Aktualisiert am 29. April 2022 um 23:26 Uhr
- Nachdem Lawrow kürzlich vor der “wirklichen Gefahr” eines Weltkriegs gewarnt hatte, schlägt Russlands Außenminister nun sanftere Töne an.
- Demnach befindet sich Russland nicht im Krieg mit der Nato und würde nicht mit Atomwaffen drohen.
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Russland wird laut Außenminister Sergej Lawrow nicht in einem Krieg mit der Nato gesehen. Vielmehr glaube die NATO, dass sie sich im Krieg mit Russland befinde, sagte Lawrow laut russischen Nachrichtenagenturen RIA und TASS in einem Interview mit dem arabischsprachigen Fernsehsender Al-Arabia. Außerdem droht Russland nicht mit Atomwaffen, westliche Medien haben übertrieben. „Wir ‚spielen‘ nicht mit einem Atomkrieg“, sagte Lawrow.
Lawrow hatte zuvor vor der realen Gefahr eines Dritten Weltkriegs gewarnt. Russland hat Ende Februar Abschreckungswaffen in Alarmbereitschaft versetzt, was weltweit als Bedrohung seines Nukleararsenals angesehen wurde.
Ziel der “Spezialoperation” sollen westliche Waffen sein.
Nach Angaben der Behörden bekräftigte Lawrow in einem am Freitag veröffentlichten Interview, dass die sogenannte „Sonderoperation“ der offiziellen russischen Seite endet, wenn alle Ziele erreicht sind. Damit soll die Zivilbevölkerung in der Ostukraine geschützt und sichergestellt werden, dass “es keine Bedrohungen aus dem Hoheitsgebiet der Ukraine für diese Bevölkerung und Russland gibt. Das ist alles.”
In den ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk haben prorussische Separatisten Volksrepubliken ausgerufen, die Kremlchef Wladimir Putin kurz vor Kriegsbeginn in der Ukraine als unabhängig anerkannt hat.
Russlands Außenminister sagte auch, Russland kenne die Routen, die der Westen beabsichtigte, um Waffen an die Ukraine zu liefern. Ihm zufolge sollten die gelieferten Waffen das Ziel einer “Spezialoperation” werden, sobald sie das Territorium der Ukraine erreichen. (dpa/fra)
Aktualisiert am 29. April 2022 um 8:07 Uhr
Militärexperte Brad Landon erklärte gegenüber CNN, warum der sogenannte „Jack in the Box“-Effekt bei russischen Panzermodellen zur tödlichen Falle für Soldaten werden könnte. Dies ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum es der Ukraine bereits gelungen ist, so viele feindliche Panzer abzuziehen. Foto: imago-images
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