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Ukraine-News +++ Das Haus der Weltkriegsveteranen in Charkow wurde zerstört +++

Kurz vor dem 77. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Hitlerdeutschland wurde das Haus eines 97-jährigen Veteranen des Zweiten Weltkriegs in der Region Charkiw in der Ostukraine durch vermutlich russischen Beschuss zerstört. „Wenn ich noch die Kraft hätte, würde ich als Erstes zur Verteidigung gehen und unserer Armee helfen“, sagte Ivan Lisun, der im Zweiten Weltkrieg in der Roten Armee kämpfte, am Samstag gegenüber dem ukrainischen Fernsehen. Der ältere Mann zeigte Reportern sein völlig zerstörtes Haus und die Stelle im Garten, wo die Granate angeblich eingeschlagen hatte.

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Obwohl er in seinem Leben schon einen Krieg erlebt habe, sei der seit Wochen andauernde Beschuss seiner Heimat “natürlich schrecklich”, sagte Lisun. Der im Zweiten Weltkrieg mehrfach verwundete Veteran sagte, es sei ihm gelungen, seine alte Uniformjacke aus den Trümmern zu retten.

Es sei “ekelhaft”, den Krieg zu sehen, den Russland vor fast zweieinhalb Monaten gegen sein Land begonnen habe, sagte Lisun. Sein Haus im Dorf Solotschew, knapp 15 Kilometer von der russischen Grenze entfernt, soll vor wenigen Tagen zerstört worden sein. Laut einem Fernsehbericht hat Lisuns Vater es vor etwa 100 Jahren gebaut.

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Alle Live-Ticker-Events

23:00 – Die Ukraine meldet Todesfälle in den Gebieten Donetsk und Luhansk, darunter Kinder

In den umstrittenen ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk sind laut ukrainischen Quellen mindestens sechs Zivilisten getötet worden. Weitere 12 Menschen seien verletzt worden, teilte die Kreisverwaltung dem Nachrichtendienst Telegram mit.

Unter den Toten sind zwei Kinder, die angeblich im Dorf Privilya durch Beschuss mit “Grad” (Hagel)-Raketenwerfern getötet wurden. Infolge des Angriffskriegs gegen die Ukraine, den Russland vor etwa zweieinhalb Monaten begonnen hat, sind laut UN bereits mehr als 3.300 Zivilisten im ganzen Land getötet worden.

22:49 – Nach der Evakuierung von Zivilisten: Azovstal-Kämpfer senden einen Hilferuf

Nach der Evakuierung der letzten Zivilisten aus dem Stahlwerk Asowstal in der von russischen Truppen belagerten Hafenstadt Mariupol haben dort eingegrabene ukrainische Kämpfer einen dringenden Hilferuf gesendet. Er könne nur auf ein Wunder hoffen, schrieb auf Facebook der Kommandant der 36. Marinebrigade Sergei Volinski. “Hier sind die höheren Mächte, um eine Lösung zu finden, um uns zu retten!”

Mariupol ist seit Wochen fast vollständig unter russischer Kontrolle. Ukrainische Truppen sind etwa 100 Kilometer entfernt und können den anderen Soldaten in der weitgehend zerstörten Stadt nicht helfen. Am Abend kündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Gespräche zur Evakuierung von Verwundeten, Sanitätern und anderen Soldaten an. Moskau hat jedoch wiederholt erklärt, dass es beabsichtigt, ukrainische Kämpfer zu fangen, selbst wenn sie sich ergeben.

“Es scheint, als wäre ich in eine höllische Reality-Show geraten, in der wir, das Militär, um unser Leben kämpfen und die ganze Welt ein interessantes Stück sieht!”, beschwerte sich der 30-Jährige. Aber: „Schmerz, Leid, Hunger, Trauer, Tränen, Angst, Tod – alles ist real!“ Außerdem veröffentlichte Volinski sein Foto, das ihn unrasiert, mit verschwommenen Augen und einer sichtbar verletzten Nase zeigt.

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21:35 – CIA-Chef: Putin wird nicht aufgeben

Laut CIA-Chef Bill Burns wird der russische Präsident Wladimir Putin weiterhin Krieg in der Ukraine führen. Burns zitierte die Financial Times mit den Worten, Putin befinde sich in einem Zustand, in dem er es sich nicht leisten könne, zu verlieren. Der CIA-Chef sprach in Washington auf einer Veranstaltung der Zeitung.

Putin ist laut Burns davon überzeugt, dass noch mehr Anstrengungen zum Erfolg führen können. Besonders schwer sind die östlichen und südöstlichen Teile der Ukraine. Viele Menschen fiebern Putins Rede bei der jährlichen Militärparade am 9. Mai in Moskau entgegen.

Der CIA-Direktor sagte auch, dass die US-Geheimdienste keine praktischen Beweise dafür gesehen hätten, dass Russland den Einsatz taktischer Atomwaffen plane. Diese Möglichkeit sollte jedoch nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Taktische Nuklearwaffen oder nukleare Gefechtsfeldwaffen sind Nuklearwaffen mit einer Reichweite und Sprengkraft, die deutlich geringer sind als strategische Nuklearwaffen, die außerhalb des Kontinents eingesetzt werden können.

20:11 – WHO: 200 Angriffe auf ukrainische Gesundheitseinrichtungen wurden dokumentiert

Laut ihrem Notfalldirektor Mike Ryan hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits 200 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine dokumentiert. Die Ergebnisse werden zur Klärung von Straftaten weitergegeben. WHO-Generaldirektor Tedros Adamom Gebrejesus sagte in Kiew, seine Organisation stehe den Ukrainern im Konflikt mit Russland zur Seite. Russland muss den Krieg beenden.

20:03 – Russland: Zerstörtes ukrainisches Flugzeug

Russland behauptet, dass Hochpräzisionsraketen ukrainische Flugzeuge auf Flughäfen in den Regionen Artsis, Odessa und Voznesensk zerstört haben. Was dabei genau zerstört wurde, blieb zunächst unklar. Das Verteidigungsministerium gab außerdem bekannt, dass russische Iskander-Raketen in der Nähe der Stadt Charkiw von den Vereinigten Staaten und Europa für die Ukraine bestimmte Ausrüstung getroffen hätten.

19:48 – Nationale Feier zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 77 Jahren

Berlin und viele andere deutsche Städte feiern am Sonntag vor 77 Jahren das Ende des Zweiten Weltkriegs. Es finden zahlreiche Gedenkveranstaltungen, Kranzniederlegungen und Demonstrationen statt. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine rechnet etwa die Berliner Polizei mit einer “sehr heiklen Gefahrenlage”.

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19:37 – Bundestagspräsident Bass zu Besuch in Kiew

Bundestagspräsidentin Berbel Bass (SPD) besucht am Sonntag Kiew. Auf Einladung des ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefanchuk will sie am Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am Ende des Zweiten Weltkriegs in der ukrainischen Hauptstadt teilnehmen. Sie wird auch politische Gespräche führen. Wenn es die Sicherheitslage zulasse, will Bass nach eigenen Angaben auch den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskyj treffen.

Nach heftiger Verärgerung durch die Regierung in Kiew, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nicht eingeladen hatte, ist Bass der erste hochrangige deutsche Beamte, der Kiew inmitten der russischen Aggression in der Ukraine besucht. Derweil lud Selenskyj den Bundespräsidenten und die gesamte Bundesregierung in die Ukraine ein. Der Besuch von Bass war für April geplant.

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Burbock im SPIEGEL-Interview.

19:25 – Brandstiftung des Gebäudes der russischen Nachrichtenagentur in Berlin

Bei dem am Freitag im Gebäude der russischen Nachrichtenagentur in Berlin-Steglitz gefundenen gefährlichen Gegenstand handelt es sich laut Polizei um einen Zünder. Dieser habe sich jedoch nicht entzündet, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Gerichtsmediziner zerstörten den Zünder, verletzt wurde niemand.

Nach Angaben der Sprecherin war zunächst nicht klar, ob es sich um einen Angriff handelte. „In dem Gebäude befinden sich Büros anderer Firmen. Die Hintergründe sind noch unbekannt, die Ermittlungen laufen.“

Die Polizei twitterte am Samstagabend über den Fund: „Im Internet kursieren bereits Spekulationen. Bitte beteiligen Sie sich nicht daran!“ Die Staatssicherheit prüft umfangreiche Hinweise und Beweismittel, verhört Zeugen. „Vorurteile schüren jetzt nur noch Konflikte, Ausgrenzung und Hass“, sagte die Polizei.

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