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Militärnachrichten in der Ukraine Russland greift mehrere Städte an – viele Zivilisten getötet

Gleichzeitig machte die Kanzlerin deutlich, dass die Entscheidung für einen Nato-Beitritt den beiden Ländern selbst vorbehalten sei und “dort entschieden und beraten werden muss”.

Marin und Anderson betonten, dass Russlands Angriff auf die Ukraine ihre Länder zwingt, die NATO-Mitgliedschaft neu zu bewerten. Der Angriff „hat unsere Sicherheitsumgebung stark verändert“, sagte Marin. Russland, mit dem Finnland eine 1.300 Meter lange Grenze teilt, hat bei der Wahl eines Bündnisses kein Mitspracherecht: „Russland hat kein Recht, anderen vorzuschreiben, welche Wahl sie treffen sollen“, sagte Marin.

Johnson räumt Schwächen bei der Aufnahme von Flüchtlingen ein

13.07 Uhr: Der britische Premier Boris Johnson hat Schwächen bei der Aufnahme von Militärflüchtlingen aus der Ukraine eingeräumt. “Hätten wir schneller handeln können?” Ja, wir hätten es wahrscheinlich getan“, sagte Johnson am Dienstag in einem Interview mit ITV, als er nach der Aufnahme von Schutzsuchenden aus der Ukraine durch Großbritannien gefragt wurde. Bisher hat sein Land 86.000 Visa ausgestellt und 27.000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen.

Die britische Regierung setzt bei ihrem Programm auf die Unterstützung von Privatpersonen, die sich für ein paar Monate ehrenamtlich gegen eine kleine Aufwandsentschädigung engagieren. Johnson betonte, sein Land habe bereits “viel für ukrainische Frauen und Kinder getan”. Im Vergleich zu Ländern wie Polen, aber auch Deutschland, wo Flüchtlinge aus der Ukraine kein Visum benötigen, liegen die Briten sehr weit unten. Johnson betonte jedoch, dass Visa wichtig seien, um das „System“ vor denen zu schützen, die es missbrauchen wollen.

Putin unterzeichnete ein Dekret über Sanktionen gegen den Westen

12.44 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Dekret über wirtschaftliche Vergeltungssanktionen gegen den Westen unterzeichnet. Das Dekret sei eine Reaktion auf “feindliche Aktionen bestimmter ausländischer Staaten und internationaler Organisationen”, teilte das Büro des Präsidenten in Moskau mit.

Dem Dekret zufolge verbietet Russland den Export von Produkten und Rohstoffen an natürliche und juristische Personen, gegen die es Sanktionen verhängt hat. Es verbietet auch Geschäfte mit ausländischen Personen und Unternehmen, die von Russlands Vergeltungssanktionen betroffen sind, und erlaubt es russischen Geschäftspartnern, sich zu weigern, sich an sie zu halten. Es wurden keine Details genannt. Den Angaben zufolge hat die Regierung nun zehn Tage Zeit, um eine Sanktionsliste mit den Namen der betroffenen Personen und Unternehmen zu erstellen.

Macron will Putin erneut anrufen

12.05 Uhr: Der französische Präsident Emmanuel Macron will zur Mittagszeit (MESZ) erneut mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefonieren. Wie auch das Präsidialamt in Paris mitteilte, geht die Initiative für die Gespräche nach einem Meinungsaustausch mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskyj am Samstag auf Macron zurück. In den ersten Wochen nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar kam es regelmäßig zu Gesprächen zwischen Putin und Macron. Seit Ihrem letzten Gespräch sind fünf Wochen vergangen.

Meldung: Panzerhaubitzen 2000 muss in die Ukraine geliefert werden

11. März: Die Bundesregierung will offenbar 2.000 Panzerhaubitzen an die Ukraine liefern. Das berichtet die „Welt“. Dem Bericht zufolge soll es sieben Systeme gepanzerter Artillerie geben. Die ukrainische Armee wird in Deutschland Waffentraining absolvieren.

400.000 Flüchtlinge aus der Ukraine sind in Deutschland registriert

10.56 Uhr: Die Zahl der in Deutschland registrierten Flüchtlinge aus der Ukraine hat die Grenze von 400.000 überschritten, das teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag im Kurznachrichtendienst Twitter unter Berufung auf die Bundespolizei mit. Die Zahl liegt demnach bei 400 632. „Die Mehrheit sind Frauen, Kinder und Alte“, teilte das Ministerium mit.

Da nicht alle Menschen aus der Ukraine in Deutschland gemeldet sind, dürfte die tatsächliche Zahl deutlich höher liegen. Flüchtlinge aus der Ukraine erhalten in Deutschland vorübergehend Schutz als Militärflüchtlinge und dürfen hier arbeiten. Künftig erhalten sie auch die reguläre Grundsicherung – das ist etwas mehr als die bisher nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gewährte Leistung.

Drei Menschen starben in Donezk

10 Uhr: Bei russischem Beschuss in der Stadt Vuhledar in der Region Donezk in der Ostukraine sind nach Angaben des Präsidialamts mindestens drei Zivilisten getötet worden. Andere Gebiete in Donezk seien unter ständigem Beschuss und lokale Behörden versuchten, Zivilisten von der Front zu evakuieren, hieß es in der Erklärung.

Italien strebt die Unabhängigkeit von russischem Gas bis Mitte 2024 an

09.12 Uhr: Laut Umweltminister Roberto Chingolani strebt Italien bis Mitte 2024 die vollständige Unabhängigkeit von russischem Gas an: “Bis zur zweiten Jahreshälfte 2024 müssen wir autonom sein, wir können auf russische Gasimporte verzichten”, sagte er gegenüber La Repubblica. Der Minister äußerte sich kürzlich zu den Plänen und sagte, sein Land werde bis Ende 2023 nahezu vollständig unabhängig von Gaslieferungen aus Russland sein.

Italien bezieht derzeit etwa 40 Prozent seines Gasbedarfs aus Russland. In Bezug auf Russlands umstrittenes System, Gasimporte in Rubel zu bezahlen, fordert Chingolani, dass die Europäische Kommission klare und eindeutige Entscheidungen treffen muss. Es ist wichtig, die Übertragung von Verantwortung auf einzelne Regierungen und Energieunternehmen zu verhindern.

100.000 Zivilisten blieben in Mariupol

9 Uhr: Im inzwischen von Russland besetzten ukrainischen Schlachthafen Mariupol werden nach Angaben des Bürgermeisters noch etwa 100.000 Zivilisten festgehalten. Neben ukrainischen Kämpfern gibt es mehr als 200 Zivilisten im Azovstal-Stahlkomplex, sagte Bürgermeister Vadim Boychenko. Am Montag gab es weitere Evakuierungen in der Stadt.

Der Papst will sich mit Putin treffen

8.30 Uhr: Papst Franziskus hat gesagt, er habe um ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau gebeten, um an der Beendigung des Krieges zu arbeiten. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche sagte der italienischen Zeitung Corriere Della Sera jedoch, er habe keine Antwort erhalten.

Der Papst äußerte sich auch zur Rolle des Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche Kirill: „Er kann nicht Putins Altar werden.“ Der Patriarch unterstützte Putins Vorgehen in der Ukraine öffentlich und provozierte damit Irritationen in einigen orthodoxen Kirchen. Der Papst kritisierte Russlands Angriff auf die Ukraine und sagte kürzlich ein geplantes Treffen mit Kyrill ab.

Russische Flugzeuge haben die deutsche Luftwaffe alarmiert

5.30 Uhr: Ein russisches Aufklärungsflugzeug, das sich über der Ostsee nähert, warnte am Wochenende die deutsche Luftwaffe. Als Reaktion darauf starteten am Samstag zwei Eurofighter vom Fliegerhorst Laage in Mecklenburg-Vorpommern zu einem sogenannten Alarmstart, wie die Deutsche Presse-Agentur mitteilte. Die russische Maschine wurde im internationalen Luftraum nahe der Insel Rügen identifiziert. Die „Alarmgruppe“ der beiden deutschen Maschinen begleitet die russische Maschine im internationalen Luftraum fernab von Deutschland. Lesen Sie hier mehr darüber.

Bericht: Ungarn und Slowakei können vom Ölembargo ausgenommen werden

4.45 Uhr: Europäische Kommission kann Ungarn und die Slowakei vom Ölembargo ausschließen. Entsprechende Vorschläge seien in Brüssel gemacht worden, berichtete der Guardian unter Berufung auf EU-Kreise. Heute soll ein sechstes Sanktionspaket beschlossen werden, das ein Importverbot für russisches Öl beinhalten soll. Deutschland hat sich dafür ausgesprochen.

Leistungstransformator mit Stromleitungen (Symbolbild): Die EU dürfte heute über ein Ölembargo gegen Russland entscheiden. (Quelle: /imago-images-bilder)

Deutschland hat Rüstungsgüter im Wert von 191,9 Millionen Euro geliefert

4 Uhr morgens: In den ersten acht Kriegswochen hat die Bundesregierung der Ukraine Waffen und andere Waffen im Wert von mindestens 191,9 Millionen Euro geliefert. Das geht aus der Antwort des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz auf die Anfrage der Abgeordneten der Linkspartei Sevim Dagdelen hervor. Vom ersten Kriegstag, dem 24. Februar, bis zum 19. April genehmigte die Regierung die Lieferung von Waffen im Wert von 120,5 Millionen Euro und Waffen im Wert von weiteren 71,4 Millionen Euro.

Borrell ist vom Ölembargo überzeugt

3.10 Uhr: Der Beauftragte der Europäischen Union (EU) für Außenpolitik, Josep Borel, erwartet in der anstehenden Sanktionsrunde des Staatenbundes ein Ölembargo gegen Russland. Borrell sagt, er hoffe, dass die EU in der Lage sein werde, die Energieexporte aus Russland deutlich einzudämmen. Derzeit besteht keine Einigung zwischen allen Mitgliedern. “Ich bin aber zuversichtlich, dass bis zur nächsten Ratssitzung eine Einigung zumindest über Ölimporte möglich sein wird.” Die Europäische Kommission wird am Mittwoch Vorschläge für ein sechstes Sanktionspaket vorlegen.

Botschafter Melnik: Scholz spielt „beleidigte Leberwurst“

3 Uhr morgens: Der ukrainische Botschafter Andriy Melnik kritisiert scharf das vorläufige “Nein” von Bundeskanzler Olaf Scholz zu einer Reise nach Kiew. „Eine beleidigte Leber zu spielen, klingt nicht sehr vornehm“, sagte Melnik der Nachrichtenagentur dpa. „Das ist der brutalste Vernichtungskrieg seit dem Nazi-Überfall auf die Ukraine, kein Kindergarten.“ Lesen Sie hier mehr.

Andrei Melnik: Der Botschafter der Ukraine hat die Bundeskanzlerin scharf kritisiert. (Quelle: Eventpress / imago-images-Bilder)

Berichte über neue Explosionen in Belgorod

2.45 Uhr: In der russischen Stadt Belgorod heißt es, es sei in …