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Neue Details nach dem Angriff auf die russische Agentur

Ein Gebäude der kremltreuen Agentur Ria Nowosti ist angegriffen worden. Die Polizei beschlagnahmte einen verdächtigen Gegenstand und leitete Ermittlungen ein. Jetzt ist klar: Das ist ein Zünder.

Bei dem am Freitag im Gebäude der russischen Nachrichtenagentur in Berlin-Steglitz gefundenen gefährlichen Gegenstand handelt es sich laut Polizei um einen Zünder. Dieser habe sich jedoch nicht entzündet, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Angaben der Sprecherin war zunächst nicht klar, ob es sich um einen Angriff handelte. „Im Haus befinden sich Büros anderer Firmen. Die Hintergründe sind noch unbekannt, die Ermittlungen laufen.“

Eine kremlnahe Agentur teilte am Freitagabend mit, ein Unbekannter habe ein Fenster in einem Gebäude im Stadtteil Steglitz zerstört. Dann wurde die Polizei alarmiert.

Gebäude in Steglitz Wohnhaus des Korrespondenten

Die Beamten fanden den Gegenstand dann in einem Lichtschacht im Gebäude. Der Gegenstand sei entschärft worden, sagte ein Polizeisprecher im Gespräch mit t-online.

Ria Novosti ist eine staatliche Nachrichtenagentur in Russland, die offizielle Kreml-Erklärungen veröffentlicht. Die Agentur selbst schrieb im Nachrichtendienst Telegram über eine mit Drähten umwickelte Kiste und dass dies die Heimat von Korrespondenten sei.

Ob der Vorfall als Anschlag auf das Gebäude der Nachrichtenagentur zu werten ist, kann noch nicht gesagt werden. Weitere Details, insbesondere ob ein Zusammenhang zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine bestand, wurden zunächst nicht bekannt.