutales Bremsmanöver, das aber an einer zu breiten Linie misslang.

Infolgedessen schied er als Zweiter aus DRS aus. Perez scheiterte dann daran, einen weiteren Angriff zu starten. Am Ende hatte er 2,4 Sekunden Rückstand auf Sainz.

„Wir hatten ein technisches Problem mit Perez. Er hat auf der Geraden vier Zehntel verloren. Sonst hätten wir zwei Autos auf dem Podest gehabt“, sagte Red Bull Motorsport-Berater Helmut Marco im Gespräch mit ServusTV.

Hatte Louis Hamilton wirklich technische Probleme?

Beim Start verlor der Mercedes-Pilot zwei Positionen. Nach Angaben des Weltmeisters spürte er eine leichte Berührung und beschwerte sich am Boxenfunk, dass etwas mit seinem Auto nicht stimme. Renningenieur Peter Bonington stellte klar: In den Daten sieht man nichts.

Wenige Runden später überholte Hamilton erneut Gasley und Alonso und fuhr schnellere Rundenzeiten als Botas, der auf P5 vor ihm lag. In dieser Phase des Rennens, kurz vor den ersten Boxenstopps, waren nur Red Bulls und Ferrari schneller als Hamilton.

Während der Safety-Car-Phase wurde Russell, der einen langen ersten Aufenthalt auf den Festplatten verbracht hatte, knapp hinter Hamilton gewaschen. Infolgedessen hatte der Neuling im Team frischere und weichere Reifen für die Schlussphase und überholte mühelos Hamilton, dem das Team anbot, den gelben Reifen zu wechseln, aber dieser ablehnte.

Warum startete Sebastian Vettel aus der Boxengasse?

Aston Martin brachte beide Autos, einschließlich Lance Strolls, vom Kühlergrill zurück in die Box. Der Grund war ein Problem mit der Kraftstofftemperatur. Stroll und Vettel verfolgten zunächst das Spielfeld. Vettel lag auf dem letzten Platz, als er erstmals im Boxenfunk über mangelnde Leistung klagte.

Aber das war im weiteren Verlauf des Rennens kein Problem mehr. Vettel lieferte sich über weite Strecken des Rennens sehenswerte Zweikämpfe, darunter auch die beiden Haas-Piloten.

In der Schlussphase kam es ausgerechnet mit Schumacher zum Aufeinandertreffen, der dadurch seine ersten möglichen WM-Punkte verlor.

Wer war schuld an der Kollision?

“Es war meine Schuld”, sagte Schumacher noch im Auto über Funk. Doch die Rennleitung sah das anders: keine Aktion mehr. Und Vettel sagte: “Es ist schade, dass wir uns berührt haben und wir beide keine Punkte bekommen haben. Wir mussten es besser machen.”

Nach dem Rennen zeigte Schumacher Verständnis: “Wenn man das so sieht, könnte ich einfach zurückbleiben.”

Was kommt als nächstes für die Formel-1-Weltmeisterschaft 2022?

Nach Miami gibt es ein wettkampffreies Wochenende. Dann heißt es Rücken an Rücken: zunächst am 22. Mai in Barcelona, ​​dann am 29. Mai in Monte Carlo.

Unterdessen steht das virtuelle Treffen in der Formel 1 mit dem Medienchef von Mercedes Bradley Lord am 25. Mai auf dem Kanal Formel1.de auf YouTube auf dem Programm. Wenn Sie teilnehmen und sich mit Bradley Lord über Zoom unterhalten möchten, erfahren Sie, wie Sie Mitglied des bit.ly/F1-Stammtisch-Kanals werden können!

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