Stand: 15.04.2022 12:36 Uhr
Im Liveticker informiert NDR.de heute – am Karfreitag, 15. April 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.
Der Hauptbrief:
- Hamburg: Mehr als 500.000 Corona-Infizierte seit Beginn der Pandemie
- Kirche, Osterfeuer, Gastronomie: Diese Corona-Regeln gelten zu Ostern im Norden
- Umfrage: Die Mehrheit trägt in Innenräumen weiterhin Masken
- Im Norden bestätigte Neuinfektionen: 19.749 in Niedersachsen, 7.020 in Schleswig-Holstein, 4.060 in Hamburg
- RKI: Bundesweit 156.864 Corona-Neuerkrankungen registriert – Inzidenz 1.001,5
Tabellen und Grafiken: So funktioniert die Impfkampagne im NordenKarte: Neuinfektionen in Norddeutschland
12:36
Hamburg: Die Inzidenz sinkt – insgesamt wurden über 500.000 Infektionen registriert
Wie in Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist auch in Hamburg die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag zurückgegangen – von 1322,9 auf aktuell 1274,4. Das teilten die Gesundheitsbehörden am Mittag mit. Innerhalb von 24 Stunden wurden den Angaben zufolge 4060 Neuinfektionen registriert (Vortag: 4110 / Vorwoche: 4983). Damit hat die Gesamtzahl aller offiziell bestätigten Coronavirus-Fälle in Hamburg seit Beginn der Pandemie eine halbe Million überschritten. Insgesamt wurde das Virus seit der Pandemie in 501.951 Fällen nachgewiesen. Bisher seien die meisten Fälle in diesem Jahr nachgewiesen worden, so Regierungssprecher Martin Helfrich. Dies zeigt, dass die derzeit vorherrschende Version von omicron viel ansteckender ist als die vorherigen. „Während in den ersten 14 Wochen des vergangenen Jahres insgesamt 27.756 Sars-CoV-2-Infektionen gemeldet wurden, waren es im gleichen Zeitraum dieses Jahres insgesamt 342.869 Infektionen und damit deutlich mehr als das Zehnfache“, sagte Helfrich. Die Zahl der an oder mit dem Coronavirus Verstorbenen ist in Hamburg um 7 auf 2476 gestiegen.
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Neuinfektionshäufigkeit, Hospitalisierungsrate und Belegung der Intensivbetten: Diese drei Kennzahlen für die Krone sind ausschlaggebend für die Maßnahmen. Mehr ▼
12:02 Uhr
Lauterbach fordert das Tragen einer Maske in Innenräumen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat zu Beginn der Osterferien zum Tragen von Masken in Innenräumen aufgerufen. Dennoch habe eine sehr große Zahl von Corona-Fällen kurz vor der Sommerlockerung zu vielen Todesfällen geführt, schrieb er heute auf Twitter. „Ich fordere alle auf, sich freiwillig zu melden, um drinnen eine Maske zu tragen. Ein kleines Opfer. Wir dürfen uns und andere gerade an Ostern nicht gefährden.“
10:21
Mehr als 600 Kronenprüfstellen in Schleswig-Holstein
Die Zahl der Kronenteststandorte in Schleswig-Holstein ist zurückgegangen, die Stationskarte zeigt aber immer noch eine nahezu flächendeckende Abdeckung. Das Gesundheitsministerium in Kiel nennt derzeit rund 630 Stationen. Der Höhepunkt war im Juni vergangenen Jahres mit mehr als 880. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um private Anbieter. Kronentests werden auch in Praxen, Apotheken, Kliniken, Kommunen und elf Testzentren durchgeführt, die die Kassenärztliche Vereinigung mit der DRK verwaltet. Bürgertests sind bis zum 30. Juni weiterhin kostenlos.
09:34
Nach Entführungsplänen: Der PSD-Chef setzt auf die Unhöflichkeit der Behörden
PSD-Chefin Saskia Esken rechnet mit hartem Vorgehen der Sicherheitskräfte, nachdem Pläne zur Entführung extremistischer Mitglieder einer Telegram-Chatgruppe gegen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) aufgetaucht waren. Gegenüber der Deutschen Redaktion sagte Esken: „Die Radikalisierung sogenannter Unbeteiligter der Reichsbürgerszene ist erschreckend und zutiefst besorgniserregend.“ Sie verwies auf den Aktionsplan von Innenministerin Nancy Feiser (SPD). Diese setze auf Prävention und „ständige Härte“ der Sicherheitsbehörden.
Zuvor war bekannt geworden, dass ein Netzwerk aus Personen der sogenannten Reichsburger Szene und Gegnern der Politik der Krone Sprengstoffanschläge und die Entführung Lauterbachs geplant hatte. Bei Durchsuchungen im ganzen Land wurden am Mittwoch vier Verdächtige festgenommen. Gegen sie wurde Haftbefehl erlassen.
VIDEO: Die Gruppe plante offenbar, Lauterbach zu entführen (2 Minuten)
09:05 Uhr morgens
Umfrage: Die Mehrheit trägt in Innenräumen weiterhin Masken
Trotz Wegfall der Maskenpflicht trägt die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz im geschlossenen öffentlichen Raum. So tragen laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur noch immer 58 Prozent in Geschäften eine Maske, um sich vor dem Coronavirus zu schützen. 19 Prozent verzichten auf eine Maske, 23 Prozent nutzen sie „gelegentlich“. Mehr als zwei Drittel der Befragten (70 Prozent) geben zudem an, dass sie andere Personen bei ihrer Entscheidung zum Tragen einer Maske nicht beeinflussen lassen. Die Maskenpflicht gilt fast flächendeckend nur für Praxen, Pflegeheime, Kliniken, Busse, Flugzeuge und Bahnen.
8:42 Uhr morgens
Hamburg: Die Zahl der Fahrgäste steigt nach Entlastung
Die Fahrgastzahlen auf der Hamburger Hochbahn sind erneut gestiegen. „Wir spüren, dass die Fahrgastzahlen im Rahmen der Entlastung gestiegen sind, weil die Menschen wieder unterwegs sind“, sagte Hochbahn-Sprecherin Konstanze Dinze der Deutschen Presse-Agentur. In der vergangenen Woche hat die Zahl der Busse und U-Bahnen etwa 80 Prozent des Vor-Krone-Niveaus erreicht. Zu Beginn der Pandemie – mit der ersten Blockade – gingen die Passagierzahlen um bis zu 30 Prozent zurück. Im Frühjahr 2021 lagen sie laut Hochbahn bei etwa 50 Prozent, im Sommer gab es eine deutliche Steigerung. Laut Dinse ist das Tragen von FFP2-Masken in Fahrzeugen weiterhin Pflicht. Zudem verfügen laut Hochbahn alle Busse bereits über Anti-Viren-Filter.
08:00
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen ist leicht rückläufig
Die Sieben-Tage-Inzidenz der koronaren Neuinfektionen in Niedersachsen ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) leicht gesunken, von gestern 1.339,7 auf jetzt 1.327,3 (Vorwoche: 1.435,8). Demnach wurden innerhalb von 24 Stunden 19.749 neue laborbestätigte Kronenfälle registriert – weniger als am Vortag (22.447) und am vergangenen Freitag (21.612). Allerdings weist das RKI darauf hin, dass es eine Vielzahl von Fällen geben kann, die in der Statistik nicht erfasst werden – etwa weil die Gesundheitsämter überlastet sind und nicht alle Infizierten einem PCR-Test unterzogen wurden. In Niedersachsen wurden weitere 24 Todesfälle bei Covid 19 gemeldet – die offizielle Gesamtzahl ist auf 8461 gestiegen.
07:00
Die Krone regiert zu Ostern im Norden
In Niedersachsen und Schleswig-Holstein gibt es fast keine gesetzlichen Beschränkungen für die Krone, Osterfeuer, Gottesdienste und Familienfeiern können also wieder wie gewohnt abgehalten werden. Kirchen können ihr Recht auf Haus und Ordnung ausüben, etwa das Tragen einer Maske beim Singen. Die Vorsichtsmaßnahmen entscheidet jede Gemeinde selbst. In Niedersachsen gibt es Kirchen mit Außenveranstaltungen, Online-Angebote und Gottesdienste mit Anmeldepflicht. „Viele sind noch zurückhaltend“, sagte Benjamin Simon-Hinkelmann, Sprecher der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Hannover. In der Gastronomie gibt es keine Einschränkungen mehr, aber Sie können Ihre eigenen Hausregeln festlegen.
Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gelten als Hotspots, weshalb hier FFP2-Masken für Indoor-Veranstaltungen und Gottesdienste Pflicht sind. In der Gastronomie kann die Maske vom Sitzplatz abgenommen werden. Draußen, sowohl beim Osterfeuer als auch bei privaten Treffen, ist das Tragen einer Maske nicht erforderlich. In Mecklenburg-Vorpommern müssen ungeimpfte Urlauber weiterhin bei der Ankunft in Hotels und anderen Unterkünften getestet werden.
Zugangsbeschränkungen in den norddeutschen Bundesländern gibt es nur in Clubs und Diskotheken in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern, wo nur mit dem 2G-Plus-Modell ohne Maske getanzt werden darf. In Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg gilt weiterhin eine Maskenpflicht in Kinos, nicht jedoch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
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Das neue Infektionsschutzgesetz ist in Kraft, viele Beschränkungen der Krone wurden aufgehoben. Hamburg und MV halten noch an bestimmten Maßnahmen fest. Die Regeln auf einen Blick. Mehr ▼
07:00
RKI: Bundesweit 156.864 Corona-Neuerkrankungen registriert – Inzidenz 1.001,5
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist bundesweit wieder gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) bezifferte den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in dieser Woche auf 1.001,5. Am Vortag lag der Wert bei 1.015,7, vor einer Woche bei 1.181,2 (Vormonat: 1.585,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten 156.864 neue RKI-Kronen-Infektionen an einem Tag – 165.368 gestern und 175.263 am vergangenen Freitag. In Deutschland wurden den Angaben zufolge weitere 212 Todesfälle registriert. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie an einer nachgewiesenen Sars-CoV-2-Infektion gestorben oder daran beteiligt waren, ist auf 132.900 gestiegen.
Bei der Betrachtung der Werte ist zu beachten, dass einige Länder nicht für jeden Wochentag Daten melden. Auch an Feiertagen werden weniger Meldungen erwartet. Dies wiederum führt zu verspäteten Anmeldungen in den Folgetagen. Zudem spekulieren Experten seit einiger Zeit, dass es eine Vielzahl von Fällen geben wird, die vom RKI nicht registriert werden – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test haben. Nur sie werden in der Statistik gezählt.
07:00
Schleswig-Holstein: Die Inzidenz in sieben Tagen bleibt über 1100
Die Frequenz der Krone in …
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