Germany

Selenskyj: Arbeit am EU-Beitrittsfragebogen fast abgeschlossen + Große Herausforderung beim Wiederaufbau

  • Heute, 07:40 Uhr | Kevin Kada

    Deutschland: Flüchtlinge müssen Kriegsverbrechen anzeigen

    Bundesjustizminister Marko Buschmann will, dass Kriegsverbrechen in der Ukraine mit Hilfe von Flüchtlingen in Deutschland aufgeklärt werden. „Wir fordern alle ukrainischen Flüchtlinge auf, sich an jede Polizeidienststelle wenden zu können, wenn sie Opfer oder Zeugen von Kriegsverbrechen geworden sind“, sagte der FDP-Politiker der Welt am Sonntag. Das Bundeskriminalamt wertet die Erkenntnisse im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Generalbundesanwaltschaft aus. Auch Deutschland unterstützt den Internationalen Strafgerichtshof mit zusätzlichem Geld und Personal. „Wenn es uns gelingt, russische Bürger zu bekommen und sie wegen Beweisen anzuklagen, dann werden wir sie unter universeller Gerichtsbarkeit vor Gericht stellen – so wie wir es mit den syrischen Folterern getan haben“, sagte er der Zeitung. Aber der russische Präsident Wladimir Putin werde definitiv freigelassen, sagte Bushman. Das Völkerrecht sieht vor, dass gegen amtierende Staatsoberhäupter nicht ermittelt werden kann. Bushman sagte, Deutschland sei eines der ersten Länder der Welt gewesen, das Kriegsverbrechen in der Ukraine systematisch untersucht und Beweise vorgelegt habe. In Österreich wird an einem entsprechenden Erlass gearbeitet.

  • Heute, 07:14 Uhr | Kevin Kada

    Russland blockiert die Website des französischen internationalen Radiosenders RFI

    Russische Behörden haben am Freitag die Website von France France Internationale (RFI) gesperrt. Russlands Medienaufsichtsbehörde Roskomnadzor begründet die Blockade mit nicht näher bezeichneten Verstößen gegen ein Gesetz, das die Verbreitung falscher oder extremistischer Informationen verbietet. Journalisten der Nachrichtenagentur AFP in Moskau hatten keinen Zugang mehr zu den Websites von RFI in Englisch, Französisch und Russisch. Diese Woche wurden auf der Seite mehrere kritische Berichte über Russlands Militäroperation in der Ukraine veröffentlicht. France Medias Monde, das für den internationalen französischen Rundfunk zuständige staatliche Unternehmen, sagte, es werde weiterhin nach Wegen suchen, um RFI-Berichte in Russland zu verbreiten.

  • Heute, 07:14 Uhr | Kevin Kada

    Habek: Die Ostermärsche sollten sich gegen Putins Krieg richten

    Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat vor Missbrauch von Osterprozessionen gewarnt. „Frieden kann und wird es nur geben, wenn (Russlands Präsident Wladimir) Putin seinen Angriffskrieg beendet“, sagte der Grünen-Politiker den Funke-Medien. „Also müssen die Ostermärsche deutlich machen, dass sie gegen Putins Krieg sind. Habek betonte: „Es ist klar, wer in diesem Krieg der Aggressor ist und wer sich in höchster Not wehrt und wen wir unterstützen müssen – auch mit Waffen.“ Pazifismus sei derzeit “in ferner Ferne”, sagte der Grünen-Politiker. Putin bedroht Europas Freiheit. “Kriegsverbrechen sind offensichtlich Teil seines Krieges. Wehrlose Zivilisten wurden vorsätzlich getötet, Kriegsgefangene hingerichtet, Familien getötet, Krankenhäuser mit Raketen beschossen.” Für ihn gilt: „Zuschauen ist die größte Schuld“.

  • Heute, 07:14 Uhr | Kevin Kada

    Behörden: Große Zerstörung in Severodonetsk

    Die Stadt Sewerodonezk in der Region Lugansk war ukrainischen Quellen zufolge stark vom russischen Angriffskrieg betroffen. Nach Angaben des Chefs der städtischen Militärverwaltung, Alexander Struck, ist die Stadt zu etwa 70 Prozent zerstört. Auch die wichtigsten Straßen seien schwer beschädigt und die Wasserversorgung bis zur Reparatur unterbrochen worden, sagte Struck am Freitag im ukrainischen Staatsfernsehen. Die einfachste Technik fehle, sagte Struck. Es gibt fast keinen funktionierenden Traktor oder unbeschädigten Wassertank in der Stadt. Von etwa 130.000 Einwohnern vor dem Krieg seien nur noch etwa 20.000 dort, sagte er. Die Behörden arbeiten daran, die Menschen vor der Stadt zu schützen. Die Angaben können zunächst nicht unabhängig verifiziert werden. Kiew erwartet in den nächsten Tagen eine Großoffensive russischer Truppen im Osten des Landes.

  • Heute, 07:13 Uhr | Kevin Kada

    Der ehemalige BND-Chef rechnet mit einem Übergreifen der russischen Spionage auf Deutschland

    Der frühere Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND) Gerhard Schindler glaubt, dass Russland angesichts seines aggressiven Krieges in der Ukraine die Spionage in Deutschland verstärkt. „In Deutschland, wie auch in anderen europäischen Ländern, geht die russische Spionage nach dem Kalten Krieg weiter“, sagte Schindler der Deutschen Presse-Agentur (RND, Samstag). Der russische Geheimdienst verstärkt sich seit einiger Zeit. “Wenn militärische Konflikte mit Wirtschaftssanktionen kombiniert werden, ist es offensichtlich, dass auch die nachrichtendienstlichen Aktivitäten zunehmen werden”, erklärte Schindler. “Wir sind sicher noch nicht am Ende dieser Entwicklung.” Ernsthafte Aussagen über die Zahl russischer Spione in Deutschland konnten nicht gemacht werden. Außer den Russen selbst weiß das niemand genau. „Spione, die dem Bundesdienst und dem Landesdienst für Verfassungsschutz bekannt sind, sind nur die Spitze des Eisbergs. Die Regierung in Berlin hat kürzlich 40 russische Diplomaten aus Deutschland ausgewiesen und ihnen Spionage vorgeworfen. Andere EU-Länder haben dasselbe getan, Österreich hat Diplomaten ausgewiesen.

  • Heute, 07:13 Uhr | Kevin Kada

    Bundesverkehrsminister: Die Logistikbranche ist angespannt

    Der Krieg in der Ukraine hat laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) auch große Auswirkungen auf die deutsche Logistikbranche. „Lieferketten sind stark beeinträchtigt“, sagte Wissing dem Deutschen Nachrichtensender (RND/Samstag). „Die Seidenstraße zum Beispiel wird weniger genutzt, weil Spediteure Risiken eingehen, wenn sie Waren transportieren.“ Allein in Polen sind etwa 100.000 ukrainische Lkw-Fahrer verschwunden, weil sie zum Militärdienst eingezogen wurden. „Das sind 37 Prozent aller Lkw-Fahrer in Polen. Deshalb war es mir so wichtig, eine Eisenbahnbrücke in die Ukraine zu bauen. So können mit wenig Personal große Mengen an Hilfsmitteln transportiert werden.“ Auch die Branche leidet unter hohen Energiekosten und braucht dringend Unterstützung.

  • Heute, 07:13 Uhr | Kevin Kada

    Der Präsident der Ukraine sieht große Herausforderungen beim Wiederaufbau

    Bisher wurden zwischen 2.500 und 3.000 ukrainische Soldaten getötet.

  • Heute, 07:12 Uhr | Kevin Kada

    Zelenski: Die Arbeiten am EU-Beitrittsfragebogen sind fast abgeschlossen

    Ukrainischer Präsident: “Ich werde den Vertretern der Europäischen Union bald die Antworten geben”

  • 15.04.2022, 23:24 | Johannes Arends

    Russland erklärt neun Regierungskritiker zu „ausländischen Agenten“

    Russische Behörden sind erneut gegen prominente Kritiker der Regierung vorgegangen. Das Justizministerium in Moskau teilte am Freitag mit, neun weitere Personen seien auf die Liste der „ausländischen Agenten“ gesetzt worden. Als solche eingestufte Personen und Organisationen sind gesetzlich verpflichtet, ihre Finanzierungsquellen offenzulegen und alle ihre Publikationen besonders zu kennzeichnen.

    Seit Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine am 24. Februar haben die russischen Behörden die Repression gegen kremlkritische Stimmen verstärkt. Zu den kürzlich als „ausländische Agenten“ eingestuften gehören der 35-jährige Dokumentarfilmer Yuri Dud, der durch die YouTube-Videoplattform berühmt wurde, der 59-jährige Karikaturist Sergei Yelkin und die 43-jährige Politikwissenschaftlerin Ekaterina Shulman.

  • 15.04.2022, 22:08 | Johanna Hager

    Die Medien übertragen den Kreuzweg mit dem Papst nicht

    Katholische Medien in der Ukraine (Ugcc Live Tv, Radio Maria und Ewtn Ukraine) sowie nationale Fernsehsender haben entschieden, den Kreuzweg in Rom mit Papst Franziskus nicht live aus dem Kolosseum zu übertragen. Die Entscheidung sei aus Protest gegen eine ukrainische und eine russische Krankenschwester getroffen worden, die als Zeichen der Versöhnung das Kreuz der 13. Kreuzstation in Rom tragen, berichtete die katholische Nachrichtenagentur SIR.

    SIR verwies auf den ukrainischen Nachrichtendienst Risu, der den Kreuzweg aus Rom ebenfalls nicht auf seiner Website ausstrahlen werde. Am Karfreitag folgte Papst Franziskus den Meditationen an den 14 Stationen der Via Crucis. Eine Familie hat dieses Jahr für jede der Stationen eine Meditation vorbereitet. Angesichts des Krieges in der Ukraine wurde ein besonderes Zeichen aufgestellt, das in den vergangenen Tagen auch Kritik vor allem von ukrainischer Seite provozierte: Eine ukrainische und eine russische Krankenschwester zogen zum 13. Taufplatz („Jesus starb am Kreuz“) und beide leben in Rom, das gewöhnliche schwarze Holzkreuz.

  • 15.04.2022, 21:40 Uhr | Johannes Arends

    Greift die Ukraine auch russische Gebiete an?

    Nach dem Untergang ihres Schwarzmeer-Flaggschiffs Moskau drohte der Krieg in der Ukraine zu eskalieren. Das russische Militär hat am Freitag eine Raketenfabrik in der Region Kiew beschossen und neue Angriffe auf die Hauptstadt angekündigt. Grund sind ukrainische Angriffe auf russisches Territorium. Am Freitagabend sagte ein Berater des ukrainischen Präsidenten Mykhailo Podoliak erstmals, die Ukraine könne Russland selbst angreifen.

    „Es war Russland, das einen unprovozierten Krieg auf fremdem Boden begonnen hat, mit wahllosen Massakern und großflächiger Zerstörung der zivilen Infrastruktur“, schrieb Podoliak auf Twitter. „Deshalb ist jede Antwort der Ukraine sowohl …