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Schweizer Passagiere gesperrt: Flugchaos in Amsterdam wegen Streik

Aufgrund der unvermeidlichen Überlastung des Amsterdamer Flughafens Schiphol aufgrund von Personalmangel hat KLM am Wochenende 47 Flüge dorthin storniert. KLM gab bekannt, dass am Freitag 28 Rückflüge gestrichen wurden.

Mit diesem Schritt beantwortet KLM einen Anruf des Flughafens, der einen Zusammenbruch wie am vergangenen Wochenende verhindern will. Andere Fluggesellschaften, insbesondere Ferienfluggesellschaften, haben empört auf die Aufforderung des Flughafens reagiert, Flüge zu streichen, damit der Betrieb fortgesetzt werden kann. Auch KLM und eine andere Fluggesellschaft wollten Flüge zum Flughafen Rotterdam umleiten.

Auch Schweizer Reisende sind von der Absage betroffen. Der Flug von KLM von Amsterdam nach Zürich und der entsprechende Rückflug von Zürich nach Amsterdam werden in der Nacht zum Freitag gestrichen. Auch ein Flug nach Basel und zurück in der Nacht zum Freitag wurde gestrichen. Ebenso die entsprechenden KLM-Flüge nach Genf und zurück. Diese finden Sie auf den Webseiten der drei Flughäfen. Für Samstag und Sonntag wurden jedoch keine Absagen angekündigt. Je nach Chaos am Flughafen Amsterdam könnte sich das kurzfristig ändern.

Tausende Passagiere in den Terminals

Zu Urlaubsbeginn in den Niederlanden am vergangenen Samstag eskalierte die Situation nach dem plötzlichen Abgang von Bodenpersonal der Fluggesellschaft KLM. Dutzende Flüge mussten in kurzer Zeit gestrichen werden, Tausende Passagiere wurden an den Terminals versorgt. Die Ausfahrten zur Autobahn wurden gesperrt und die Passagiere wurden gebeten, nicht zum Flughafen zu fahren.

Der Flughafen klagt über fehlendes Bodenpersonal. Es heißt, es gebe keine Arbeitskräfte mehr auf dem Arbeitsmarkt. Einige Fluggesellschaften schlagen jedoch auch vor, dass der Flughafen Sparmaßnahmen durchführt, um Verluste während der Corona-Pandemie auszugleichen. KLM, Air France, Transavia und Martinair stellen derzeit die Entscheidung des Flughafens in Frage, die Gebühren in den nächsten drei Jahren um insgesamt 37 Prozent zu erhöhen. (SDA / sfa)

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