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Trend der ARD Deutschland: Bedenken wegen Kriegsbeteiligung

Stand: 13.05.2022 00:00h

Laut ARD DeutschlandTrend befürchten 63 Prozent der Deutschen eine Beteiligung Deutschlands am Krieg in der Ukraine. Die Mehrheit stimmt aber auch darin überein, dass sich die Regierung bei der Unterstützung Kiews nicht zurückhalten sollte.

Deutschland unterstützt die Ukraine im Krieg gegen Russland, indem es schwere Waffen liefert und ukrainische Soldaten mit der Bundeswehr ausbildet. Laut ARD DeutschlandTrend für das Morgenmagazin befürchten 63 Prozent der Deutschen, dass Deutschland in den Krieg hineingezogen werden könnte.

Am wenigsten ausgeprägt sind die Bedenken bei den Grünen (46%) und am stärksten bei den AfD-Anhängern (77%). Während 73 Prozent der Frauen darüber besorgt sind, sind es nur 51 Prozent der Männer.

Die Aussage: „Die Bundesregierung muss die Ukraine vorsichtiger unterstützen, damit wir nicht angegriffen werden“, wird von 38 Prozent der Deutschen bestätigt. 55 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Deutschland bei Unterstützungsangeboten nicht zurückhalten sollte.

Fast jeder Zweite will das 9-Euro-Ticket nutzen

Um mehr Menschen zum Umstieg auf den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr zu bewegen, will die Bundesregierung ab dem 1. Juni für drei Monate ein ermäßigtes Ticket anbieten. 44 Prozent der Deutschen würden dieses Ticket auf jeden Fall oder sehr wahrscheinlich nutzen. Andererseits zeigt gut die Hälfte der Deutschen kein oder nur geringes Interesse (53 Prozent) am Ticketangebot.

Während auf dem Land (37 Prozent) und in Klein- und Mittelstädten (41 Prozent) nur etwa vier von zehn Befragten das Ticket unbedingt oder wahrscheinlich nutzen möchten, sind es in Großstädten 60 Prozent. Junge Menschen unter 35 Jahren interessieren sich offenbar stärker für das Ticketangebot (55 Prozent) als Menschen über 65 Jahre (37 Prozent).

Frage vom Sonntag: CDU vorn, Grüne rücken auf

Wäre am Sonntag Bundestagswahl gewesen, hätte das Bündnis CDU-CSU 26 Prozent der Stimmen erhalten. Zweitstärkste Kraft wird die SPD mit 22 Prozent. 20 % würden die Grünen und 11 % die AfD wählen. Die FDP erhält 8 Prozent der Stimmen. Die Linke erhält 4 Prozent. Insgesamt erhält die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP 50 Prozent der Stimmen.

Verglichen mit dem Trend der ARD Deutschland vom 28. April 2022 verlor die SPD zwei Prozentpunkte. Die Grünen gewinnen zwei Prozentpunkte und erreichen damit ihren besten Wert seit Juli 2021. Die FDP verliert einen Prozentpunkt. Die Linke gewinnt einen Prozentpunkt.

Untersuchungseinrichtung

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Erhebungsmethode: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung Erhebungszeitraum: 10.-11. Mai 2022 Fallzahlen: 1226 Befragte (802 Telefoninterviews und 424 Online-Interviews) Gewichtung: nach soziodemografischen Merkmalen und Erinnerung an die Stimmabgabe Verhalten; Wochenfrage mit separater Wägung Fehlertoleranz: 2 * bis 3 ** Prozentpunkte Ausführendes Institut: Infratest Dimap

* bei einem Anteilswert von 10 Prozent ** bei einem Anteilswert von 50 Prozent

Die Ergebnisse werden auf ganze Prozentsätze gerundet, um falsche Erwartungen an die Genauigkeit zu vermeiden. Denn bei allen repräsentativen Studien müssen die Schwankungsbreiten berücksichtigt werden. Bei einer Befragung von 1.000 Befragten betragen sie bei großen Parteien etwa drei Prozentpunkte und bei kleineren Parteien etwa einen Prozentpunkt. Außerdem ist der Rundungsfehler bei kleinen Chargen erheblich. Aus diesen Gründen zeigte die Party am Sonntag keine Partei unter drei Prozent.