07.05.2022 20:17 (akt 07.05.2022 20:17)
Schützenhöfer bedankt sich bei den Wohltätern © APA / ERWIN SCHERIAU
Der steirische Landeshauptmann Hermann Schutzenhofer (ÖVP) feierte am Samstagabend in den Sälen der Arbeiterkammer Steiermark seinen Ende Februar begangenen 70. Geburtstag. Rund 400 Gäste kamen, darunter Bundeskanzler Karl Nehamer (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Sebastian Kurz. Als musikalische Begleitung spielten Stoakogler (eigentlich im Ruhestand), die Musikerin Betty O und der Chor HIB Liebenau.
Schützenhofer wurde an einem seltenen Tag geboren: am 29. Februar. Allein aus diesem Grund fällt es ihm schwer, an diesem Tag seinen Geburtstag zu feiern. Dies wäre in diesem Jahr nicht möglich, da es kein Schaltjahr gibt. Außerdem gab es eine große Zahl von Kroneninfektionen. Daher wurde kein erster geplanter Termin für die Feier Anfang März festgelegt. Aber jetzt holte er auf. Mit dabei waren Leonore Gewesler (Grüne) und Martin Polašek, sowie der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), der ehemalige LH von Oberösterreich Josef Püringer und natürlich der Vorgänger und Freund von Schützenhofers LH Franz Vöves (SPÖ). Bundesregierung .
Die Gratulationen wurden jedoch von Stoakogler initiiert, der dem Jubilar sagte: „Du musst gesund sein, du musst Freid hom und vü Zeit hom sein, ein bisschen mehr als zuvor.“ Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sagte in seiner Gratulationsrede, dieser Ruf sei noch etwas „windig“. Tatsächlich hat Schützenhofer keine Absicht gezeigt, in den Ruhestand zu treten, obwohl er in den Siebzigern ist. In seiner Dankesrede betonte er dies und wiederholte, was er seiner Familie einst gesagt hatte: „Wenn ich in Rente gehe, werde ich kochen lernen. Seine Spezialität sind „Würstchen mit Reißverschluss“. „Meine Frau hat Angst davor und hat seitdem nicht mehr gefragt. Liebe Marian, warte“, war sein letztes Wort, gefolgt von Standing Ovations der Gäste.
Zu den Gratulanten auf der Tribüne gehörte auch Sebastian Kurz, der zu Beginn sagte: „Ich bin ein bisschen aus der Übung, was diese Reden angeht, deshalb spreche ich frei.“ Für ihn repräsentiert Schützenhöfer „das Amt des Gouverneurs und den Vater des Staates wie kein anderer“. Auch Bundeskanzler Nehamer lobte den Landeshauptmann der Steiermark: „Er ist für mich ein politisches Vorbild: Harte Bretter zu schlagen ist Mut und Zuversicht.“ Nehamer würdigte damals die Reformkoalition mit Voves: „Das trauen sich nur wenige im Land. Du hast es gegen viele Widerstände gemacht.“ Das ist ein Beispiel dafür, wie man widersprüchliche Entscheidungen trifft und dann die richtigen trifft. Diesen “Mut zur Entscheidung” fordert die Politik.
Vizekanzler Kogler – sowohl er als auch Schutzenhofer leben im Grazer Andritz-Bezirk und treffen sich ab und zu – dankte LH für seine Handschlagqualität, Vorsicht und Weitsicht: Koalition.“ Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) dankte seinem Koalitionspartner: „Er hat die Sozialdemokraten und mich immer fair behandelt, in einer Zeit, die für uns nicht einfach war. Danke dafür.“
Unter den Gästen war auch die ehemalige „Frau Landeshauptfrau“ Waltraud Klasnik, bei der sich Schutzenhofer persönlich für ihr Kommen bedankte. Der Zelebrant dankte sowohl seiner ganzen Familie als auch seiner Marianne, „dem Glücksfall in meinem Leben“. Unter den Stiftern waren die ehemaligen Vizekanzler Hannes Andros und Josef Riegler, die Grazer Bürgermeisterin Elke Carr (KPÖ), die Klub-Landtagsvorsitzenden Mario Kunasek (FPÖ) und Sandra Krautvaschl (Grüne), alle Kammerpräsidenten und Universitätsrektoren sowie und ehemaliger Bischof Egon Capelari.
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