Die Hoffnung des Westens, das Land wirtschaftlich relativ schnell in die Knie zu zwingen, erfüllte sich nicht. Experten raten jedoch, weiter Druck auf Putin auszuüben.
Von Klaus Hulverscheid, Berlin
Zuletzt waren sich Wladimir Putin, Joe Biden und Olaf Scholz nicht oft einig. Vor wenigen Tagen musste sich der Kreml-Chef seinen Gegnern in Washington und Berlin jedoch in einem Punkt einigen: Dass tiefgreifende Wirtschaftsreformen nicht vermieden werden. Doch wer glaubte, Putins Äußerung fast zehn Wochen nach Beginn des Krieges gegen das Nachbarland sei ein erster Hinweis auf einen bevorstehenden Kurswechsel, der irrt natürlich. Vielmehr werde sich Russland, so die Botschaft des Präsidenten, „mit den neuen Realitäten arrangieren“ und sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen.
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