Veröffentlicht30. April 2022, 20:15 Uhr
In einem Facebook-Video bezeichnet die Frau von FDP-Vizepräsident Seon, eine Ukrainerin, die Russen als “Nazis und Faschisten”. Der russisch-schweizerische Kulturverein Rodnik wirft ihr Volksverhetzung und Diskriminierung vor und erstattet Strafanzeige.
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Der Russisch-Schweizerische Rodnik-Verband hat gegen Olena Hugenberger, eine Ukrainerin und Ehefrau des FDP-Vizepräsidenten Seon, Strafanzeige wegen angeblicher Rassendiskriminierung erstattet.
Facebook.com/RSZRODNIK/
Die Vorwürfe beziehen sich unter anderem auf Äusserungen in einem Facebook-Video: Huggenberger sagte darin, das Museum Burghalde in Lenzburg AG habe den Begriff «Russen» aus seiner Einladung zum Osterkonzert gestrichen und begrüsst.
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Das Museum dementierte dies in einer Erklärung, die auf der Facebook-Seite des Rodnik-Vereins veröffentlicht wurde.
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Die Ukrainerin Olena Hugenberger beschrieb die Russen in einem Facebook-Video als „Nazis und Faschisten“.
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Sie ist die Frau des Vizepräsidenten der örtlichen FDP-Partei Seon.
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Der Russisch-Schweizerische Rodnik-Verein zeigt sie nun unter anderem aufgrund dieser Aussage wegen Rassendiskriminierung an.
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Doch die Hugenberger wollen auch juristisch gegen den Klub vorgehen.
Der russisch-schweizerische Rodnik-Verein wirft der Ukrainerin Olena Hugenberger “Aufstachelung zu Hass und Diskriminierung” und “öffentlichen Aufruf zu Straftaten oder Gewalttaten” vor. Aus diesem Grund reichten sie am 29. März Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Aargau ein, berichtete die Aargauer Zeitung. Hugenberger soll in verschiedenen russischen Facebook-Gruppen nationalistische Äußerungen getätigt haben.
Unter anderem veröffentlichte sie laut Strafanzeige Kommentare wie “Tod der Russen” oder “Verdammt eure Kinder und Enkelkinder”. Laut dem Verein Rodnik waren die Äußerungen gegenüber in der Schweiz lebenden Russen aggressiv und verletzend. Die Strafanzeige erwähnt auch ein Video, in dem Hugenberger mit “Ehre für die Ukraine, Tod für russische Nazis und Faschisten” endet. Die Erklärung war ein öffentlicher Aufruf zu Gewalt und Hass gegen Russen.
Im Video sagt die Ukrainerin gemeinsam mit ihrem Mann, FDP-Vizepräsident Seon, dass das Museum Burghalde der Lenzburg AG den Begriff «Russin» aus der Einladung zum Osterkonzert gestrichen habe. Doch das Museum dementierte dies in einer Stellungnahme der Rodnik Association auf Facebook und distanzierte sich von den politischen Äußerungen des Paares.
Das Ehepaar soll auch Strafanzeige gestellt haben
Adrian Schuler, Sprecher der Staatsanwaltschaft Aargau, bestätigte gegenüber der Aargauer Zeitung, dass die Beschwerde des Vereins eingegangen sei und nun juristisch geprüft werde. Bestehen genügend anfängliche Zweifel, wird ein Strafverfahren eingeleitet.
Nach eigenen Angaben gegenüber der Aargauer Zeitung blieben die Hugenberger auch rechtlich nicht untätig und erstatteten Strafanzeige gegen die russisch-schweizerische Vereinigung. Die Vorwürfe sind die gleichen: Mitglieder des Rodnik-Vereins haben sie jahrelang als „Nazis“ denunziert.
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