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RB Leipzig zieht dank Nkunku-Paar gegen Atalanta Bergamo ins Halbfinale der Europa League ein

RB Leipzig ist zum zweiten Mal in der jungen Vereinsgeschichte ins Halbfinale des Europapokals eingezogen. Das Team von Trainer Domenico Tedesco gewann die Rückrunde im Viertelfinale der Europa League gegen Atalanta Bergamo mit 2:0.

Domenico Tedesco nahm sich einen Moment Zeit, bevor er seinen Emotionen freien Lauf ließ. Nach einem kontrollierten Lächeln und einem respektvollen Händedruck mit Trainerkollege Gian Piero Gasperini ging der Trainer von RB Leipzig auf seine Spieler zu und umarmte sie herzlich. Der Titeltraum lebt: Dank Doppeltorschütze Christopher Nkunku stürmte RB zum zweiten Mal in seiner jungen Vereinsgeschichte ins Halbfinale des Europapokals.

Das Team von Tedesco gewann die Viertelfinal-Neuauflage der Europa League gegen Atalanta Bergamo mit 2:0 (1:0) und platzierte sich damit unter den ersten Vier. Das Hinspiel vor einer Woche in Leipzig endete 1:1.

“Der Schlüssel waren unsere Übergangsmomente nach dem Ballgewinn”, sagte Tedesco. Auch Kapitän Peter Gulacci ist begeistert: „Wir haben die Räume geschlossen und vorne gut verteidigt.

Nkunku bringt RB Leipzig nach vorne

Nkunku (18.) sorgte mit seinem Führungstreffer nach einem perfekten Konter für großen Applaus bei den Leipzigern, die bereits seit 13 Pflichtspielen in Folge ungeschlagen sind. Er selbst kassierte kurz vor Schluss einen Elfmeter (87.).

In der zweiten Halbzeit hatte RB zunächst Glück, als Schiedsrichter Antonio Mateu Lajoz (Spanien) nach einem Handspiel von Dani Olmo und einem einminütigen Video keinen Elfmeter vergab (50.). “Ich habe sofort gesehen, dass er nicht so ist”, sagte Tedesco, “es ist erstaunlich, dass er rausgeht und ihn ansieht.”

Im Halbfinale treffen die Sachsen auf die Glasgow Rangers. Allerdings wurden die Verteidiger Willy Orban und Mohamed Simakan im ersten Spiel bestraft. Vor zwei Jahren erreichte RB das Halbfinale der Champions League.

Vor 19.500 Zuschauern im Gewiss-Stadion startete Leipzig mit nahezu gleicher Startelf, die im Hinspiel einige Schwächen offenbarte. Nur Simakan ersetzt Lucas Klosterman in der Abwehr der Drei. Tedesco hatte im Vorfeld darum gebeten, den Kampf gegen die „Maschinen“, wie er die körperlich fitten Italiener nannte, die auf Männer spielten, anzunehmen und fast das gesamte Feld anzumerken: „Wir müssen uns verbessern, sonst wird es schwierig.“

Leipzig wird mit zunehmender Spieldauer immer besser

Allerdings starteten die Gastgeber besser. Nach rund einer Viertelstunde wachte auch RB auf – und wurde mit dem Führungstreffer belohnt. Nach langer Vorarbeit von Konrad Laimer rechts war Nkunku fertig.

Dieser Schlag hat funktioniert. Die Italiener, die zunächst nur auf der Bank mit Luis Muriel saßen, der das erste Spiel als Torschütze dominierte und ständig Probleme bereitete, waren nicht mehr so ​​entschlossen. RB stand in der Abwehr souveräner und schaffte es, den Druck besser abzubauen. Bei besten Außenbedingungen, Temperaturen um die 20 Grad und perfekt gepflegtem Gelände fühlte sich Leipzig im weiteren Spielverlauf immer besser.

Nachdem der Seitenwechsel am Abend am Tisch der italienischen Serie A die Spannung noch einmal erhöhte, wurde das Spiel deutlich intensiver. Die Leipziger waren aber weitgehend in Ordnung und versuchten immer wieder Konter und wurden dabei gefährlich.

Atalanta Bergamo – RB Leipzig: Die Stimmen

Domenico Tedesco (Trainer von RB Leipzig): „Wir sind sehr zufrieden. Es war ein sehr schwieriges Match. Nach dem ersten Match wussten wir, welche Rivalen uns hier erwarten. Die Idee war, ein wenig nach unten zu gehen, um nicht zu viel Platz zu geben. Wir haben gut verteidigt, den Ball tief in der eigenen Hälfte erobert. Wir haben einen wirklich guten Job gemacht, den Ballbesitz zu halten. Insgesamt war es eine tolle Teamleistung, ich bin stolz auf das Team.“

Atalanta Bergamo – RB Leipzig: Daten für das Spiel

Bergamo: Musso – de Rune, Demiral (70. Skalvini), Palomino – Hatebur, Kupmayners, Froyler (88. Pasalic), Zapakosta – Malinowski (58. Muriel), Gott (70. Miranchuk) – Zapata. – Trainer: Gasperini

Leipzig: Gulachi – Simakan, Orban, Guardiola (79. Poulsen) – Henrichs (73. Klosterman), Kampl (79. Halstenberg), Lymer (73. Adams), Angelino – Olmo – Silva (63. Shoboslay), Nkunku. – Trainer: Tedesco

Ich brach: 0:1 Nkunku (18.), 0:2 Nkunku (87., Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Zapata, Froyler, Demiral, Kupmayners, Hatebur, Zapacosta – Henrichs, Orban (2), Simakan, Klosterman, Kampl (2)