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Klopp mit Liverpool im Finale

Der glückliche Jürgen Klopp schlug weiter sein Herz und umarmte seine Spieler mit Erleichterung. Der Manager des Teams und der FC Liverpool wahrten weiterhin ihre Chance auf den historischen Vierer. Die irritierenden Roten qualifizierten sich mit einem 3:2 (0:2)-Sieg gegen Bayern-Shrek FC Villarreal für das Champions-League-Finale am 28. Mai im Stade de France. Liverpool gewann das Hinspiel am Mittwoch vergangener Woche mit 2:0.

„Es hat alles so angefangen, wie du es nicht haben willst. Wir haben das Spiel nicht betreten. Dann haben wir angefangen zu kicken und einen Platz gefunden“, sagte Klopp nach dem Prime-Video-Spiel. „Ich bin wirklich glücklich.“

Für Klopp ist es nach der Niederlage 2018 und dem Triumph 2019 das dritte Endspiel in der Königsklasse mit Liverpool. Der Finalgegner wird am Mittwoch (21 Uhr/live in der FAZ zur Champions League und DAZN) zwischen Real Madrid und Manchester City (Hinspiel: 4:3 für City) ermittelt.

Liverpool hat noch Chancen auf einen Meister- und Pokaltitel. Im FA-Cup-Finale am 14. Mai wartet der FC Chelsea mit dem deutschen Trainer Thomas Tuchel. In der Premier League liegen die Reds nur einen Punkt hinter Manchester Citys Spitzenreiter Pep Guardiola. Liverpool hat im Februar bereits den Ligapokal gewonnen.

Villarreal, der den FC Bayern München im Viertelfinale ausschaltete, ging durch Bulae Dia (3.) und Francis Coclen (41.) mit 2:0 in Führung und machte den Rückstand im Hinspiel wett. Liverpool schaffte in einer starken zweiten Halbzeit durch Fabinho (62.), Luis Diaz (67.) und Sadio Mane (74.) die Wende. In der Schlussphase sah die Gelb-Rote Karte Etienne Capue von Villarreal (86.). Der Sieger der Europa League kann dennoch mit Stolz auf die High-End-Saison zurückblicken. Vor dem FC Bayern schaltete das Team im Achtelfinale den italienischen Rekordmeister Juventus Turin aus.


Vor Beginn des mit 23.500 Zuschauern ausverkauften Estadio de la Ceramica in Villarreal warnte Klopp vor Überheblichkeit. “Wir ignorieren das Ergebnis des ersten Spiels. Wir wissen, dass sie alles geben werden“, sagte der 54-Jährige. Schnell bestätigte sich der ehemalige Dortmunder Meister. Das Yellow Submarine tauchte in der Anfangsphase häufiger im Liverpooler Strafraum auf als im gesamten ersten Duell. Die Gastgeber wurden schnell für ihre mutige Leistung mit Dia belohnt, und Trainer Unai Emery applaudierte.

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Liverpool wirkte überrascht und tat sich schwer, den Außenseiter zu pushen. Das fürchterliche Tempo- und Kombinationsspiel der Gäste, die mit einer tadellosen Bilanz von fünf Siegen in fünf Auswärtsspielen in dieser Saison erstklassig angereist waren, nahm in der ersten Halbzeit überhaupt nicht an Fahrt auf.


Klopp war sichtlich unglücklich und wedelte wild mit den Armen zur Seite. Es hat nicht geholfen. Villarreal blieb das gefährlichere Team. Reds-Torhüterin Alison Becker riskiert gegen den punktierten Giovanni Lo Celso (37.) Leib und Leben – es wäre keine Überraschung, wenn der Schiedsrichter zu diesem Zeitpunkt Elfmeter gegeben hätte. Fünf Minuten später war Becker gegen einen Kopfball von Kokelen machtlos: 2:0 stand es – die Führung aus dem ersten Spiel war ausgeglichen.

Klopp reagierte und lockte Diaz nach dem Wechsel zu Diogo Jota – eine gute Entscheidung. Liverpool wurde dominanter, Villarreal verlor mehr. Trent Alexander-Arnolds Distanzschuss traf die Latte (55.). Die Gäste erhöhten den Druck und wurden mit einem Treffer von Fabinho belohnt. Torhüter Jeronimo Rully wirkte unglücklich, als ihm der Nahschuss knapp vor die Füße ging. Diaz glich wenig später mit dem Kopf aus – wieder aus kurzer Distanz und wieder durch Trullis Beine. Dann machte Manet mit dem dritten Tor alles klar. Auch hier agierte Rully unzufrieden, warf bei einem Konter aus dem Tor, verfehlte aber den Ball.