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Ukraine-News: ++ Forderungen nach Konsequenzen für Gerhard Schröder werden lauter ++

Nach den jüngsten Äußerungen von Gerhard Schröder in einem Interview zum Krieg in der Ukraine forderte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko westliche Sanktionen gegen den Altkanzler. „Jeder, der weiter für den Kriegsverbrecher Putin arbeitet, muss hart sanktioniert werden“, sagte Klitschko der „Bild“-Zeitung.

Schröder sei Teil von Putins System und damit “mitverantwortlich für das Massaker an Frauen und Kindern in der Ukraine”. Angesichts seiner kremlfreundlichen Propaganda fragt man sich, warum Schröder in Hannover und nicht in Moskau lebt.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wust (CDU) drängt derweil die PSD-Spitze, ein Ausweisungsverfahren gegen Altkanzler Gerhard Schröder wegen seiner Äußerungen zum Krieg in der Ukraine in der New York Times einzuleiten.

„Das Interview mit der New York Times ist ziemlich beunruhigend und es muss Konsequenzen geben. Die gesamte PSD-Führung sagte: „Wenn Gerhard Schröder an seinem gut bezahlten Mandat bei Putin festhält, kann er kein Mitglied der PSD mehr sein“, sagte Wust gegenüber Bild TV. Jetzt sagt er, genau das habe er vor. “Deshalb ist die SPD jetzt aufgerufen, ihren Worten Taten folgen zu lassen.”

Parteichefin Saskia Esken signalisierte am Montagmorgen Zugeständnisse. In einem Interview forderte sie Schröder ausdrücklich auf, die SPD zu verlassen. Schröder sei seit Jahren nur noch als Geschäftsmann tätig, sagte Esken dem Deutschlandfunk. „Wir müssen aufhören, ihn als … einen ehemaligen Kanzler zu sehen.“ Zudem würden bereits mehrere Anträge auf Ausschluss der Partei geprüft, so Esken weiter.

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Alle Live-Ticker-Events

07:47 Uhr – Düsseldorfs ehemaliger OB Geisel löscht umstrittenen Post in der Ukraine

Der frühere Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) hat einen umstrittenen Blog-Beitrag zum Krieg gegen die Ukraine von seiner Website entfernt.

Geisel erklärte, er komme damit einer Anfrage des nordrhein-westfälischen PSD-Chefs Thomas Kuchati nach, da der Post in den sozialen Medien zum Anlass genommen worden sei, gegen die PSD zu argumentieren. Er betonte, dass die PSD kein Mandat mehr habe und sein Beitrag „offensichtlich“ nicht den Standpunkt der Partei widerspiegele, sondern seine persönliche Sichtweise.

Kuchati teilte am Sonntag mit, er habe Geisel telefonisch gebeten, die Veröffentlichung noch am selben Tag zurückzuziehen. Kuchati – auch Spitzenkandidat der PSD bei der Landtagswahl am 15. Mai – warf Geisel vor, Kriegsverbrechen im ukrainischen Bucha zu relativieren. Geisel hat den Post am Montagabend gelöscht und einen neuen Artikel mit dem Titel „Genug – auch mit den fiesen Stürmen!“ hochgeladen.

Darin verteidigt Geisel seine Position, räumt aber auch ein: „Der Angriff auf die Ukraine ist ein Verbrechen, und die Gräueltaten bleiben Gräueltaten; Vergleiche mit noch monströseren Verbrechen und Opferzahlen sind wirklich nicht angebracht.“

In der gelöschten Veröffentlichung schrieb der PSD-Politiker: „Nach ukrainischen Angaben sind 410 Zivilisten den Gräueltaten in Bucha zum Opfer gefallen. Natürlich ist jedes zivile Kriegsopfer eine Tragödie und zu viel. Aber spielt die ukrainische Genozid-Rhetorik nicht letztlich die Kriegsverbrechen in Srebrenica, Mi Lai und Babiar (Babin Jar), ​​um nur einige zu nennen, und vielleicht auch die nächtliche Bombardierung Dresdens mit angeblich 30.000 Toten herunter?

Thomas Geisel, ehemaliger Oberbürgermeister von Düsseldorf.

Quelle: Bernd Thissen / dpa / Archivbild

07:19 – Kiew kündigt neue Versuche eines russischen Angriffs auf Kramatorsk an

Nach Angaben des ukrainischen Militärs hat es mehrere russische Angriffe in der Ostukraine abgewehrt. “Der Feind hat versucht, in Richtung Izyum – Barvinkove und Izyum – Kramatorsk anzugreifen, aber ohne Erfolg, indem er die Dörfer Velika Komishuvaka, Virnopilya und Nova Dmitrovka beschoss”, heißt es in dem Bericht des ukrainischen Generalstabs am Montag.

05:07 Uhr – Studie – Energiekosten belasten das Familienunternehmen

Steigende Preise für Strom, Gas und Treibstoff als Folge des Krieges in der Ukraine machen dem Familienunternehmen laut einer Studie in Deutschland zu schaffen. Rund 46 Prozent der Unternehmen geben an, bei hohen Energiekosten Investitionen reduzieren zu wollen, berichtet die Augsburger Allgemeine aus einer repräsentativen Studie des ifo Instituts im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen. Bereits jedes zehnte Unternehmen erwägt, energieintensive Gewerbegebiete aus Kostengründen ganz aufzugeben. Und immerhin 14 Prozent der Befragten erwägen einen Stellenabbau in Deutschland.

03:50 Uhr – Selenskyj gratuliert Macron: „Gemeinsam für neue Siege“

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskyj gratulierte dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu seiner Wiederwahl und nannte ihn einen „wahren Freund“. Er schätze die Unterstützung Frankreichs, schrieb Selenski am Montagabend auf Twitter. „Und ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam zu neuen Siegen fahren werden. Für ein starkes und geeintes Europa.“

Macron hat bei der französischen Präsidentschaftswahl am Sonntag die Stichwahl gegen den rechten Kandidaten Marin Le Pen gewonnen. Macron hat sich in den vergangenen Monaten in Krisendiplomatie versucht und mehrfach mit Kremlchef Wladimir Putin telefoniert – später aber seine Enttäuschung über die Gespräche zum Ausdruck gebracht.

03.37 Uhr – Grüne wollen U-Bahnhöfe und Tiefgaragen als Unterstände nutzen

Als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg in der Ukraine wollen die Grünen in der Ampelkoalition den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz in Deutschland reformieren. Laut einem 15-Punkte-Programm, das dem Tagesspiegel vorliegt, müssen bundesweit deutlich mehr Notunterkünfte eingerichtet werden. „Eine Möglichkeit ist zum Beispiel, grundsätzlich geeignete Gebäude wie U-Bahn-Stationen, Tiefgaragen oder Keller in öffentlichen Gebäuden in die Schutzkonzepte einzubeziehen“, heißt es in dem Entwurf, den der Bundesvorstand an diesem Montag verabschieden will.

Der gesamte Bevölkerungsschutz müsse gestärkt werden, fährt er fort: „Dazu gehören ausreichend Unterkünfte und Versorgung der Menschen sowie der Ausbau von Notbrunnen für Trinkwasser.“ Butter. „Mit entsprechender Schutzausrüstung, Medikamenten, medizinischer Versorgung oder Technik erfordern nationale Krisen schnell abrufbare Regelungen“, heißt es in dem Dokument.

Auch müssten künftig landesweit regelmäßige Katastrophenübungen stattfinden und die Warnung der Bevölkerung verbessert werden. Unter anderem sollen den Angaben zufolge Plattformen wie die Warnapplikation „NINA“ ausgebaut werden.

02:12 – EU plant Sanktionen gegen russisches Öl

Die Europäische Union (EU) bereitet neue Sanktionen gegen Russland vor. „Wir arbeiten an einem sechsten Sanktionspaket, und eines der Themen, die wir in Betracht ziehen, ist eine Art Ölembargo. „Wenn wir Sanktionen verhängen, müssen wir den Druck auf Russland maximieren und gleichzeitig den Kollateralschaden für uns selbst minimieren“, sagte der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Valdis Dombrovskis, der Times.

02:00 Uhr – SPD erwartet zusätzliche Wohnkosten für Kriegsflüchtlinge

Kurz vor der Kabinettsdebatte über den Zusatzhaushalt schloss die SPD Mehrkosten für die Unterbringung von Militärflüchtlingen aus der Ukraine nicht aus. „Es ist wichtig, dass die Unterbringung von Flüchtlingen nicht an Finanzierungsproblemen scheitert“, sagte Verena Hubertz, stellvertretende Vorsitzende der PSD-Fraktion in der Rainischen Post. „Wir brauchen neuen Wohnraum, und der Zuzug verschärft das Problem.

Das in Kürze startende Sonderprogramm der KfW, das Städte und Gemeinden bei der Errichtung, Modernisierung und Ausstattung von Flüchtlingsunterkünften unterstützt, sei ein “wichtiger erster Schritt”. Aufgrund der hohen Nachfrage der Kommunen schloss der PSD-Politiker jedoch nicht aus, dass das bereits auf 500 Millionen Euro aufgestockte Sonderprogramm nicht ausreichen werde. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) soll am Mittwoch den Nachtragshaushalt des Kabinetts vorstellen.

12:02 – US-Außen- und Verteidigungsminister in Kiew

Der ukrainische Präsident Vladimir Zelensky war am Sonntagabend mit US-Außenminister Anthony Blinken in Kiew und …