Stand: 03.05.2022 21:24
Auch der Liveticker NDR.de informiert Sie heute – Dienstag, 3. Mai 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.
Der Hauptbrief:
- Virologe Drosten tritt aus Kronrat zurück: „Herkulesaufgabe“
- Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern kürzen Dämmung
- Der Ministerpräsident von SH Günther wurde noch nicht getestet – Teilnahme am TV-Erlebnis von zu Hause aus, ggf
- Im Norden bestätigte Neuinfektionen: 17.094 in Niedersachsen, 5.888 in Schleswig-Holstein, 1.926 in Mecklenburg-Vorpommern, 1.230 im Land Bremen und 1.072 in Hamburg
- RKI: Bundesweit 113.522 neue Kronenfälle registriert – Inzidenz 632,2
Tabellen und Grafiken: So funktioniert die Impfkampagne im NordenKarte: Neuinfektionen in Norddeutschland
20:09 Uhr
Das Land Bremen meldet 1.230 neue Fälle
Die Zahl der Neuinfektionen mit der Krone im Land Bremen ist im Vergleich zu den Vortagen deutlich gestiegen. Gesundheitsämter haben 1.230 neue Fälle gemeldet – 1.016 in Bremen und 214 in Bremerhaven. Insgesamt gab es gestern 418 bestätigte Neuinfektionen. Im Vergleich zum Vortag ist auch die Inzidenzrate in Bremen wieder gestiegen: von 627 auf 654. In Bremerhaven sank die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen von 897 auf 881. Am vergangenen Dienstag waren es in Bremen 1.023 gewesen und 1403 in Bremerhaven.
18:13
Virologe Drosten ist aus dem Regierungsrat der Krone zurückgetreten
Virologe Christian Drosten erläuterte die Gründe für sein Ausscheiden aus dem Kronen-Expertengremium der Bundesregierung. Er sei zu der Erkenntnis gelangt, dass „in dieser Konstellation mit diesem Gremium, wie es zusammengesetzt und ausgestattet ist, eine wissenschaftliche Bewertung nicht möglich sein wird, die die Qualität hat, die für mich eigentlich die Mindestanforderung dafür ist.“ dass ich sage, dass ich da bin“, sagte der Direktor des Instituts für Virologie der Berliner Charité im Deutschlandfunk. Bis zum Sommer soll die Kommission die Ergebnisse präsentieren. Drosten kritisiert, dass dies allein wegen der notwendigen Literaturrecherche nicht zu leisten sei. für einen Körper ist das eine Herkulesaufgabe”, sagte er.
Der Bundestag hat im Infektionsschutzgesetz festgelegt, dass es eine externe Evaluation von Maßnahmen zur Bekämpfung der Krone geben muss. Laut Gesetz muss die Expertenkommission bis zum 30. Juni einen Bericht vorlegen. Laut Drosten gibt es bereits einen einschlägigen internationalen wissenschaftlichen Prozess. „Das geht leider etwas langsamer, als sich die Politik vorstellt.
Drosten kritisiert nicht nur die Zeitpolitik, sondern auch die Zusammensetzung des Gremiums. „Zum Beispiel haben wir keine Vollzeit-Epidemiologen in der Kommission. Bei der ersten Sitzung habe ich davor gewarnt, dass es nicht so funktionieren würde, dass wir Epidemiologen bitten müssten, in den Ausschuss berufen zu werden. Daraufhin habe ich verneinend geantwortet. Und hier bin ich nach all den erheblichen Zweifeln reingekommen“, sagte der Virologe.
17:27
1926 wurden Neuinfektionen in der CF registriert.
In Mecklenburg-Vorpommern meldeten die Behörden 1.926 neue Coronavirus-Infektionen. Gestern war 1370 und 2735 am Dienstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen sank von gestern 486,4 auf 431,8 (Vorwoche: 873,7). Die Inzidenz von Krankenhausaufenthalten beträgt 3,2.
17:01 Uhr
Einen Monat nach der Linderung des Coronavirus: Der Minister bedankte sich bei den Maskenträgern
Einen Monat nach der Abschaffung zahlreicher Kronenpflichten hält der niedersächsische Gesundheitsminister das Ende der Maskenpflicht in vielen Bereichen noch immer für verfrüht. „Ich bleibe dabei, dass es angemessen wäre, die Maskenpflicht noch etwas länger beizubehalten“, sagte Daniela Behrens (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Sie bedankte sich deshalb bei der “Mehrheit” der Niedersachsen, die beispielsweise beim Einkaufen weiterhin eine Maske trage.
16:25
Kürzere Scheitelisolierung in MV und SH
Nach Niedersachsen haben auch Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern angekündigt, die vorgeschriebene Isolationszeit für Infizierte von derzeit mindestens sieben Tagen auf künftig fünf Tage zu verkürzen. In Mecklenburg-Vorpommern muss die Änderung ab Freitag gelten, in Schleswig-Holstein ab morgen. Voraussetzung dafür ist eine symptomfreie Zeit von 48 Stunden.
Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stephanie Dreze (SPD) riet laut RKI-Empfehlung allen Betroffenen dringend, ihre Isolation erst bei negativem Testergebnis zu beenden, da auch asymptomatische Menschen oft schon nach fünf Tagen ansteckend seien. Die bisher geltende Quarantänepflicht für ungeimpfte enge Kontaktpersonen von MV-Infizierten im MV entfällt laut Dreze. Zuvor waren zehn Tage Quarantäne üblich, die bei einem negativen Test auf sieben Tage verkürzt werden konnten. Der Gesundheitsminister empfahl jedoch, sich fünf Tage nach dem Kontakt mit einer infizierten Person testen zu lassen und den Kontakt zu reduzieren.
Ausnahmen gelten für Beschäftigte im Gesundheitswesen, Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Pflegekräften und Integrationspflege.
15:38
Corona-Nebenerwerbsbetrugsangriff auf eine Reinigungsfirma in Hamburg
In Hamburg und Schleswig-Holstein haben Ermittler heute eine Reinigungsfirma wegen angeblichen massiven Betrugs mit Kurzarbeitsentschädigungen während der Corona-Krise angegriffen. Der Zoll teilte mit, die Chefs hätten bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) Unterstützung für vermeintliche Mitarbeiter beantragt, die sie gar nicht eingestellt hätten. Demnach geht es um mehrere Millionen Euro. Das Unternehmen ist hauptsächlich für die Reinigung von Hotelzimmern zuständig. Deshalb wurden im Rahmen des Einsatzes zwölf Hotels durchsucht. Insgesamt zielen die Ermittler auf 19 Standorte in Hamburg und im nahen Schleswig-Holsteinischen Raum ab. BA hat laut Zoll Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Hamburg gestellt. Während des Einsatzes beschlagnahmten Mitarbeiter unter anderem Buchhaltungsunterlagen, sowie Historie, Schlüssellisten, Computer und Mobiltelefone.
14:43 Uhr
Die digitale Steuerung der Touristenströme entlang der Nordseeküste hat begonnen
Touristen an der niedersächsischen Nordseeküste wollen digitale Informationen in Echtzeit nutzen, um Besucher zu informieren. Ziel ist es, überfüllte Strände und überfüllte Parkplätze zu vermeiden. Erste Anlaufstellen sind Butjadingen (Kreis Wesermarsch), Wangerland (Region Friesland) und Wilhelmshaven. Die Vorbereitungen für das Digitalisierungsprojekt begannen während der Corona-Pandemie im Mai 2021, um den Touristenstrom in heiße Gebiete auszugleichen.
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In Butjadingen, Wangerland und Wilhelmshaven zählen die Sensoren Autos und Besucher. Die Daten gehen in Echtzeit online. Mehr ▼
14:28
Vergessene Kontaktdaten in Klogang: Der Einspruch gegen das Kronen-Bußgeld hatte Erfolg
Ein Rentnerehepaar aus Hamburg musste ein Bußgeld zahlen, weil es mit Corona ein Kontaktformular nicht ausgefüllt hatte. Doch ein Amtsrichter sprach den 86-jährigen Ehemann heute frei. „Ich kann sie nicht für schuldig befinden“, sagte der Richter. Der Gesetzgeber hat nicht vorgegeben, wann das Kontaktformular auszufüllen ist. Beide sind Stammgäste in einer Bäckerei in Harburg. Im Juni 2021 musste die Frau dringend auf die Toilette. So hat ihr Mann vergessen, das Kontaktformular mit Corona auszufüllen. Dies machte eine Verkäuferin für beide, gab aber nur den Namen des Rentners ein, nicht die vollständige Adresse. Ein Kontrolleur des Ordnungsamtes akzeptierte das Formular nicht und verhängte ein Bußgeld von 178,50 Euro. Dagegen hatten beide Berufung eingelegt.
Mehr Informationen
Ein Ehepaar im Ruhestand wurde mit einer Geldstrafe belegt, weil es ein Kontaktformular nicht ausgefüllt hatte. Aber der Richter sah kein schuldiges Verhalten. Mehr ▼
13:33
Sozialamt: Die Morbidität in Hamburg ist in der vergangenen Woche deutlich gesunken
Nach Angaben des Hamburger Sozialamtes ist die Sieben-Tage-Morbidität in der Hansestadt auf 885,7 gesunken. Vor einer Woche lag die Inzidenzrate bei 1.213,1. Die Zahl der Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen liegt bei 16868. Gestern wurden nach Angaben der Sozialbehörden 312 Kronenpatienten in Hamburger Krankenhäusern behandelt. Laut DIVI-Intensivregister befanden sich gestern Nachmittag 30 Patienten mit einer Krone auf Intensivstationen in der Hansestadt.
Da die Sozialämter in Hamburg seit Anfang Mai keine tagesaktuellen Kronendaten mehr veröffentlichen, veröffentlicht der NDR künftig täglich aktuelle RKI-Daten im Kronenticker. Den Wert der Sieben-Tages-Frequenz gibt das RKI nun mit 705,8 an. Künftig veröffentlichen die Gesundheitsämter der Hansestadt einmal wöchentlich – jeden Dienstag – ein Update zur Sieben-Tage-Morbidität und Belegung der Krankenhäuser. Diese Daten und Werte können von denen des RKI abweichen.
13:28
Die Politik der Krone ist der Hauptgrund für Petitionen im MV-Landtag
Die Corona-Pandemie war 2021 der Hauptgrund, warum sich Bürgerinnen und Bürger in Mecklenburg-Vorpommern hilfesuchend an den Petitionsausschuss des Landtags wandten. Wie aus dem heute vorgelegten Jahresbericht hervorgeht, unterstützten fast 14.000 Menschen eine Petition zur Änderung der Corona-Verordnung für Kinderzentren. Kritisiert wurde, dass erkältete Kinder nur betreut werden könnten, wenn sie einen negativen PCR-Test vorweisen könnten. Insgesamt …
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