- Bei einer Tierschutzkontrolle auf einem Bauernhof im Kanton Bern wurden rund 130 tote Ferkel gefunden.
- Die meisten sind frische Kadaver von Neugeborenen und Tieren, die einige Wochen alt sind.
- Das Unternehmen wurde in den letzten 14 Monaten bereits mehrfach behördlich kontrolliert. Der Manager muss mit einem Bericht rechnen.
Im Kanton Bern ereignete sich ein regelrechter Fall von Tierquälerei. Bei einer Kontrolle auf einem Bauernhof seien unbewohnte Zustände in der Schweinehaltung festgestellt worden, teilte der Veterinärdienst mit. Die Behörden haben etwa 130 tote Ferkel gefunden.
Legende: 130 Ferkel starben auf einem Bauernhof in Bern. Symbolbild: Keystone
Was Sie aufhorchen lässt: Das Unternehmen war dem Veterinärdienst sehr bekannt. Die Inspektionen wurden in den letzten 14 Monaten mehrfach durchgeführt. Der Kanton schreibt, dass der “überlastete Manager” genau überwacht wurde.
Nichts deutete darauf hin, dass es so weit kommen würde.
Bei einigen Besuchen wurde nichts weitergegeben. Die angeordneten Massnahmen seien umgesetzt worden, sagte Kantonstierarzt Reto Vis gegenüber SRF. „Nichts deutete darauf hin, dass es so weit kommen würde.“ Der Tierbesitzer hatte ein akutes Problem. Daher wurde die Versorgung der Ferkel nach der Geburt vernachlässigt. „In dieser Zeit brauchen die Tiere Stroh, Sauberkeit und manchmal auch Heizlampen.“ Das sei offensichtlich nicht gewährleistet. Mit fatalen Folgen für die 130 Ferkel.
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