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Trauer um Joachim Streich (†71): Der Rekordhalter der DDR ist tot

Er spielte für Hansa Rostock und war Rekordnationalspieler in der DDR. Jetzt ist Joachim Streich nach schwerer Krankheit gestorben.

DDR-Rekordhalter Joachim Streich ist gestorben. Während seiner Karriere spielte er für den 1. FC Magdeburg und Hansa Rostock. Der Verein schrieb am Samstag in einer Mitteilung an den Verein: „Der gebürtige Wismarer, der am vergangenen Mittwoch gerade 71 Jahre alt geworden ist, ist in der Nacht zum 16. April nach schwerer Krankheit verstorben.“ Er hatte das myelodysplastische Syndrom, eine Erkrankung des Knochenmarks.

In der Erklärung heißt es: „In diesen schwierigen Zeiten der Trauer sind unsere Gedanken hauptsächlich bei seiner Familie und seinen Lieben.“ Streich war der Rekordnationalspieler der DDR. Er wechselte früh in die Jugendabteilung von Hansa Rostock. Dort begann die Karriere des Stürmers. Dort spielte Streich von 1969 bis 1975. Deshalb wird Hansa Rostock vor dem Osterspiel gegen Jan Regensburg eine Schweigeminute einlegen und schwarze Armbinden tragen.

Er arbeitet seit zehn Jahren für Magdeburg

Nach seiner Zauberei bei Hansa Rostock spielte Streich für den 1. FC Magdeburg, trug von 1975 bis 1985 das Trikot des Vereins und erzielte in 237 Spielen 171 Tore. Auch der 1. FC Magdeburg sprach via Twitter sein Beileid aus und schrieb: „Wir sind fassungslos und betrauern den Verlust unserer Vereinslegende Joachim Streich. Mit Joachim Streich verlor der Verein eines seiner größten Lichter. Die ganze blau-weiße Familie ist vereint in tiefer Trauer und aufrichtigem Beileid seiner Familie, aber auch in Dankbarkeit für alles, was Joachim Streich für den 1. FC Magdeburg getan hat.“

Streich war viermal Torschützenkönig der DDR-Oberliga und gewann dreimal den FDGB-Pokal, den Landespokal der DDR. Mit 229 Toren ist er zudem Rekordhalter in der DDR-Oberliga. Er bestritt 102 Spiele für die DDR-Nationalmannschaft und erzielte dabei 55 Tore. Der zweimalige DDR-Fußballer des Jahres wurde erst im vergangenen Jahr für seine Verdienste in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen.