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Ukraine News +++ Thierse vergleicht Melnik mit dem ehemaligen sowjetischen Botschafter in der DDR +++

Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Tirze (SPD) hat das Verhalten des ukrainischen Botschafters Andriy Melnik scharf kritisiert. „Er erinnert mich an den sowjetischen Botschafter in der DDR, dessen stabiles Verhalten zumindest nicht öffentlich war“, sagte Thirs der Sächsischen Zeitung.

Melnik hat Deutschland wiederholt für seine anfängliche Zurückhaltung gegenüber Lieferungen schwerer Waffen an die Ukraine kritisiert. Thiers sagte, er vertraue Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mehr als dem ukrainischen Botschafter. „Regierungen müssen Entscheidungen treffen, nachdem sie alle Standpunkte abgewogen haben. Deshalb finde ich die nüchterne, ja vorsichtige Haltung der Bundesregierung unter Bundeskanzler Scholz richtig. Das schafft mehr Vertrauen als die ständigen Rufe nach immer mehr“, sagte Thiers.

Zu Befürchtungen, dass immer mehr Lieferungen schwerer Waffen zu einer Eskalation des Krieges außerhalb der Ukraine führen könnten, sagte Thiers, dass die volle Kompromissbereitschaft des Westens etwa nach der Krim-Annexion Putin nicht an einer Eskalation gehindert habe.

Alle Liveticker-Entwicklungen:

16:51 – Finnland und Schweden können schnell der NATO beitreten – Putin wirft dem Westen vor, eine Invasion zu planen

Entscheiden sich Schweden und Finnland für einen Antrag auf Nato-Mitgliedschaft, muss das Genehmigungsverfahren innerhalb weniger Wochen abgeschlossen sein. Laut einem NATO-Beamten könnte es vom Antrag bis zur Unterzeichnung der Beitrittsprotokolle nur etwa zwei Wochen dauern.

Angesichts der Drohungen Russlands gegen Beitrittskandidaten ist es jedoch wahrscheinlich, dass alle NATO-Staaten versuchen werden, die Ratifizierung so schnell wie möglich abzuschließen. In Deutschland muss dem der Bundestag zustimmen.

In einer Rede am 9. Mai sprach Wladimir Putin über die Gefahr, die von der Nato an ihren Grenzen zu Russland ausgeht. Der Westen „bereitet sich darauf vor, in unser Land einzumarschieren, einschließlich der Krim“, sagte er. Der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Michail Podoliak hat die Vorwürfe Russlands zurückgewiesen. „Die Nato-Staaten wollten Russland nicht angreifen.

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16:15 Uhr – 130 Menschen nehmen an prorussischen Demonstrationen in München teil

Nach Angaben der Polizei in München haben sich am Montag rund 130 Menschen zu einer prorussischen Demonstration versammelt. Nach Angaben der Organisatoren zielt die Demonstration darauf ab, Russen in Deutschland zu diskriminieren. Viele der Teilnehmer trugen Flaggen in den Farben Russlands. Am 9. Mai feiert Russland den Jahrestag seines Sieges über den Nationalsozialismus im Jahr 1945.

Gegen pro-russische Demonstranten in der Münchener Innenstadt forderten etwa 70 Demonstranten nach dem Angriff auf die Ukraine einen Prozess gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Sie trugen Plakate, auf denen Putin unter anderem in Häftlingskleidung zu sehen war und die Aufschrift “Putin in Den Haag – Putin vor Gericht”.

“Blood on your hands” – Russisches Satellitenfernsehen zeigt kriegskritische Botschaften

Wie die Screenshots zeigen, wurden am Montag kriegskritische Berichte im russischen Satellitenfernsehen ausgestrahlt. Dementsprechend wurden die Stationsmenüs so geändert, dass kurz vor Beginn der Militärparade auf dem Roten Platz, die den Sieg über Nazideutschland im Zweiten Weltkrieg markierte, andere Parolen zu sehen waren.

„Das Blut tausender Ukrainer und hunderter toter Kinder klebt an Ihren Händen“, las einer, „das Fernsehen und die Behörden lügen. Nicht der Krieg“, lautete ein weiterer Slogan. Zunächst war nicht klar, wie die Parolen auf die Bildschirme kamen. Laut Interfax sind die Slogans auch im Kabelfernsehen erschienen. Sie sprach von Hacking.

„Das Blut Tausender Ukrainer und Hunderter toter Kinder klebt an Ihren Händen“, hieß es auf vielen russischen Smart-TVs

Quelle: über REUTERS

15:36 – Die Ukraine ruft zu einem Treffen des UN-Menschenrechtsrates auf

Die Ukraine fordert eine Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrats. Das Gremium muss die sich verschlechternde Situation in Mariupol untersuchen, heißt es in einem Schreiben der Botschafterin der Ukraine bei den Vereinten Nationen, Evgenia Filipenko, an den UN-Menschenrechtsrat. Darin verwies sie auch auf die “neuesten Berichte über Kriegsverbrechen” in Bucha und andere offene Stellen. Der Brief ist vom 9. Mai datiert und wurde von Reuters eingesehen. 55 weitere Länder haben es unterzeichnet.

15:09 – Scholz verteidigt Waffenvorräte

Bundeskanzler Olaf Scholz hat im Kampf gegen russische Eindringlinge erneut Waffenlieferungen an die Ukraine verteidigt. „Putin lässt uns keine Wahl“, sagte der SPD-Politiker auf dem DGB-Bundestag in Berlin. Der russische Präsident hat den Frieden in Europa bedroht. „Und er kommt damit nicht durch. Deshalb helfen wir der Ukraine.

14:49 – Lang beschuldigt Putin, den 9. Mai missbraucht zu haben

Der Ko-Vorsitzende der Grünen, Ricardo Lang, wirft Russlands Präsident Wladimir Putin vor, die Siegesfeiern vom 9. Mai über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg für seine imperialistische Interventionspolitik missbraucht zu haben. Das sagte sie während einer Pressekonferenz in Schleswig-Holstein. „Weder das Nazi-Regime in der Ukraine noch die NATO haben die Ukraine in den letzten Jahren schwer bewaffnet, um Russland zu bedrohen. „Das sind nichts als Lügen, Lügen von Wladimir Putin“, sagte Lang.

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13:55 – Putin ist siegessicher

Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach eigenen Worten keinen Zweifel daran, dass das, was er eine spezielle Militäroperation in der Ukraine nannte, funktionieren wird. „Alle Pläne werden umgesetzt. Das Ergebnis wird erreicht – daran besteht kein Zweifel“, wurde Putin von der Nachrichtenagentur Tass zitiert.

13:30 – Die Europäische Kommission will den Beitrittsantrag der Ukraine im Juni bewerten

Die Europäische Kommission plant, ihre offizielle Stellungnahme zum Beitrittsantrag der Ukraine im Juni vorzulegen. Das teilte Kommissionsvorsitzende Ursula von der Leyen am Montag nach einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskyj auf Twitter mit. Wenn Brüssel den Kandidatenstatus für die 27 Mitgliedstaaten empfiehlt und alle Parteien zustimmen, können echte Beitrittsverhandlungen beginnen.

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12:37 – Fiala: Putin verzerrt die Geschichte

Der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala hat Russlands Präsident Wladimir Putin vorgeworfen, Geschichte und Gegenwart absichtlich zu verzerren. „Es ist sinnlos, jede in Moskau gehörte Lüge zu leugnen“, sagte der Premierminister gegenüber CTK. Fiala betonte, dass Putins Rede zum 77. Jahrestag des Sieges Russlands über Nazi-Deutschland gezeigt habe, wie wichtig ein geschlossenes und schnelles Vorgehen des Westens gegen den Aggressor sei.

12:33 – Das Brandenburger Tor erstrahlt in ukrainischen Farben

Die Bundesregierung hat gemeinsam mit der Stadt Berlin beschlossen, das Brandenburger Tor am Abend des 9. Mai in den ukrainischen Farben Blau und Gelb zu beleuchten. Grund dafür sei der Europatag, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Buchner. „Dieses Zeichen der Solidarität geht auf eine Initiative der französischen Ratspräsidentschaft zurück“, fügte er hinzu. In einigen EU-Ländern werden einzelne Gebäude in den Farben der ukrainischen Flagge erstrahlen. Er sagte: „Unser Signal ist sehr klar, die Europäische Union ist bei der Ukraine und ihren Menschen.“

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12:02 – Baerbock unterdrückt Erwartungen auf einen schnellen EU-Beitritt der Ukraine

Außenministerin Analena Burbock unterdrückt die Erwartungen an einen baldigen EU-Beitritt der Ukraine. Die Grünen-Politikerin bekräftigte in Frankfurt an der Oder: „Die Ukraine gehört zum Haus Europa.“ Auf die Frage nach einem EU-Beitritt fügte sie aber hinzu: „Wir wissen nicht, wann und wie dieser Schritt gehen kann, weil sie in einem sind schrecklicher Krieg. jetzt.

11:50 Uhr – Die schwedischen Sozialdemokraten entscheiden am 15. Mai über die NATO-Mitgliedschaft

Am 15. Mai werden Schwedens regierende Sozialdemokraten entscheiden, ob sie ihren jahrzehntelangen Widerstand gegen eine NATO-Mitgliedschaft aufgeben. Die Partei sagte, es sei noch ungewiss, wie die Entscheidung ausfallen werde. Wenn die Sozialdemokraten der Nato-Mitgliedschaft zustimmen, wird Schweden mit ziemlicher Sicherheit einen Beitritt zum Militärbündnis beantragen.

Der russische Einmarsch in die Ukraine hat nicht nur in Schweden, sondern auch in Finnland zu einem Umdenken in der Sicherheitspolitik geführt. Der finnische Präsident Sauli Niinisto …