Wilde Debatte über Impfpflicht im Parlament: Auch unter Experten wurde über massive Nebenwirkungen von Impfungen bis hin zu Todesfällen diskutiert.
Einige sprachen sich am Donnerstag für die Impfpflicht gegen Leid und Tod aus, andere sagten, die Kronenimpfung könne der Grund sein. Bei der Expertenanhörung zur Impfpflicht im Gesundheitsausschuss des Nationalrates eskalierte die Diskussion sogar unter denen, die die Krone gut kennen dürften. Die Virologin Dorothy von Laer von der MedUni Innsbruck, der Bioethiker Christian Druml, Vorsitzender der Bioethikkommission des Bundeskanzleramtes, und der Urologe Hannes Strasser, Co-Autor von Raus aus dem Corona-Chaos, stießen aneinander.
Ein ganz neuer Fortschritt – Impfpflicht für alle über 60 Jahre
Impfungen haben viel Leid und Tod verhindert und waren beispielsweise bei den Pocken so erfolgreich, dass Krankheiten nicht mehr sichtbar sind – Impfstoffe seien also zu ihrem eigenen Feind geworden, sagt Druml. Nach der Bioethik ist eine Impfpflicht nicht nur rechtlich möglich, sondern auch eine „ethische Verpflichtung“ beispielsweise für Angehörige der Gesundheitsberufe. In Ausnahmesituationen wie der Corona-Pandemie sei das Impfen „nicht nur eine persönliche Angelegenheit“, so Druml, und eine Impfpflicht würde nicht nur enorme soziale Vorteile bringen, sondern auch Gerechtigkeit bringen, hieß es.
„Wenn jetzt die Ebola-Welle über das Land fegt“
Urologe Strasser, der generell keine Impfpflicht ablehnt, klang ganz anders, etwa „wenn eine Ebola-Welle über das Land fegt“. Aber: Impfungen bieten seiner Meinung nach weder Schutz vor einer Ansteckung noch vor einer Übertragung des Virus und schützen nicht zuverlässig vor schweren Verläufen oder dem Tod. Brisant: Zu den Nebenwirkungen der Impfung sagt Strasser, sie würden viel häufiger auftreten als erwartet.
Strasser sprach von „unkalkulierbaren Risiken für gesunde Menschen“ durch Impfungen und deutete eine „unglaublich große“ Zahl nicht deklarierter Nebenwirkungen an. Laut Strasser haben schätzungsweise 26 Millionen Patienten in Europa Nebenwirkungen nach der Kronenimpfung und mehr als 300.000 könnten an den Folgen der Impfung gestorben sein. Der Widerstand kam schließlich vom Virologen von Laer. Das Impfrisiko sollte gegen das Erkrankungsrisiko abgewogen werden und Impfreaktionen wie Kopfschmerzen sollten nicht mit Impfnebenwirkungen verglichen werden, da die Reaktionen Aktivitäten des Immunsystems sind. Impfungen würden laut von Laer mindestens 50 Prozent der Langzeit-Covid-Erkrankten schützen.
Nav Account RFI Zeit21.04.2022, 18:47 | Akt: 21. April 2022, 18:54 Uhr
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